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16. Oktober 2022

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- Stadt Graz will die Tauben loswerden - Sonntagsfrühstück mit Dirk Stermann - 7000 Kilowattstunden Strom für Klanglicht - Das Grazer Adventparadies kehrt zurück - Das "Grazer"-Jubiläumsfest steigt am 21. Oktober

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14 graz www.grazer.at 16. OKTOBER 2022 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Wo bleibt Demokratie? Was es in Graz in 40 Jahren Bezirksrats-Geschichte noch nie gab, war auch bei der Andritz-Premiere nach knapp neun Monaten schon wieder Geschichte. Analog der Rathauskoalition hatten sich Grüne, KPÖ und SPÖ zu einer Allianz gegen die ÖVP vereint. Die 5-Jahres-Legislaturperiode sollte einander abwechselnde Bezirksvorsteher haben: 2 Jahre die Grünen, 1 Jahr SPÖ, 2 Jahre KPÖ. Mit Ausstieg der glücklosen Grünen Bezirksvorsteherin Xenia Hobacher war plötzlich alles anders. Weil auch die SPÖ-Bezirksrätin Kerstin Pammer das Handtuch warf. Fazit: Neuwahlen des/der Bezirksvorstehers(in), Neuangelobung von Thomas Hraba für die SPÖ und Teresa Schicho anstelle von Frau Hobacher. Die Bezirksvorsteher-Wahl dauerte zu Wochenbeginn 2 Abende – weil die ersten beiden Wahlgänge kein Ergebnis brachten. Nach dem 4. Wahlgang wurde KPÖ-Bezirkschefin Karin Reimelt – auf Vorschlag der KPÖ, ohne Vorschlag der Grünen und SPÖ – mit den koalitionären 7 Stimmen plus der FPÖ zur Bezirksvorsteherin gewählt, 1. Stellvertreter Johannes Obenaus (ÖVP), 2. Stellvertreter nunmehr Ulrich Pichler (Grüne), die SPÖ wird demnach entgegen dem „Dreier- Pakt“ doch keinen Bezirksvorsteher auf Zeit stellen. Die unwürdige Erkenntnis aus dieser „Nach“-Wahl ist aber „das skandalöse Demokratie- Verständnis der KPÖ“, wie es die BIA-BürgerInitiative Andritz nennt. Denn: Karin Reimelt wurde am Abend des 11. Oktober zur Bezirksvorsteherin gewählt, doch bereits am 30. September wurde sie via „Kleine Zeitung“ zur „9. KPÖ-Bezirksvorsteherin in Graz ausgerufen“. Wer sich schon 12 Tage vor einer demokratischen Wahl als Sieger ausruft, so wie es die KPÖ hier tat, befleißigt sich diktatorischer Instrumente, die wir in unseren Breiten und unserer Gesellschaft nicht brauchen und nicht wollen. Erich Cagran, BIA Andritz * * * Verlierer Großparteien Bundespräsident Alexander Van der Bellen erreichte im ersten Wahlgang zwar die absolute Mehrheit, die zweifellos zum Teil seinem Präsidenten- Bonus geschuldet ist. Ein weiterer Vorteil bestand wohl auch darin, dass die restlichen Kandidaten ähnliche Themenfelder besetzten und so jeweils in anderen Lagern „fischten.“ Dadurch konnte sich kein potenter Mitbewerber durchsetzen, der Van der Bellen in die Stichwahl gezwungen hätte. Die wahren Verlierer sind die einstigen Großparteien ÖVP und SPÖ, die keinen eigenen Kandidaten aufstellten und somit die unselige Politik der Grünen unterstützen. Peter Puster, Feldkirchen * * * Vergangenheitsbewältigung Im Rahmen der Grazer Straßenumbenennungen soll 2023 auch die Erinnerung an Ottokar Kernstock ausgelöscht werden. Der Dichter hat in den 1920ern das „Hakenkreuzlied“ verfasst, weshalb er als Nazidichter gilt. Allerdings stammt auch der Text der Bundeshymne der 1. Republik von ihm. Wenn wir schon bei Vergangenheitsbewältigung sind, sollte aber auch das jahrhundertelang unveränderte, einem persischen Kriegsspiel nachempfundene Schachspiel nicht ausgeklammert werden. Die Dame befindet sich bei den geschnitzten Figuren nicht auf Augenhöhe mit dem König, der wichtigsten Figur, obwohl die Monarchie in Österreich seit hundert Jahren Geschichte ist. Das Schlagen der Dame müsste natürlich untersagt und das Fußvolk (Bauern) aufgewertet werden. Dass Weiß und nicht Schwarz beginnt, ist natürlich rassistisch. Ob das Spiel verboten werden soll oder nur einzelne Steine umzubenennen sind, wäre von den tonangebenden Feministenden (Copyright Dieter Nuhr) zu entscheiden. Viktor Pölzl, Graz * * * Mit Hirn und Verstand Zum Bericht „Rock ’n’ Roll is King“ und 35 Jahre Grazer: Ich gratuliere sehr herzlich und bedanke mich beim gesamten Team des „Grazer“ und heute ganz besonders bei Herrn Vojo Radkovic! Mit zwei persönlichen Anmerkungen: Im Jahr vor dem EU- Beitritt war der „Grazer“ das einzige Medium, welches kritisch gegenüber dem EU-Beitritt berichtete. Der „Grazer“ ist auch heute noch jeden Sonntag Pflichtlektüre! Und Herrn Radkovic gratuliere ich ganz besonders: ein Journalist mit großem Herz und dem Wissen um die Bedeutung der Musik für ein positives Zusammenleben. Manfred Grössler, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Top-Thema der Woche ■ Am Mittwoch hat im Murpark das Brick Flip, ein Paradies für Lego-Fans mit mehr als tausend verschiedenen Sets, aufgesperrt. Am Donnerstag folgte die Neueröffnung von Jysk im Center West nach dem großen Umbau. Tipps ■ Am Montag wurden noch die Briefwahlstimmen ausgezählt. In Graz war die Wahlbeteiligung mit 49,01 Prozent im Vergleich zum Bund besonders niedrig. Im Bezirk Gries haben überhaupt nur 39,84 Prozent einen Bundespräsidenten gewählt. Neueröffnungen ■ Angesichts der Klimakrise und Spritpreissteigerung fahren immer mehr Grazer auch im Herbst und Winter mit dem Fahrrad. Der VCÖ gibt Tipps, wie man am Rad sicher durch die kalte Jahreszeit kommt. STADT GRAZ, MURPARK, GETTY *Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis!

