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17. März 2021

- Grüne fordern Supermarkt der Möglichkeiten - Grazer Labor RCPE sucht nach Covid-Pille - Grazerin verfolgte Auto-Raser - Frisör Rudi Zötsch wird Autor - Neues Album von Son of A Velvet Rat

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2 graz www.grazer.at 17. MÄRZ 2021 Die Zahl der positiven Coronatests ist etwas gesunken. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Grazer Corona-Zahlen sind seit gestern etwas zurückgegangen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 134,0 pro 100.000 Einwohnern (gestern: 136,0), in Graz-Umgebung bei 119,8, was gleichzeitig das steiermarkweit geringste Infektionsgeschehen ist. Der Steiermark- Durchschnitt beträgt 160,1. Das höchste Infektionsgeschehen hat Leibnitz mit 278,4. Bisher sind 264 Menschen in Graz im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, in Graz-Umgebung waren es 223. Der Merkurmarkt in Eggenberg könnte durch wenige Änderungen für jeden nützlich gemacht werden. MARUŠA PUHEK (2) Grüne planen Supermarkt mit Mehrfachnutzung COOL. Grazer Grüne fordern das Aus für einstöckige Supermärkte ohne Mehrfachnutzung. 14.000 Quadratmeter Nutzfläche könne man in Graz gewinnen. Der WIKI Adventurepark am Hilmteich wurde wieder eröffnet. FOTO FISCHER Hochseilgarten öffnet wieder ■ Ab 19. März müssen Abenteuerlustige in Graz nicht mehr weit fahren. Da erwacht der Hochseilgarten beim Hilmteich aus dem Winterschlaf und lädt ohne Voranmeldung auf 8000 m² zum klettern ein. Betrieben wird der vom Sportamt zur Verfügung gestellte Abenteuerpark vom WIKI rund um Geschäftsführer Harry Kühschweiger. Sieben Kletterstrecken mit 90 Hindernissen sind an Schultagen von 14 bis 19 Uhr und ansonsten von 10 bis 19 Uhr begehbar. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at In Österreich werden jede Minute rund 100 Quadratmeter Boden versiegelt oder verbaut. In zehn Jahren entspricht das einer Fläche in der Größe der Stadt Wien, die Steiermark nimmt im Bundesländervergleich gar den unrühmlichen ersten Platz ein. Nur verständlich, dass hier aktuell nach kreativen Lösungen, verbaute Flächen sinnvoller und mit Mehrwert zu nutzen, gesucht wird. In wachsenden Städten wie Graz wird die zunehmende Verbauung zu einer massiven Belastung für Mensch und Klima. Kreative, platzsparende Lösungen sind gefragt. Mit dem Supermarkt der Möglichkeiten planen die Grazer Grünen mit Umweltstadträtin Judith Schwentner und Klubobmann Karl Dreisiebner nun einen Vorstoß im Grazer Gemeinderat. „Wir brauchen mehr Platz und mehr Grün in Graz. Eingeschossige Supermärkte und ihre großen Parkplätze bieten viele Möglichkeiten der zusätzlichen Nutzung und Überbauung. Von Büros und Gesundheitseinrichtungen bis zu Spiel und Sport sowie kleinen Parks ist da viel Luft nach oben“, verweist Schwentner auf liegengelassenes Potenzial und auf europaweit gelungene Vorzeigeprojekte. In Anlehnung an eine aktuelle Studie zur Stadt Salzburg (Lea Hofmann, darüber.davor. durchmischt – Diplomarbeit TU Wien, 2020) rechnet Schwentner mit rund 140.000 Quadratmeter Nutzfläche, die in Graz so gewonnen werden könnte. „Diese Chance müssen wir nutzen und Bauträgern sowie Eigentümern an einen Planungstisch holen“, so die Umweltstadträtin. „Jeden Quadratmeter, den wir dadurch gewinnen, haben wir in der Stadt mehr Platz für Grünraum, Bäume und Erholungsflächen.“ So sieht der Merkur in Eggenberg nach dem letzten Umbau aus.

17. MÄRZ 2021 www.grazer.at graz 3 „Wir lassen keine zurück“ BILANZ. Der gemeinnützige Verein „Frauenservice Graz“ blickt auf ein forderndes Jahr zurück. Im ersten Lockdown des Vorjahres hatten sich die telefonischen Beratungsanfragen fast verdreifacht. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Das vergangene Jahr war für niemanden einfach. Der Verein Frauenservice Graz unterstützte auch in dieser schweren Zeit Grazerinnen bei verschiedenen Problemen. Die Zahl der telefonischen Beratungen verdreifachte sich in der Zeit des ersten Lockdowns fast. Auch die Beratungen per E-Mail nahmen stark zu. Insgesamt meldeten sich 1915 Frauen bei der Beratungsstelle. Die meisten Beratungen drehten sich um die Themen Partnerschaft und Familie und um die psychische Gesundheit. Viele Frauen meldeten sich auch, weil sie häusliche Gewalt erlebten. Im ersten Lockdown verdoppelten sich die Beratungsgespräche zu diesem Thema fast. „Wir lassen keine Frau zurück. Unsere Hotline bietet rasche und unbürokratische Hilfe“, betont die Geschäftsführerin des Vereins Sigrid Fischer. Information und mehr Der Verein Frauenservice bietet aber nicht nur Beratungen an. Auch Infoveranstaltungen und Bildungsangebote stehen am Programm. Bei dem „Infocafé palaver“ konnten sich die Teilnehmerinnen unter anderem zu den Themen Menschenrechte, Antirassismus und Antidiskriminierung fortbilden. Für Sexarbeiterinnen gibt es zudem ein eigenständiges Beratungs- und Informationsangebot. Die Website des Frauenservice Graz erreicht man unter www.frauenservice.at Sigrid Fischer Das vergangene Jahr war für viele Frauen schwierig. Beim Verein „Frauenservice Graz“ gibt es Beratungen bei verschiedenen Problemen. FRAUENSERVICE INTERESSENTiNNEN- SUCHE Das Sportamt der Stadt Graz sucht InteressentInnen für den Betrieb des neu gestalteten Freizeitbereichs „Seichtwasserzone am Grünanger“ an der Mur, unmittelbar nach dem Areal der Seifenfabrik in südlicher Richtung. Dieser Naherholungsbereich (Wassersport, Bootsverleih, Bootsanlegestelle, Gastronomie, Ruhezone) ist öffentlich zugänglich. Es sollen div. Rudersportmöglichkeiten (Kajak, Kanu etc.), der Verleih von elektrisch betriebenen Booten und Gastronomie die Seichtwasserzone attraktivieren. InteressentInnen, die alle drei Bereiche abdecken, wenden sich bitte bis spätestens 29. März 2021 mit konkreten Umsetzungsvorschlägen an das Grazer Sportamt unter sportamt@stadt.graz.at. bezahlte Anzeige

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