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16. Juni 2021

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- Neuer Grünraum-Stützpunkt: Im Stadtpark geht's voran - Segensfeier für Corona-Brautbare - Das plant die neue ÖH-Koalition - Defibrillator in Graz schnell finden - Tauschraum eröffnet in Graz

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8 graz www.grazer.at 16. JUNI 2021 Insolvenzen weiter rückläufig PROBLEM. Regierungsmaßnahmen halten viele Betriebe künstlich am Leben. Laut KSV 1870 gingen die Insolvenzen deshalb zurück, es brauche Anpassungen. INSOLVENZEN IN ÖSTERREICH 1. QUARTAL 2019 1. Halbjahr 2021 / Hochrechnung Mitarbeiter: 3.400 -67 % zum Vorjahr Fälle: 1.000 Schulden: 365 Mio. UNTERNEHMENS- INSOLVENZEN: -48 % zum Vorjahr 18 -59,1 % 60 -40,6 % 48 -64,4 % PRIVAT- KONKURSE: -4 % zum Vorjahr In Österreich nahmen die Unternehmensinsolvenzen stark ab, in der Steiermark sogar über dem Bundestrend. Bei Privatkonkursen gab es hier haber einen Zuwachs. KSV1870 Für private Pflegekräfte ■ Die Bundesregierung lobte kürzlich eine Prämienzahlung für Pflegekräfte aus, erntet aber nun auch Kritik: Denn Pflegekräfte in privatwirtschaftlichen Betrieben werden dabei nicht berücksichtigt, obwohl auch sie in Pandemiezeiten stark in Einsatz waren. So sieht auch Vinzenz Harrer, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK, dieses Thema sehr kritisch: „Wir diskriminieren hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den privaten Einrichtungen, die seit Jahren 102 -47,2 % 44 -58,5 % Fälle: 3.250 126 -51,5 % 162 -52,1 % Schulden: 385 Mio. 397 -40,4 % 43 -48,8 % zuverlässige Partner in der Gesundheitsversorgung sind.“ Aufgrund der Versorgungsrelevanz sei die Gesellschaft auf die privaten Krankenanstalten, Pflegeeinrichtungen und die große Zahl der Gesundheitsbetriebe angewiesen. „Gerade in der Pandemie haben die privaten Einrichtungen samt ihrer Belegschaft bewiesen, wie wichtig sie in der Gesundheitsversorgung für dieses Land sind und dafür müssen wir auch sie belohnen!“, so Harrer abschließend. Vinzenz H a r r e r beklagt fehlende Prämienzahlungen für Pflegekräfte aus privaten Einrichtungen. I WB ■ Nachdem die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft stark traf, rechneten viele mit einem starken Anstieg der Insolvenzen. Dieser trat bisher aber aufgrund der vielfachen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen nicht ein, allerdings wurde stets mit einer Verschleppung der Insolvenzen gerechnet. Nun zeigt sich in der Insolvenzstatistik des Kreditorenschutzvereins KSV1870, dass dieser Effekt weiterhin nicht eingetreten ist. Blickt man auf die steirischen Unternehmensinsolvenzen, zeigt sich, dass Firmenpleiten weiterhin im Sinkflug sind – sie gingen im ersten Halbjahr um 51,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Gesamt sind demnach 126 steirische Unternehmen mit Verbindlichkeiten von 53 Millionen Euro insolvent. „Seit Beginn des 1. Lockdowns vor über 15 Monaten gibt es pro Woche um die Hälfte weniger Unternehmens-insolvenzen als vor der Krise – und das in Zeiten der größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg“, hebt René Jonke, Leiter KSV1870 Region Süd in Graz die Paradoxie hervor. Er warnt aber auch vor einer trügerischen Sicherheit durch die Eingriffe der Bundesregierung, es werde sich an dieser Situation wohl auch in den nächsten Monaten nichts ändern, da sich die Möglichkeit für Unternehmen, die Die Energie Steiermark beteiligt sich an der Direktver- markter- Plattform „AbHof“. ENERGIE STEIERMARK Nachhaltige Beteiligung ■ Nachhaltigkeit wird gerade im Lebensmittelsektor viele Menschen imm wichtiger. Seit 2015 widmet sich das steirische Start- Up „AbHof“ schon der Online- Vermarktung von eben regionalen und besonders nachhaltigen Lebensmitteln und gibt informationen über Herkunft und Transportwege. Nun hat sich die Energie Steiermark an der mittlerweile bundesweit führenden Plattform beteiligt, mit 25,1 Prozent. „Landwirte sind wesentliche Partner in unserer Nachhaltigkeits-Strategie. Durch die neue Kooperation möchten wir sie Rückzahlung ihrer schulden hinauszuzögern, verlängert. „Um den Schaden für Österreichs Wirtschaft nicht weiter in die Höhe zu treiben, sollte die Regierung die Gießkanne beiseite stellen und die finanzielle Unterstützung von jenen Firmen beenden, die nach Ende der Hilfsmaßnahmen ohnehin in die Insolvenz schlittern werden. Viel besser wäre es, jene Betriebe gezielt mit Liquidität zu stärken, die eine reelle Überlebenschance haben – etwa im Rahmen einer Sanierung“, erklärt Jonke. Entgegen dem Trend Spannendes zeigt sich bei Privatkonkursen. Hier vermeldet der KSV 1870 entgegen dem Bundestrend sogar eine leichte Steigerung um 6,3 Prozent. Viele würden laut Jonke aber auch hier auf die neue IO- Novelle warten, die im Juli in Kraft treten soll und für Schulner Erleichterungen bringen soll. Zu diesem gehört eine Verkürzung der Entschuldungsdauer. in ihrer Direktvermarktung unterstützen“, erklärt Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark. „Es ist das Ziel, gemeinsam mit dem bestehenden Team neues Wachstum zu ermöglichen. Und neue Angebote – auch im Bereich Schulung und Produktentwicklung – auf den Markt zu bringen.“ Auch bei AbHof freut man sich: „Wir sind stolz, durch die Kooperation mit der Energie Steiermark einen tatkräftigen Partner an Bord zu haben“, so die Geschäftsführer Gerhard Günther und Hannes Harborth.