16. OKTOBER 2022 www.grazer.at graz 15 Uni-Kummernummer HILFE. Nächstes Monat startet die „Nightline Graz“, ein anonymes Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende. Man kann noch ehrenamtlich mitmachen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Auf der ganzen Welt gibt es sogenannte „Nightlines“, die ein offenes Ohr für die Sorgen von Studierenden haben. Seinen Ursprung hatte das Konzept des Zuhörtelefons von Studenten für Studenten in England, 2019 ging in Innsbruck die erste Nightline in Österreich in Betrieb. Und bald soll es auch eine in Graz geben. Diese Woche gab es den ersten Infoabend für Interessierte. Anfang, Mitte November möchte man dann starten. Ehrenamtliche Zuhörer aus allen möglichen Fachrichtungen und Semestern werden zuvor in der Gesprächsführung nach Carl Rogers geschult, dem Begründer der non-direktiven Gesprächs- psychotherapie. Studierende können sich dann mit allen möglichen Problemen rund um den Uni-Alltag melden: Prüfungsstress, Probleme in der WG, aber auch, wenn sie Zweifel haben, ob ihre Studienrichtung die richtige für sie ist. Essstörungen, Depressionen und Co spielen im Zusammenhang damit auch oft eine Rolle. Das Grundprinzip: Sowohl die Zuhörer als auch die Anrufer bleiben anonym. Weitere wichtige Eckpfeiler sind Vertraulichkeit, Vorurteilsfreiheit, Niederschwelligkeit und Unabhängigkeit von institutionellen, konfessionellen sowie finanziellen Interessen. Wer als Zuhörer bei dem Projekt dabei sein möchte, kann sich unter der Mailadresse mitmachen@ nightline-graz.at melden. Studierende können sich mit Sorgen an die Nightline Graz wenden. GETTY STOFFLAND STOFFLAND GRAZ Verkaufsfläche 300m 2 günstige Preise und Top Qualität großes Angebot an: Möbel-, Outdoor-, Dekorstoffen, sowie Kinder-, Bekleidungsstoffen Liebenauer Hauptstraße 119 8041 Graz 0664/51 28 251 Mo-Fr: 9 bis 18 Uhr, Sa: 9 bis 13 Uhr DIE STEIERMARK STEHT AUF.

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