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18. Dezember 2022

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- Parkzonen in Graz werden ausgeweitet - Sonntagsfrühstück mit Martin Rütter - Anton Lang steigt beim S-Bahn-Tunnel auf die Bremse - Grazer Bezirk Lend wird umgestaltet

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12 graz www.grazer.at 18. DEZEMBER 2022 Auch Mobbing übers Internet ist Gewalt – und für viele steirische Jugendliche eine massive Belastung. Immer mehr junge Menschen sind betroffen, die Arbeiterkammer informiert vor Ort in Schulen. GETTY, AK STEIERMARK Problematik nimmt zu: „Cybermobbing kommt schon in jeder Klasse vor“ SCHLIMM. Immer mehr Kinder sind von Cybermobbing betroffen. Experte Eno Zajic über die zunehmende Problematik, das Beratungsangebot der Arbeiterkammer – und er spricht darüber, was Eltern tun können. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Es gibt keine Klasse, in der ich heuer war, in der niemand von Cybermobbing, Beleidigungen über Internet oder Handy, betroffen war.“ Mit diesem dramatischen Rückblick lässt Eno Zajic, Bildungsexperte von der Arbeiterkammer Steiermark, der in steirischen Schulen mit Anti- Mobbing-Workshops unterwegs ist, aufhorchen. „Die Betroffenheit hat sich in den letzten Jahren stark erhöht“, erklärt er. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent der Schüler direkt oder indirekt von Cybermobbing betroffen sind. Der Umgang damit ist eine zentrale Herausforderung, wenn es um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen geht – jenen Themenkomplex, dem wir uns in unserer aktuellen Initiative von verschiedensten Gesichtspunkten nähern. nismäßig neu ist noch das Phänomen des „Cybermobbings“. „Das hat sich im Rahmen der Pandemie noch verstärkt, da sich die Kommunikation noch stärker auf Online-Medien verlagert hat“, berichtet Zajic. Mobbing passiert heutzutage stark über soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok, Snapchat oder auch WhatsApp-Gruppen. Die große Gefahr laut Zajic: „Cybermobbing hört ja nicht auf. Es passiert dauernd, überall.“ Während man beim „klassischen“ Mobbing zumindest wochenends sicher vor den etwaigen Peinigern ist, gibt es durch die Online-Kanäle mittlerweile oftmals keine Pause. Beratung vor Ort Wo man in der Unterstützung ansetzen kann? „Wir setzen auf Aufklärung durch Workshops in Klassen und auf Beratung“, so der Experte. In der gesamten Steiermark werden derartige Workshops angeboten. „Dabei weisen Immer und überall Mobbing unter Jugendlichen ist seit Jahrzehnten Thema, verhältwir die Kinder und Jugendlichen auf die Gefahren im Internet hin, informieren darüber, wie diverse Kommunikationsplattformen funktionieren, und auch über Hilfestellungen, wenn man von Cybermobbing betroffen ist – wohin man sich wenden kann und wie man es vielleicht verhindern kann.“ Als rasche Anlaufstellen nennt er etwa saferinternet.at oder Rat auf Draht (Nummer: 147), wobei der erste Schritt für Kinder natürlich zu Eltern, Lehrern oder sonstigen Vertrauenspersonen gehen sollte. Eno Zajic Kontakt aufnehmen „Mit dem Kind präventiv die Nutzung des Smartphones besprechen, gemeinsam ein Nutzungsverhalten ausmachen“, so Zajic. Er empfiehlt auch, möglichst lange mit der Anschaffung eines solchen Geräts zu warten. „Da gilt es natürlich einem gesellschaftlichen Druck zu widerstehen.“ Sind die Täter bekannt, sollte man auch Kontakt mit den Eltern aufnehmen. „Die Situation besprechen – dass das nicht so lustig ist wie vielleicht gedacht. Oft ist den Tätern die Tragweite ihres Handelns nicht bewusst. Das fängt als lustiger Scherz an, wird dann aber bitterer Ernst“, betont der Experte. Wichtig sei jedenfalls, Hilfe aufzusuchen. Wenig sinnvoll sei es laut Zajic oft, die Schule zu wechseln. „Probleme nimmt man leider oft mit.“ Sinnvoller sei es meistens, Probleme, die in einem gewissen sozialen Umfeld entstehen, auch dort zu lösen. Die Workshops würden laut Experten jedenfalls gut angenommen. „Wir merken, dass wir die Kinder erreichen, da auch sehr viele betroffen sind. Es wird in einem Klassenverband oft zwar zögerlich reagiert, aber wenn man sich tiefer mit dem Thema beschäftigt, merkt man, dass den Schülern bewusst wird, in welche Situation sie sich bringen.“ www.grazer.at präsentiert