16. JUNI 2021 www.grazer.at graz 9 Jetzt mitdiskutieren www.facebook.com/derGrazer Stadt braucht Autos Je unattraktiver die Innenstadt für Autos wird, desto mehr zahlungskräftige Kunden werden früher oder später abwandern. Denn leider gibt es in Graz wirklich nur erbärmliche Anbindungen, darum kann man ohne Auto in Graz nichts machen. Markus Blasl * * * Passend Die Innenstadt autofrei zu machen, wäre ein guter Schritt. Die Autos sollten raus aus der Stadt. Somit gäbe es mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Michael Gruber * * * Bäume immer wichtiger Schattenspendende Bäume werden in den Städten immer wichtiger, um die Aufheizung zu minimieren und auch die Meistkommentierte Geschichte des Tages L u f t zu verbessern. Die meisten Fußgängerzonen sind doch trist. Hartmut Balzer * * * Hauptverkehrsknoten Der Griesplatz ist ein Hauptverkehrsknotenpunkt. Manfred Schellinger * * * Große Pläne für Gries Die Grüne Stadträtin Judith Schwentner präsentierte ihre Zukunftsvision für den Bezirk Gries. Im Zentrum stehen mehr Begegnungsräume, mehr Grünflächen und dafür weniger Verkehr. „Ich will zeigen, dass es möglich ist, Stadtplanung am Menschen und nicht am Autoverkehr auszurichten“, zeigt sich Schwentner zuversichtlich. Unsere Leser diskutierten wie immer auf Facebook mit. REAKTIONEN & KOMMENTARE Weitere Infos: www.citypark.at 7. – 19. JUNI 2021 Anmelden, Rechnung hochladen & Gutscheine gewinnen! DIE GEWINNER VOM 16.6. Daniel T., Deutschfeistritz, € 70,– Gutscheine Daniela H., Graz, Bijou Brigitte, € 80,– Gutscheine Margit W., Kumberg, € 120,– Gutscheine

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