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18. Juli 2021

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- Umfrage: Jeder zweite Grazer wohnt alleine - Grazer Abteilung für Verkehrsplanung geht in Arbeit unter - Drogenmonitoring: Graz bei Speed Spitzenreiter - Gastro News: Veganer Eisnachschub in Innenstadt - Tim Mälzer bei Food Festival

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20 eco graz www.grazer.at 18. JULI 2021 Klimaschutz geht nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam.“ Umweltlandesrätin Ursula Lackner forderte angesichts der Fabian Auswirkungen des Klimawandels einen Schulterschluss. Alle, von Wirtschaft bis Privathaushalt, sollen an einem Strang ziehen. LAND Kleindienst 20 fabian.kleindienst@grazer.at STMK/PURGSTALLER Kreditorenschützer wieder optimistischer: „Wir gehen aktuell nicht von Die staatlichen Corona-Hilfsmaßnahmen bewahrten viele Unternehmen vor dem Konkurs. Die aktuell laufende sogenannte „Safety Car Phase“ soll verhindern, dass es nach Auslaufen der Unterstützungsleistungen zu einem rapiden Anstieg kommt. GETTY Die Stadt im Fokus: RÜCKGANG. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ging in Graz weiter zurück. Experte René Jonke erklärt warum und gibt einen Ausblick. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Seit Beginn der Corona-Krise – und den Unterstützungsmaßnahmen – gingen die Insolvenzen im Vergleich zu den Vorjahren zurück. Experten von Kreditorenschutzverbänden warnten aber stets davor, dass es mit Auslaufen der Hilfsgelder zu einem Grazer starten neues Format ENGAGIERT. Die Grazer Dominik Haintz und Tobias Turk haben mit „Grazcast“ ein Interview-Format auf den Markt gebracht, bei dem es neben Podcasts auch Videos der berühmten Grazer Gäste gibt. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Warum „nur“ einen Podcast aufnehmen, wenn man sich dazu doch auch filmen kann? Das haben sich auch die beiden Grazer Dominik Haintz und Tobias Turk gedacht und deswegen im März dieses Jahres den sogenannten „Grazcast“ ins Leben gerufen. Grazcast ist ein Interview-Format, in dem Persönlichkeiten der Stadt Graz aus Wirtschaft, Politik, Kultur & Co ins Gespräch geholt werden. „Wir wollen uns mit unserem Format von der Masse abheben. Außerdem dreht es sich bei uns – wie bei euch – ausschließlich um Graz“, schmunzelt Haintz. Bei den Grazer Persönlichkeiten will man alle Bereiche abdecken, von der Politik über namhafte Ge- schäftsführer bis hin zu Künstlern und „stillen Helden“. Leute vernetzen „Das Format soll Austausch fördern, Kommunikation stärken und Gemeinschaft schaffen. Unsere Vision ist es, Leute zu vernetzen, an die man sonst nur schwer rankommt. Am Ende jedes Videos verraten unsere Gäste, wie man sie auf alle Fälle erreicht“, erzählen die beiden. Besonders beeindruckt haben sie bis jetzt alle, herausgestochen haben etwa der ehemalige Sturm- Präsident Hannes Kartnig mit seinen markigen Sprüchen und Sportstadtrat Kurt Hohensinner mit der Aufforderung zum gemeinsamen Sporteln. In Planung sind zudem Bürgermeister Siegfried Nagl und Kabarettist Paul Pizzera. Jeden Donnerstag um 19 Uhr erscheint ein neues Interview. Die Initiatoren von Grazcast Dominik Haintz (l.) und Tobias Turk wollen sich von der Masse abheben, indem sie ein „neues“ Interview-Format bieten. BRANDSTÄTTER

