graz 4 graz www.grazer.at 17. JULI 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Wir wissen nur eines sicher, Russland ist kein verlässliches Gegenüber mehr.“ Ministerin Leonore Gewessler diese Woche angesichts der Gas- und Energieproblematik bka/tatic Hightech-Scan der Doris Kampus (SPÖ): Der Steiermark-Bonus wurde ausbezahlt. Hilfe für 10.000 Grazer Haushalte PETER DRECHSLER ■ Um die massiven Preissteigerungen abzufangen, hat das Land ein Paket geschnürt, den sogenannten Steiermark-Bonus. In den vergangenen Tagen erhielten ihn laut Soziallandesrätin Doris Kampus rund 10.000 Haushalte aus Graz. Konkret werden dabei alle Personen mit einem 300-Euro-Bonus unterstützt, die in der Heizperiode 2020/2021 Heizkostenzuschuss oder im Mai 2022 Wohnunterstützung bezogen. Stadtrat Kurt Hohensinner bei der Berufsrallye STADT GRAZ Rallye für Kinder durch die Berufe ■ „Mein Ziel ist es, dass Graz eine Stadt ist, in der alle Kinder ihre Talente und Stärken bestmöglich entfalten können“, sagt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner, „ein wesentlicher Teil davon ist es, dass Kinder sich ausprobieren können“. Daher fand vergangene Woche eine große Berufsrallye statt, bei der mehr als 180 Kinder die Vielfalt der Berufe kennenlernen und mit Profis aus Betrieben in Kontakt kommen konnten. Mit einem Laserscanner und einer hochauflösenden Kamera werden gerade rund 1200 Bäume erfasst. derGrazer Wo wünschen Sie sich in Graz noch Bäume? „Richtung Gries oder im Bahnhofsgebiet! Sowieso gehören Bäume in neuen Stadtteilen mitgeplant.“ Vera Seifert, 24, Medizinstudentin „Zum Beispiel in der Klosterwiesgasse. Im Bezirk Jakomini gibt es generell leider sehr viele Betonwüsten. “ Josef Amberger, 42, Marketing & Vertrieb „Am Jakominiplatz und auch in der Schmiedgasse wären noch mehr Bäume wirklich super!“ Susanne Schröck, 58, Qualitätsmanagerin Blitzumfrage „In der Innenstadt! Andere Städte, wie u. a. Oslo, gehen da mit gutem Beispiel im Stadtkern voran.“ René Sendhofer-Schag 41, Reiseveranstalter STOISSER, FISCHER ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Am Tummelplatz! Aber auch in der Herrengasse. Super wäre es, wenn es auch mehr Sitzmöglichkeiten gäbe.“ Marina Kügerl, 62, Angestellte
17. JULI 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP LUEF, ANTIDISKRIMINIERUNGSSTELLE Erstes jüdisches Kulturzentrum Das erste jüdische Kulturzentrum soll bis 2024 in Graz entstehen, Land und Stadt investieren 1,3 Millionen Euro. Mehr Hass gegen queere Grazer Die neue Auswertung der BanHate- App zeigt eine neue Welle von Hass gegenüber queeren Personen. FLOP ➜ Grazer Bäume gestartet INNOVATIV. Die Stadtbäume werden jetzt von einem Laserscanner erfasst. So kann ihre Entwicklung auf den Quadratzentimeter genau beobachtet werden. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Am Dienstag hat die städtische Abteilung für Grünraum und Gewässer im Augarten damit begonnen, die Bäume digital aufzunehmen. In Summe werden rund 1200 Bäume von einem Laserscanner erfasst und zusätzlich von einer hochauflösenden Kamera fotografiert. Insgesamt sollen Bäume an Straßenzügen mit rund 7,6 Kilometern Länge gescannt werden: in der Eggenberger Allee, Waagner- Biro-Straße, der Alten Poststraße, Gradnerstraße, am Leonhardgürtel und noch in einigen weiteren. Dabei wurden unterschiedliche Standorte und Bauweisen ausgewählt, etwa im Stockholmsystem oder mit verschiedenen Substraten. In einem Jahr werden genau dieselben Bäume nochmals gescannt. Durch den Vergleich der Daten kann dann auf den Quadratzentimeter genau erhoben werden, wie sich der einzelne Baum in einem Jahr entwickelt hat, und diese Bäu- me können miteinander verglichen werden. Bisher war ein Monitoring in dieser Genauigkeit und Detailschärfe nicht möglich, da die Zuwächse lediglich analog an einzelnen Ästen gemessen wurden. „Bäume sind Leben und als Sauerstoff- und Schattenspender angesichts des Klimawandels immens wichtig. In der aktuellen Hitzeperiode spüren wir das besonders stark. Daher ist es mein Ziel, zumindest täglich einen neuen Baum in Graz zu pflanzen: Rund 400 sind es heuer bereits“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Parallel dazu müssen wir natürlich für eine optimale Entwicklung bereits bestehender Bäume sorgen. Diese faszinierende Technologie, die wir erstmals nun in Graz anwenden, ermöglicht zukunftsweisende Auswertungen und Erkenntnisse.“ Von dem neuen Verfahren erhofft man sich einerseits wichtige Aufschlüsse zur Gesundheit der Bäume, andererseits auch Kenntnisse für die Stadtplanung. „Für die Weiterentwicklung von geeigneten Bauweisen und die Optimierung der Substrate sehen wir hier ein großes Potenzial“, so Tomas Stoisser vom Referat für Grün- und Freiraumplanung. „Durch die genaue Kenntnis des Biomassezuwachses der Bäume kann auch relativ einfach und genau die Ökosystemdienstleistung berechnet werden. Wie viel Sauerstoff er produziert hat, wie viel Kohlenstoff in der Biomasse gebunden wurde, wie viel Wasser er verdunstet und dadurch die Umgebung gekühlt hat usw.“ Technologie Etwa 20.000 Stadtbäume, die von der Holding betreut werden, gibt es in Graz – da sind die bei städtischen Kindergärten und Schulen noch gar nicht mitgezählt. Um den Herausforderungen von Versiegelung und Klimawandel entgegenzuwirken, werden nicht nur Neupflanzungen intensiviert, sondern auch mehr und mehr technologische Lösungen angestrebt, wie der Leiter der Grünraumabteilung Robert Wiener betont (siehe rechts). Kurz gefragt … ... Robert Wiener 1 Wie geht es den Grazer Bäumen aktuell? Wiener: Einem Drittel geht es gut, einem Drittel mittelprächtig – und ein Drittel sind quasi intensivmedizinische Patienten. 2 Was wird sich durch den Klimawandel ändern? Wiener: Die Wahl der Baum arten: Linden, Rosskastanien und Nadelbäume werden langsam verschwinden. 3 Kann Hightech da etwas entgegenwirken? Wiener: Auf alle Fälle. Durch Technologie kann man ideale Standorte und Systeme finden, etwa auch das Schwammstadtprinzip. nur noch4Tage TeppichundKulinarikAngebote Alesbiszu-60% bis21.Juli Schönaugase49,8010Graz.+43/316/830772.ofice@reyhani.at.www.reyhani.at
Laden...
Laden...
Laden...