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16. Mai 2022

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- Kultcafé Ritter ist seit heute zurück - Wunderteam: Wiener Retro-Schuhlabel kommt in die Grazer Innenstadt - Beschluss gefasst: Solar auf Ackerfläche in Feldkirchen – inkl. Schafen - Männer belästigten junge Frau im Grazer Stadtpark - Vandalen verschmutzten ÖVP-Zentrale

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 16. MAI 2022 Hier sollen neben und unter einer Photovoltaik-Anlage Schafe grasen. Die Lage zwischen Heimgärten und Wohnbereich wird von der FPÖ kritisiert. STREET VIEW Beschluss gefasst: Solar auf Ackerfläche in GU ZWIST. Eine Ackerfläche in Feldkirchen soll Photovoltaik-Anlage werden, mit Schafen. FPÖ dagegen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Auf etwa 17.000 Quadratmetern wurde in Feldkirchen bei Graz kürzlich eine neue Solarfläche umgesetzt – 950 Haushalte soll sie künftig mit Strom versorgen. Eine andere geplante Photovoltaik-Anlage sorgte im Gemeinderat wiederum für politischen Zwist. Denn: Sie ist auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von drei Hektar (30.000 Quadratmeter) geplant. Nachdem sich Grüne und FPÖ im Gemeinderat gegen das Projekt stemmten – für die nötige Anpassung des örtlichen Entwicklungskonzepts brauchte es eine Zweidrittelmehrheit – wurde aufgeschoben. Nun konnten die Grünen um Martin Winter überzeugt werden, der Gemeinderatsbeschluss wurde gefasst. ÖVP und SPÖ verwiesen schon Anfang März darauf, dass die Fläche nicht versiegelt, sondern weiter landwirtschaftlich genutzt werde – für die Schafzucht. Winter hielt das damals für unrealistisch. Und heute? „Jetzt sind für mich die offenen Fragen geklärt, zuerst hatten wir zu wenige Informationen, um zustimmen zu können“, so Winter. 20 bis 30 Schafe sollen hier künftig leben und die Solarflächen als Unterstand nützen. Nicht überzeugen konnte man allerdings die FPÖ um Stefan Hermann: „Weil es nicht sein muss, dass dafür eine landwirtschaftliche Nutzfläche verwendet wird, wenn es auf Dächern genügend Alternativen gibt.“ So ganz klar sei auch noch nicht, dass es mit der Schafzucht im Bauverfahren wirklich klappen wird. „Wenn hier das ganze Jahr über Schafe leben, entstehen Geruchsemissionen. Daneben befindet sich ein Wohngebiet, das ergibt Konfliktpotenzial.“ Bürgermeister Erich Gosch (ÖVP) sieht hier keine Probleme: „Es ist ja schon eine landwirtschaftliche Nutzfläche. Ich bin froh, dass hier ein nachhaltiges Projekt umgesetzt wird und kein Wohnbau – das Grundstück wäre auch potenzielles Bauland.“ Von der Anlage soll die Gemeinde direkt profitieren. „Wir wollen unsere öffentlichen Gebäude mit dem Strom daraus versorgen“, so Gosch. Gespräche dazu laufen. In der Wilhelm-Fischer-Allee im Stadtpark konnte eine Grazerin durch Hilferufe einen schlimmeren Ausgang der Belästigung verhindern. KK Männer belästigten junge Frau im Grazer Stadtpark UNGLAUBLICH. Zwei Männer belästigten Sonntagnacht eine junge Grazerin sexuell im Stadtpark. Von Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Der Verein „Catcalls of Graz“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, sexuelle Belästigung meist mittels Kreideschriften auf Straßen sichtbar zu machen. Vergangenes Wochenende war aber noch dringender Handlungsbedarf gegeben: Der Verein teilte auf seiner Instagram-Seite (@catcallsofgraz) die Story einer 22-jährigen Frau, die in der Nacht auf Sonntag Furchtbares erlebt hatte. Zitat der Frau: „Ich bin haarscharf an weiterem Unheil vorbeigeschrammt.“ Auf ihrem Heimweg durch den Stadtpark gegen drei Uhr morgens kamen plötzlich zwei unbekannte Männer aus dem Gebüsch neben dem Gehsteig, hielten die Frau fest und begannen, sie mehrmals auf den Mund sowie ins Gesicht zu küssen. Die Männer versuchten in weiterer Folge, die Frau ins Gebüsch zu zerren – dies scheiterte jedoch, da die Grazerin durch laute Hilfeschreie zwei zufällig vorbeikommende Radfahrerinnen auf sich aufmerksam machte. Diese kamen der Frau sofort zur Hilfe, woraufhin die beiden Täter die Flucht ergriffen. Eine der beiden Radfahrerinnen begleitete die Frau mit nach Hause. Sie konnte den Vorfall am Folgetag zur Anzeige bringen. Das Kriminalreferat der Grazer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ersucht mögliche weitere Zeugen um Hinweise unter 059133/65-3333. