10 graz www.grazer.at 17. NOVEMBER 2024 Daniela Schlüsselberger In Weinzödl ist ein Paradies für Vögel entstanden. Jetzt plant die Stadt Graz weitere Maßnahmen, um den Naturschutz zu stärken. STADT GRAZ/BIG (2) Neue Maßnahmen im Vogelschutzgebiet SPANNEND. In Weinzödl wurde erfolgreich ein Schutzgebiet etabliert. Es wird jetzt ausgebaut. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Mit der Genehmigung des Stadtsenats und einer Finanzierungssumme von 157.100 Euro im Mai 2021 konnte im Vogelschutzgebiet Weinzödl ein umfassendes Naturschutzprojekt erfolgreich umgesetzt werden. Die Maßnahmen schaffen bessere ökologische Bedingungen, lenken die Besucher gezielt mit Infotafeln zu Schutzzonen und Zäunen und fördern die Vogelbeobachtung. Nun sollen weitere Schritte folgen: Die nächste Projektphase wird mit umgeschichteten Mitteln in der Höhe von 195.000 Euro finanziert, um das Gebiet nachhaltig weiterzuentwickeln. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner freut sich auf die zukünftigen Erweiterungen und Anpassungen: „Das Vogelschutzgebiet Weinzödl liegt mir sehr am Herzen. Mit diesen Maßnahmen schützen wir die Lebensräume der Vögel, fördern die Artenvielfalt und leisten einen spürbaren ökologischen Beitrag.“ Maßnahmen Die Umschichtungsmittel werden für weitere gezielte Maßnahmen eingesetzt, die den Naturschutz vertiefen und die Strukturvielfalt im Gebiet fördern. Die hierfür erforderlichen naturschutzrechtlichen und wasserrechtlichen Genehmigungen liegen bereits vor, sodass mit der Umsetzung zeitnah begonnen werden kann. Die Schwerpunkte der neuen Maßnahmen umfassen: ☞ Anlage von Totholz- und Steinhaufen zur Förderung von Mikrohabitaten, rechte Murseite, Kraftwerk Weinzödl. ☞ Waldverbesserungsmaßnahmen auf der rechten Murseite im Bereich Kraftwerk Weinzödl: Entfernung Neophyten, Nachpflanzungen mit heimischen Gewächsen. ☞ Bau einer Brutwand für den Eisvogel, um dieser geschützten Art optimale Brutbedingungen zu schaffen. ☞ Schaffung einer weiteren Vernässungsfläche: Vernässungsflächen verbessern die Biodiversität und den Lebensraum für Vögel. Die Koralmbahn wird Graz und Klagenfurt verbinden und bringt enormes Potenzial, welches die SPÖ für die Stadt heben will. ÖBB/FISCHER SPÖ Graz macht Druck bei der Koralmbahn ANTRAG. Die Grazer SPÖ fordert die Bürgermeisterin auf, die Stadt richtig vorzubereiten. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Die Grazer SPÖ hat im Gemeinderat diese Woche einen Antrag an Bürgermeisterin Elke Kahr gestellt. SPÖ-Klubobfrau Daniela Schlüsselberger will damit erneut auf die Chance für die Stadt durch die neue Schnellverbindung aufmerksam machen und die Stadt auffordern, sich richtig darauf vorzubereiten. Sie sieht hier zentrale Punkte, von denen Graz profitieren könnte. Chancen Die Koralmbahn wird die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt erheblich verkürzen und damit die regionale Mobilität steigern. Diese neue Verbindung könnte Graz als zentralen Knotenpunkt für den Personenund Güterverkehr stärken. Durch die neue Bahninfrastruktur ergeben sich potenziell bedeutende Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung, insbesondere in den Bereichen der Bahnhofsgebiete und angrenzender Stadtviertel. Die Koralmbahn stellt eine umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr dar und könnte einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2- Emissionen leisten. Die bessere Anbindung an den Kärntner Großraum bringt positive Impulse für den Tourismus und die Wirtschaft in Graz. Es gilt zu bewerten, wie die Stadt diese potenziellen Wachstumschancen nutzen kann. Die ohnehin schon starke Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten im Bereich Forschung, Wissenschaft und Bildung wird als Folge der Koralmbahn noch weiter zunehmen. Es ist wichtig, die Universitäten und Bildungseinrichtungen aktiv in diesen Prozess einzubeziehen. Neben wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten sollen selbstverständlich auch die sozialen Auswirkungen, insbesondere auf dem Wohnungsmarkt, berücksichtigt werden. Die SPÖ fordert die Bürgermeisterin daher auf, eine Steuerungsgruppe mit allen relevanten Playern einzurichten und die Ergebnisse bis Februar im Gemeinderat vorzulegen.
17. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 11 Maisonette ist schon sehr nett BAUPROJEKT. Die ÖWG baut in der Grazer Resselgasse ein neues Projekt. Die Besonderheit: Es handelt sich um großzügig gestaltete Maisonette-Wohnungen. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Von T. Schweighofer & L. Steinberger redaktion@grazer.at Geplant von KUESS Architektur ZT entstehen in Graz, im Bezirk Lend, zwei zweigeschossige Häuser in Massivbauweise und somit sieben freifinanzierte Eigentumswohnungen. Diese zeichnen sich durch durchdachte Grundrisse aus. Drei Maisonette-Wohnungen und ein zweigeschossiges Haus bieten den künftigen Bewohnern viel Raum. Großzügig Die Wohnungen werden zwischen 75 und 121 Quadratmeter Wohnfläche bieten und über drei bis vier Zimmer verfügen. Besonders hervorzuheben sind die durchdachten Grundrisse, die teilweise einen zusätzlichen Büroraum ermöglichen und so ideal für Homeoffice oder kreative Arbeitsräume sind. Jede Wohneinheit wird mit einer Terrasse mit Garten, einem Balkon oder einer Dachterrasse ausgestattet sein, die zusätzlichen Wohnraum im Freien bieten. Den Bewohnern wird zudem ein Kellerabteil zur Verfügung stehen, das zusätzlichen Stauraum bietet. Je Wohnung ist ein überdachter Pkw-Abstellplatz inkludiert. Darüber hinaus stehen Besucherparkplätze zur Verfügung. ÖWG-Vorstand Hans Schaffer: „Mit dem Spatenstich in der Resselgasse setzen wir einen wichtigen Schritt zur Schaffung hochwertiger Wohnräume in Graz. Wir freuen uns, einen Beitrag zur Stadtentwicklung in Lend leisten zu können.“ Großzügige Maisonette-Wohnungen, normale Wohnungen und viel Grünfläche: Das ist das neue Projekt der ÖWG in der Resselgasse in Graz. ÖWG
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