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16. Juni 2024

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- Stadt lässt Grazer im Regen stehen - Interview mit SPÖ-Chef Andreas Babler und Hannes Schwarz - Fest für die Grazer Neutorgasse kostet 200.000 Euro - „der Grazer" feiert mit dem Viertel Vier

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graz 4 graz www.grazer.at 16. JUNI 2024 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Die Stadt wird ein neues Stadion nicht finanzieren können.“ Bürgermeisterin Elke Kahr in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag KK Stadt lässt Fahrgäste im Martina Kaufmann dankte den Einsatzkräften. VP ANDRITZ Mehr Geld für Feuerwehren ■ Die Regenfälle der letzten Wochen haben ihre Spuren hinterlassen. Umso wichtiger, dass die Mittel für den Katastrophenfonds auf 140 Millionen Euro aufgestockt wurden. „Es ist entscheidend, dass wir unsere Feuerwehren nicht nur ideell, sondern auch materiell unterstützen“, so die Grazer Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann, selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Graz. Beim Shopping Nord (links) ist es das fehlende Häuschen, in der Kärntner Straße die schlechte Fahrbahn, die nass macht. ➠ Kurt Fassl bleibt der Aufsichtsratschef der Holding Graz. HOLDING GRAZ Aufsichtsrat wurde bestätigt ■ Bei der Aufsichtsratssitzung der Holding Graz am 12. Juni wurde der Grazer Anwalt Kurt Fassl in seinem Amt als Aufsichtsratschef einstimmig wiedergewählt. Infolgedessen leitet der Jurist für weitere zwei Jahre den Aufsichtsrat des größten kommunalen Dienstleistungsunternehmens der Steiermark. Seit 2022 bekleidet Fassl diese Position, von 2013 bis 2017 war er Mitglied im Aufsichtsrat. Manche Wartehäuschen sind im Sommer richtige Hitzepunkte (l.), bei anderen (r.) schützen Folien schon. FAHRGAST, KK (3) derGrazer Wie können Bus und Bim besser werden? „Da Verbesserungen immer mit viel Geld verbunden sind, bin ich im Allgemeinen sehr zufrieden.“ Elisabeth Tatzl, 84 Pensionistin „Bei den Haltestellen wären bessere Überdachungen und mehr automatische Anzeigen von Vorteil.“ Lukas Pavlitcek, 23, Angestellter „Überdachungen über den Sitzmöglichkeiten der Haltestellen sollten vermehrt werden.“ Rajmund Toth, 18, Schüler Blitzumfrage „Mehr Sitzplätze anstatt Ablageflächen in den Bims sowie Automaten in den Bussen wären nützlich.“ Luca Winter, 29, Lehrer ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Ausweitungen von Aschenbechern und Mistkübeln würden die Haltestellen bestimmt sauberer halten.“ S. Schweighofer, 23, Bürokauffrau

16. JUNI 2024 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP FF DEUTSCHFEISTRiTZ, SCHERIAU Danke an die Einsatzkräfte Die ganze Woche waren die schon sehr erschöpften Einsatzkräfte noch infolge der schweren Unwetter gefordert. Kurz nach Haft nächster Raub Zwei Jugendliche wurden aus dem Gefängnis entlassen und begingen sofort den nächsten Raub – festgenommen. FLOP ➜ Regen stehen und schwitzen VERSÄUMNIS. Bei den einen Öffi-Haltestellen fehlt der Sonnenschutz, bei den anderen die Überdachung. Drei verschiedene Parteien haben Anträge eingebracht. Die Stadt will zumindest langsam nachrüsten. Von Leo Schweighofer & Verena Leitold redaktion@grazer.at In den vergangenen Tagen hatten es auch Öffi-Nutzer angesichts der Regenmassen oft nicht leicht. Bald wird es wieder die Hitze sein, die ihnen zu schaffen macht. Die Zahl der Wartehäuschen wird zwar sukzessive erhöht – im letzten Jahr waren es sechs neue, die installiert wurden, 2022 elf, und 32 bzw. 28 Haltestellen wurden ausgebaut. Was den Schutz gegen Regen und Hitze betrifft, gibt es bei einigen Haltestellen in Graz aber offenbar noch Nachholbedarf, was auch mehrere Gemeinderatsanträge der letzten Zeit beweisen. Unfreiwillige Dusche So forderte der KFG beim Shopping Nord eine Überdachung der Bushaltestelle der Linie 52. Alternativ, so Klubobmann Alexis Pascuttini, wäre eine Verlegung einige Meter Richtung Süden ratsam, dort befindet sich für Regionalbusse bereits ein Wartehäuschen. Die Holding erteilt dieser Forderung eine klare Absage. Auf der Brücke geht sich platztechnisch kein Wartehaus aus, auch das Aufstellen einer Bank sei wegen der Absturzgefahr nicht möglich. Eine Vorverlegung wird ebenfalls aus Sicherheitsgründen abgelehnt, da sonst die Abstände zu Ampeln zu groß wären und Fahrgäste die stark befahrene Wiener Straße ungeschützt überqueren. Auch die SPÖ beklagte sich über einen fehlenden Schutz, bei der Haltestelle Klusemannstraße gebe es stadtauswärts ein ähnliches Problem. Laut Holding-Konzernsprecherin Sara Schmidt könne eine Überdachung nur auf Privatgrund errichtet werden, entsprechend schwierig sei so auch eine Umsetzung. Und die KPÖ möchte die Fahrgäste gerne trocken halten. Bei der Bushaltestelle Weiberfelderweg in der Kärntner Straße kommt das Wasser nicht nur von oben, sondern auch von der Seite. Bei Regenfällen sorgt der Zustand der Fahrbahn nämlich dafür, dass Autofahrer die Wartenden von oben bis unten nass spritzen (siehe auch Video auf www.grazer.at). Gemeinderat Metin Deveci beantragte deshalb die Sanierung der Kärntner Straße, wobei sich die Stadt Graz mit diesem Fall an das Land wenden muss, es handelt sich schließlich um eine Landesstraße. Schatten gefragt Wenn kein Regen fällt, suchen Fahrgäste gerade in den Sommermonaten Schutz gegen die extreme Hitze, die Grazer Glas- Häuschen wirken hierbei aber kontraproduktiv. Das Problem ist allseits bekannt, weshalb auch die Beschattung der Öffi- Haltestellen eine wichtige Rolle spielt. Im Büro von Vizebürger- meisterin Judith Schwentner priorisiert man die natürliche Beschattung mittels Bäumen. Begrünte Wartehäuschen sollen in Zukunft, „wo es möglich und sinnvoll ist“, zum Standard werden. Sie sind mit einem speziellen Dach ausgerüstet, das mit einem besonders pflegearmen Gewächs begrünt wird. Bislang gibt es hiervon aber nur zwei Exemplare in Graz. Auch die Kosten sind mit 20.000 Euro deutlich höher als bei einem gewöhnlichen Wartehaus. Die mit 600 Euro wesentlich günstigere Alternative wird ebenfalls umgesetzt. Hierbei werden Sonnenschutzfolien auf die Häuschen geklebt; sie reduzieren die Sonneneinstrahlung um zwei Drittel und sorgen somit für kühlere Temperaturen beim Warten. 2021 wurden die ersten Folien angebracht, die Lösung wird nun nach Bedarf auf besonders exponierte Wartehäuschen ausgeweitet.

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