18. DEZEMBER 2022 www.grazer.at graz 13 Barrierefreier Advent INKLUSIV. Die Grazer Weihnachtsmärkte sollen noch barrierefreier werden, fordert die KPÖ. Für den zuständigen Stadtrat ist das vor allem vom Geld abhängig. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at An Punsch und Glühwein sowie Kunsthandwerk erfreuen sich dieser Tage auf den Christkindlmärkten zahlreiche Grazer. Für manche ist die Freude aber ein bisschen getrübt. So ist es vor allem für Rollstuhlfahrer oft ein bisschen mühsam dort – und das nicht nur aufgrund der vielen Leute. Die Tresen der Standln sind sehr hoch, zum Konsumieren gibt es meist nur Stehtische. KPÖ-Mandatar Philipp Ulrich hat am Donnerstag eine Initiative für mehr Barrierefreiheit in den Gemeinderat eingebracht: „Natürlich haben wir ein besonderes Interesse daran, jedem Menschen dasselbe Erlebnis am Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Dafür benötigen wir jedoch barrierefreie Konzepte, Sensibilität und vielfältigere Konstruktionen als bisher.“ Frage des Geldes Der fürs Citymanagement zuständige Stadtrat Günter Riegler betonte, dass ihm dieses Thema bei besonders am Herzen liege. „Ein Maßnahmenpaket wird gerade ausgearbeitet, es scheitert wenn, dann am Geld!“ Am 7. Dezember habe er einen Brief an die Finanzdirektion geschrieben und aufgrund der Teuerungen, aber auch für ein Paket an Maßnahmen zur Barrierefreiheit um zusätzliche 350.000 Euro gebeten. Bisher habe er keine Antwort erhalten. „Ich bin mir sicher, dass niedrigere Tische keine 350.000 Euro kosten“, konterte Ulrich. Das Gespräch mit Standlbetreibern wolle Riegler auch suchen. Vieles sei in Sachen Barrierefreiheit schon passiert: Am Eisernen Tor wurde heuer etwa eine Rampe mit rutschfester Matte installiert. KK Events in Graz: Gastro-Vielfalt ■ SPÖ-Gemeinderätin Anna Robosch brachte in der Gemeinderatssitzung einen Antrag ein, wonach bei der Gastronomie in stadteigenen Veranstaltungsstätten öfter sozialökonomische Projekte sowie Klein- und Mittelbetriebe zum Zug kommen sollen. Der Dringlichkeitsantrag wurde angenommen. Taxi 878. www.878.at IHR PARTNER FÜR BÜRO- UND LAGERFLÄCHEN Neue BÜROFLÄCHEN - Bezugsfertig Q4 2024 » Büro-, Lager- und Neubauflächen » Individuelle Mieteinheiten » Ausreichend Parkplätze » Expansionsmöglichkeiten » Top Infrastruktur » Nahversorger, Reisebüro und Kinderärztezentrum » Fitnessstudio und Restaurant » Kinderbetreuung Wir ENTWICKELN das MORGEN. www.technopark-raaba.at Jetzt anfragen!

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