44 viva graz www.grazer.at 17. NOVEMBER 2024 Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at 44 Ich werde bis zum Umfallen dafür kämpfen, dass hier ein Umdenken stattfindet.“ Claudia Klimt-Weithaler im Landtag in Graz diese Woche zum leidigen Thema Leitspital im Bezirk Liezen KPÖ Das neue Herz- und Gefäßzentrum ist im Brauquartier daheim.KK Herzzentrum in Puntigam eröffnet ■ Das Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin im Brauquartier in Graz-Puntigam ist eine der modernsten Einrichtungen in der Region, die auf die Diagnose und Behandlung von Herzund Gefäßerkrankungen spezialisiert sind. Mit modernster nicht-invasiver Technologie und einem hoch qualifizierten medizinischen Team bietet das Zentrum umfassende Behandlungsoptionen für Patienten aller Altersgruppen. Das hochmoderne Zentrum steht ab sofort Patienten zur Verfügung und setzt neue Maßstäbe in der Abklärung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Herz-Kreislauf- Erkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen in der Steiermark. Spitalsambulanzen haben oft lange Wartezeiten, hier können wir helfen“, meint Kardiologe und Internist Klemens Ablasser. SINNVOLL. Nächste Woche nehmen zwei Avatare ihren Dienst am LKH auf. Sie helfen künftig kranken Kindern, in der Schule up to date zu bleiben. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Es gibt viele Gründe, warum Kinder krankheitsbedingt für längere Zeit aus ihrem Klassenverband gerissen werden: Krebs oder chronische Autoimmunerkrankungen oder Therapien, die besonders infektanfällig machen, sind nur einige davon. Insgesamt sind es in Österreich 17.000 Kinder, die krankheitsbedingt für längere Zeit nicht in der Schule sein können. Telepräsenzroboter – eine norwegische Erfindung und oft als Avatare bezeichnet – sind spezialisierte Geräte, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, trotz physischer Abwesenheit am Schulunterricht und an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Sie können trotzdem in „ihre“ Klasse gehen und mit den Schulfreunden am Unterricht teilnehmen. Gesteuert wird der Avatar von den jungen Patienten über ein Tablet. Sie können dank Roboter sprechen, verfolgen über eingebaute Kameras das Geschehen in der Klasse, sie können aufzeigen und via Roboteraugen sogar ihre Emotionen ausdrücken. Aha, alles klar! Oder: Ich verstehe nur Bahnhof! Individuell Dass die kleinen Avatare ein Kind in der Schule würdig vertreten, dafür sorgt auch ihr Äußeres: Die Avatare können nach Lust und Laune individuell gestaltet werden, ob liebreizend oder cool, niedlich oder lustig – alles ist möglich! Über „ihren“ Avatar können diese Schüler mit Lehrkräften und Mitschülern interagieren. Auch der Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport, Karlheinz Kornhäusl, der selbst an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde tätig war, weiß: „Ein langer Krankenhausaufenthalt ist besonders für Kinder und die Familien extrem belastend. Den Kindern fehlen auch ihre Freunde. Damit es zusätzlich Dagmar Perwein, Betriebsdirektor Gebhard Falzberger, Karlheinz Kornhäusl, Patrizia Ciola und Vere na Leskovsky (Sonderschuldirektorin Heilstättenschule Graz, v. l.) präsentieren den neuen Avatar. SCHAFFELHOFER/ LKH UNI-KLINIKUM GRAZ Kranke Kinder: Avatar geht bald in die Schule nicht auch noch zu sozialer Isolation und Versäumnissen beim Lernen kommt, hilft jetzt dieser Avatar. Deshalb freue ich mich sehr, dass es diese Geräte gibt, und unterstütze, dass sie auch am Uniklinikum Graz weiter Schule machen!“ Welche kleinen Patienten einen Avatar bekommen, wird gemeinsam vom behandelnden Team und den Pädagogen der Heilstättenschule am LKH-Univ.-Klinikum Graz entschieden. Dann bekommt das Kind eine kurze Einführung und kann den Avatar individuell gestalten. Dann „geht“ der Avatar statt des Kindes in die Klasse, d. h. der Roboter steht auf dem Schultisch des Kindes. Das Kind ist via Tablet mit dem Avatar während des Unterrichts verbunden und sieht live und in Farbe, was im Klassenzimmer passiert. Erfahrungsgemäß kommen die Kinder mit dem Avatar bzw. dem Tablet gut zurecht. Der Avatar
17. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz viva 45 ➜ IN GETTY (2) Preise vergleichen Black-Friday-Angebote locken zum schnellen Shoppen. Preise vergleichen ist aber trotzdem angesagt. China-Shopping Temu und Shein locken zwar mit Billigstpreisen, die Ware ist aber minderwertig und verursacht Müll. OUT ➜ Entsorgen ohne viele Sorgen HILFREICH. Wer kennt es nicht? Abgelaufene Medikamente stapeln sich zu Hause und nicht immer ist klar, wie man diese Stoffe entsorgen kann. Stadt Graz und die Apothekerkammer wollen helfen. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Bei der Besorgung, bei der Lagerung und auch bei der Entsorgung von Medikamenten gilt es einiges zu beachten. Das Gesundheitsamt der Stadt Graz hat in Kooperation mit der Apothekerkammer einen Folder erstellt, der Konsumenten die richtige Handhabung anschaulich näherbringt. Abgelaufene und nicht mehr benötigte Medikamente können im Ressourcenpark Graz in der Sturzgasse 5, beim Giftmüllexpress oder in der nächsten Apotheke abgegeben werden. Mit der Apothekensuche, dem neuen Service der Österreichischen Apothekerkammer, findet sich schnell die nächstgelegene dienstbereite Apotheke. „Dieser Folder gibt auf einen Blick Antworten auf die gängigsten Fragen rund um die richtige Lagerung und Entsorgung von Medikamenten“, so Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. „Die ordnungsgemäße Entsorgung von Altmedikamenten ist eine Verpflichtung, die Apotheken sehr ernst nehmen“, ergänzt Alexandra Fuchsbichler, Präsidentin der Apothekerkammer. Ein neuer Folder zur Entsorgung von Medikamenten liegt in den Apotheken auf und ist im Gesundheitsamt der Stadt Graz erhältlich. SYMBOLBILD/GETTY
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