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei unbekannte Männer. Einer davon soll zwischen 35 und 40 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß und schlank gewesen sein. Er hatte einen dunklen Hauttyp, schwarze Haare, einen schwarzen Drei-Tages-Bart und sprach mit ausländischem Akzent. Bekleidet war er mit einer Jeansjacke. Zum zweiten Mann sind bislang keine weiteren Details bekannt. Die Polizei gibt auch Tipps zum Selbstschutz vor sexuellen Belästigungen: gut beleuchtete Plätze wählen, Distanz zu möglichen Gefährdern aufbauen, im Notfall Lärm machen. Die wichtigste Kernaussage bleibt: „Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt. Die Verantwortung der Tat liegt immer und allein beim Täter!“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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16. MAI 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K auf und band Betriebsmittel. Der Baum musste mit einer Motorkettensäge umgeschnitten wer- Blaulicht den, da nach dem Unfall Gefahr Report in Verzug bestand. Das Fahrzeug ✏ wurde mit einem Totalschaden melanie.koeppel@grazer.at abgeschleppt. Mann stürzte acht Meter in die Tiefe ■ In der Nacht auf Sonntag wurden die Einsatzkräfte zu einem Mehrparteienhaus nach Mariatrost gerufen, nachdem dort eine Person aus dem ersten Stock gestürzt war. Folgende Ermittlungen ergaben, dass der 52-jährige Grazer aus rund acht Metern Höhe von der Terrasse auf eine darunterliegende Glasfläche fiel. Laut Angaben der ebenso anwesenden 58-jährigen Lebensgefährtin und einer 64-jährigen Nachbarin hatten sich die Nachbarn unmittelbar zuvor gut unterhalten und gemeinsam einiges an Alkohol getrunken. Als der 52-Jährige schließlich aufstand und sich zum Terrassengeländer begab, In Bezirk Graz-Umgebung fuhr ein Pkw-Lenker gegen einen Baum. Der Lenker wurde verletzt, der Baum musste umgeschnitten werden. FF HITZENDORF stürzte er ganz plötzlich nach unten. Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte der Mann mehrere Brüche und zum Teil auch innere Verletzungen erlitten haben, wobei ein lebensbedrohender Zustand nicht ausgeschlossen werden kann. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch nicht bekannt. Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten bislang jedoch nicht erhoben werden. GU: Lenker fuhr gegen Baum ■ Bereits am Donnerstag, 12. Mai, kam es – wie die Freiwillige Feuerwehr Hitzendorf jetzt berichtete – zu einem Unfall im Ortsteil Niederberg in Graz-Umgebung. Ein Lenker fuhr aus bislang unbekannter Ursache gegen einen Baum und wurde dabei verletzt. Die Feuerwehr regelte den Verkehr, baute einen Brandschutz Essen vergessen: Küchenbrand ■ Kurz vor Mitternacht stellte eine 55-jährige Grazerin in Graz-Ries Kochgut auf eine eingeschaltete Herdplatte. Danach verließ sie die Küche und vergaß auf das Essen am Herd. Als die Frau einige Zeit später aus der Dusche kam, bemerkte sie eine starke Rauchentwicklung aus der Küche. Die 55-Jährige verließ die Wohnung und verständigte die Feuerwehr. Mehrere Kräfte der Feuerwehr betraten die Küche mit Atemschutz und entfernte den Topf mit dem verschmorten Kochgut von der Platte. Außer der starken Rauchentwicklung kam es zu keiner weiteren Beschädigung der Einrichtung. BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY Corona-Schutzimpfung: Schützen Sie Ihr Kind Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam, schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe. Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen Impfschutz drei Impfungen empfohlen. ! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621

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