18. JULI 2021 www.grazer.at graz eco 21 ➜ TEURER GETTY (2) Superbenzin +23,0 % Langfristig sollen benzinbetriebene Autos der Vergangenheit angehören, billiger wurden sie im letzten Jahr ohnehin nicht. Autoersatzlampen –15,4 % Der Sprit wurde zwar teurer, doch es gibt für Autofahrer auch gute Neuigkeiten: Lichter wurden billiger. BILLIGER ➜ einem Insolvenz-Tsunami aus“ Anstieg kommen könnte (wir berichteten). Nach etwas über einem halben Jahr zeigen die Zahlen für Graz und die Steiermark: Bei Unternehmen zeigt sich weiter ein Rückgang der Insolvenzen – und die Experten geben sich etwas optimistischer als noch vor einigen Monaten. „Wir gehen derzeit nicht von einem Tsunami aus, also von keiner großen Welle an Firmeninsolvenzen“, erklärt René Jonke, Leiter KSV1870 Region Süd in Graz. Beinahe-Halbierung Blickt man auf die Zahlen, zeigt sich im ersten Halbjahr in der Steiermark ein Rückgang um circa 45 Prozent bei den Firmeninsolvenzen, in Graz sind es sogar -46,4 Prozent. Gab es im ersten Halbjahr 2020 84 Insolvenzfälle, waren es heuer nur 45. Interessant: Die Passiva der insolventen Unternehmen nahmen trotzdem zu, von 19,7 Millionen Euro auf 20,4. In Graz-Umgebung ging die Zahl der Firmenpleiten von 24 auf 16 zurück. „Seit Beginn des ersten Lockdowns vor über 15 Monaten gibt es pro Woche um die Hälfte weniger Unternehmensinsolvenzen als vor der Krise – und das in Zeiten der größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg“, so Jonke. Keine Welle erwartet Grund für die anhaltend niedrigen Zahlen bleiben die künstlichen Eingriffe der Bundesregierung, wie der Experte erklärt. Er warnt Firmen jedoch davor, in der laufenden „Safety Car Phase“ für Steuerschulden ihren Schuldenberg weiter zu vergrößern. „Den Unternehmen ist zu empfehlen, früh genug in Insolvenzverfahren zu gehen – das macht volkswirtschaftlich Sinn und sie können gestärkt daraus hervorgehen.“ Entscheidend seitens der Bundesregierung sei es, nicht mit der Gießkanne zu fördern. „Viel besser wäre es, jene Betriebe gezielt mit Liquidität zu stärken, die eine reelle Überlebenschance haben – etwa im Rahmen einer Sanierung“, erklärt Jonke. Mit der einst befürchteten Welle an Insolvenzen rechnet der Experte nicht mehr. „Wir werden wohl bis Jahresende das Niveau vom Vorjahr erreichen, das aber auch unter normalen Jahren wie 2019 lag. Bis 2022/2023 werden die Insolvenzen dann weiter kontinuierlich steigen – aber nicht über die Maßen“, so Jonkes Einschätzung. Privatkonkurse Etwas anders als bei Firmenpleiten steht es bei den Privatkonkursen. Die sind in der Steiermark sogar leicht um zwei Prozent gestiegen, womit sich das Bundesland vom Bundestrend abhebt. In Graz gab es eine geringfügige Abnahme von 108 Fällen auf 106, die Passiva gingen von 13,7 auf 10,2 Millionen Euro zurück. In GU blieben die Zahlen konstant, im ersten Halbjahr gab es 32 Privatkonkurse. Gestern trat die neue Insolvenznovelle in Kraft, die eine kürzere Entschuldungsdauer vorsieht. Jonke sieht das kritisch und vermutet, dass die Zahlen so künstlich niedrig gehalten werden und es nun mehr Privatkonkurse geben werde. W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Decathlon kommt ■ Ein starkes Zeichen des Wirtschaftsstandorts: Der französische Sportartikelhersteller und -händler Decathlon eröffnet im ersten Halbjahr 2022 auf 3000 Quadratmetern im Gewerbepark Seiersberg-Pirka, 45 Mitarbeiter sollen dort neue Jobs finden. Das Angebot soll mehr als 70 Sportarten umfassen. Es ist die vierte Filiale in Österreich. In Seiersberg eröffnet bald der Sportartikel-Riese Decathlon. SCHERIAU Die Preisträger erhielten Gutscheine im Wert von 2000 Euro. MARKO‘S PHOTOGRAPHY Graz: Chemie-Preis ■ Beim 16. Projektwettbewerb des VCÖ (Verband der Chemielehrer) unter dem Motto „Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz“ holten sich gleich drei steirische Schulen je eine von elf Siegertrophäen. Neben der Mittelschule Wildon und dem Europagymnasium Leoben ging ein Preis an das BG/BRG Carnerigasse Graz. Die Schüler zeigten, dass Verpackung mehr als nur eine Hülle ist, sie hielten ihre Entwicklungs- und Herstellungsversuche auch filmisch fest. Andy Wolf & FH ■ Die Independent-Brillenmarke Andy Wolf kooperiert mit der Grazer FH Joanneum. Im Bachelorstudium „Industrial Design“ wurde ein Semesterprojekt zum Thema „Nachhaltiges Packaging und Etui“ durchgeführt. Um die Studierenden zu inspirieren, bekamen sie auch verschiedene Materialien zur Verfügung gestellt. Schließlich werden die Ergebnisse der 18 Studierenden Andy Pirkheim und Wolfgang Scheucher präsentiert. Susanne Lippitsch und Wolfgang Scheucher (v. l.) FACHSCHAFT INDUSTRIAL DESIGN

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