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17. Juli 2022

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- Hightech-Scan der Grazer Bäume gestartet - Erzherzog-Johann-Brunnen bemalt: Brisantes Video belastet jetzt Gemeinderätin - Arche Noah: Konflikt um Obmannschaft eskaliert - Mehr Bäume & Bänke: Sigmundstadl wird umgestaltet - Enoteca dei Ciclopi sucht einen Nachfolger

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2 die seite zwei www.grazer.at 17. JULI 2022 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Ohne Stau gegen den Feinstaub D as kam überraschend: Im letzten Jahr hat Graz gerade erst den unrühmlichen Titel als Feinstadthauptstadt Österreichs abgegeben und jetzt fällte die Europäische Umweltagentur EEA im Luftqualitäts-Ranking ein vernichtendes Urteil über die Grazer Luftqualität. In einer europaweiten Rangliste landeten wir unter 344 Städten nur auf dem 260. Platz. Die Feinstaubbelastung liegt bei 14 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und damit weit über dem von der WHO empfohlenen Richtwert von fünf Mikrogramm. Schockierendes Detail: Hätte man diese Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation erreicht, wären laut einer Untersuchung des Forschungsinstituts ISGlobal alleine im vergangenen Jahr 133 Grazer weniger gestorben. Die Dringlichkeit wurde schon erkannt, die Feinstaubwerte sinken seit Jahren. Ein Problem, das bislang eher vernachlässigt wurde, sind aber die immer massiver werdenden Staus. Im Vergleich zu flüssigem Verkehr produzieren diese laut Experten gleich doppelt so viele Schadstoffe. Den Kfz-Lenkern das Fahren zu erschweren und sie mit Slogans à la „Sei nicht fad, fahr Lastenrad“ vom Umstieg auf Rad und Öffis zu überzeugen wird da alleine nicht reichen, um unsere Luft wieder zu verbessern. Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... ... Thomas Heiland Stadtpolizeikommandant Thomas Heiland genießt am Sonntag ein ausgiebiges Frühstück mit Kaffee und vielen Zeitungen. SCHERIAU Der Grazer Stadtpolizeikommandant spricht über schwierige Einsätze und gibt persönliche Einblicke in seine Sport-, Bücher- und Urlaubsvorlieben. Was gibt es bei Ihnen zum Frühstück? Unter der Woche nur ein schnelles Müsli und schwarzen Kaffee – der ist die Konstante. Am Wochenende wird es umfangreicher, da genießen wir oft bis zu zwei Stunden. Ich bin ein Fan von englischem und amerikanischem Frühstück. Dazu gibt’s dann so viele Zeitungen wie möglich – in Papierform! Was hat Sie bewogen, Polizist zu werden? Als Jugendlicher wollte ich einen Beruf, bei dem es was zu erleben gibt. Ich wollte nie nur im Büro sitzen. Und so pathetisch es vielleicht klingen mag, mir war es wichtig, etwas für die Menschen in herausfordernden Situationen tun zu können. Arzt oder Polizist stand zur Auswahl, ich hab mich für Letzteres entschieden. Welcher war für Sie der schlimmste Einsatz? Gott sei Dank kann ich das nicht an einem Einzelfall festmachen. Aber Situationen, in denen junge Menschen ums Leben kommen, sind immer schlimm – vor allem, wenn man den Schmerz der Angehörigen mitbekommt. Man darf nicht abstumpfen und muss mitfühlen, aber zu sehr mitleiden wäre auch schädlich. Wie geht man dann am besten damit um? Gespräche mit Kollegen sind das A und O. Und auch, dass man zuhause ein stabiles Umfeld hat, wo man reden kann. Es gibt ja auch viele Klischees über Polizeibeamte. Was würde man nicht sofort über sie glauben? Vielleicht, dass sie weitaus öfter helfend tätig werden als strafend oder beanstandend. Die Außensicht ist da oft eine andere. Und auch Humorlosigkeit ist ein Klischee, dass auf die meisten nicht zutrifft. Haben Sie ein Hobby, das man Ihnen nicht sofort ansehen würde? Das liegt im Auge des Betrachters. Ich gehe gerne wandern und mache ein bisschen Sport, Nordic Walking, Kraftsport – ich hoff aber schon, dass man mir das auch zutraut (lacht). Wie verbringen Sie sonst Ihre Freizeit? Am liebsten mit meiner fünfjährigen Tochter. Das könnte man auch schon fast als eigene Sportart bezeichnen! Ansonsten lese ich auch gerne. Was denn zum Beispiel? Biografien und Krimis. Ich hab beispielsweise Bücher über Colin Powell, JF Kennedy und Norman Schwarzkopf mit großem Interesse gelesen. Bei Kriminalromanen schätze ich es, wenn sie nicht nur reine Satire sind – „Bosch“ von Michael Connelly gefällt mir beispielsweise recht gut. Ist der Sommerurlaub schon geplant? Hoffentlich geht’s nach Kroatien ans Meer. Lieber Luxushotel oder Camper? Sowohl als auch! Sommer oder Winter? Sommer, das Meer steht noch ein bisschen über der Schipiste. Hunde- oder Katzenmensch? Katze! Wir haben selbst auch eine. Die hat sich uns ausgesucht und ist bei uns eingezogen. VERENA LEITOLD Thomas Heiland wurde am 2. Mai 1972 in Graz geboren. 1992 startete er als Polizist im Wachzimmer Lendplatz. Seither war er unter anderem beim Mobilen Einsatzkommando, leitender Beamter bei der Grazer Kriminalpolizei sowie Kommandant der Einsatzeinheit Steiermark. Seit April ist er Stadtpolizeikommandant, zuvor war er bereits Stellvertreter.

STVP.AT Ich bin in Graz geboren, aufgewachsen und hab fast 50 Jahre in der schönsten Landeshauptstadt Österreichs gewohnt. Jetzt lebe ich mit meiner Frau auf dem Land. Und ich spüre jeden Tag. Das eine ohne das andere wäre nicht die Steiermark. Ihr Landeshauptmann Christopher Drexler Lebensliebe.

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