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16. Jänner 2022

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- Plan: Lendplatz-Standl auch sonntags öffnen - Umsatzrekord bei GrazGutscheinen - Eine neue und eine naturgeschützte Allee - Festival für Straßenmusiker gefordert - AK-Präsident Josef Pesserl im Interview

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8 graz www.grazer.at 16. JÄNNER 2022 Die Eggenberger Allee wird unter Naturschutz gestellt. Und die Erna-Diez- Straße in Straßgang (kl. Bild) ist kürzlich zur neuesten Allee geworden. STADT GRAZ, KK Eine neue und eine naturgeschützte Allee BÄUME. Die Allee zum Schloss Eggenberg wird unter Schutz gestellt. In Straßgang gibt’s eine neue. Bislang brachten „Müllmänner“ die Abholpläne für Restmüll, Biomüll, Altpapier und die Gelben Säcke in die Häuser. Heuer wurde dieser Service eingestellt. KK „Ohne Abholpläne bleibt Restmüll einfach liegen“ ÄRGER. Dass die Holding keine Müllabholpläne ausschickt, verärgerte viele Grazer Bürger. Von Verena Leitold & Valentina Gartner redaktion@grazer.at Letzte Woche sorgte unser Artikel über die Sanierung der Baumstandorte in der Elisabethstraße für reichlich Aufregung. Jetzt soll eine weitere Allee unter Naturschutz gestellt werden: Konkret geht es um die Platanen zum Schloss Eggenberg. Das heißt, beginnend ab der Karl-Morre-Straße bis hin zum Schlosstor werden die insgesamt 74 Bäume beidseitig in Form eines Geschützten Landschaftsteiles nach dem Naturschutzgesetz 2017 geschützt. Dazu wird im Frühjahr vom Naturschutzbeauftragten Wolfgang Windisch ein Gutachten erstellt, das den Wert und die Bedeutung dieser einmaligen Allee dokumentiert, und daraufhin kann unter Anhörung betroffener Parteien der Schutz seitens der Behörde (A17 – Naturschutz) ausgesprochen werden. Damit werden die Platanen vor nachteiligen Einflüssen durch den Menschen bewahrt. Alter und Art der gärtnerischen Kulturform werden im Gutachtensprozess erst ermittelt, dürften jedoch vergleichbar mit der Elisabeth-Allee sein. „Der konsequente Schutz der alten Bäume und Alleen ist mir besonders wichtig. Es geht darum, diesen Bestand so lange wie möglich zu erhalten, denn die Wirkung für den Klimaschutz, unser Wohlbefinden und das Stadtbild ist unersetzbar“, so die für Umwelt und Grünraum zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Japanische Zelkoven Eine neue Allee ziert die Erna- Diez-Straße in Straßgang. Hier hat die Gärtnerei Baumgartner im Auftrag der Abteilung Grünraum und Gewässer neun Stück Zelkova serrata „Green Vase“ – Japanische Zelkoven – gepflanzt. „Diese unseren Ulmen verwandte Baumart zeichnet sich besonders durch eine wunderschöne intensive Herbstfärbung von Grüngelb, Gelb bis hin zu leuchtendem Rot aus und gilt als zukunftsfähiger klimaresilienter Stadtbaum. Sie kommt auch mit verlängerten Trockenperioden und Hitze besser zurecht und ist ein sehr standfester Herzwurzler, womit sie auch Sturm standhält“, schwärmt Walter Wurm, Bezirksvorsteher von Straßgang. Während der ersten beiden Jahre kümmert sich die Gärtnerei, danach übernimmt die Holding. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die Termine für die verschiedenen Bereiche der Müllabfuhr wie Restmüll, Biomüll, Papier und Plastik mit den sogenannten Gelben Säcken wurden von der zuständigen Holding Graz seit Jahren auf einem A4-Blatt von den „Müllmännern“ bei den Haushalten bzw. in den Häusern abgegeben. Ohne Vorwarnung gab es plötzlich dieses Service nicht mehr, klagt der Obmann der Bürgerinitiative Andritz (BIA) Erich Cagran. Cagran wörtlich: „Es geht hier aber um ältere Menschen, die keinen PC oder Smartphone haben. Mehr als ein Dutzend dieser Leute aus Andritz haben mich gefragt/angerufen, was hier los ist, warum sie keine Pläne bekommen, ob ich welche habe etc. Als Probe aufs Exempel habe ich mich selbst davon überzeugt: In der Früh war in unserer Gegend die Abfuhr für Restmüll; alleine in meiner Straße mit 27 Häusern hatten elf Häuser keine Mülltonnen vor dem Haus – sie wussten nicht, dass Entleerung ist. Das kann ja nicht sein, dass plötzlich der Auftragnehmer – sprich: Dienstleister, der von mir per Gebühr bezahlt wird – plötzlich einseitig einen Teil seiner Leistung einstellt, ohne darüber auch nur informiert zu haben“, so der BIA Obmann. Online nachschauen Gerald Zaczek-Pichler, Holding- Konzernsprecher: „Da Druck und Transport bekanntlich die Umwelt belasten, geht die Abfallwirtschaft der Holding Graz heuer einen anderen Weg und forciert das in den vergangenen Jahren massiv ausgebaute digitale Angebot für die Kunden weiter: So können Grazer Hausbesitzer online nachschauen, wann die Müllabfuhr kommt. Der digitale Abfuhrkalender kann in der kostenlosen App ,Graz Abfall‘ tagesaktuell oder im Internet unter holding-graz.at/abfuhrkalender für jede Grazer Adresse abgerufen werden – zum Ausdrucken zuhause oder zur Integration in den persönlichen digitalen Kalender.“ Damit gibt sich der BIA-Obmann nicht zufrieden: „Ist es den älteren Personen, die über keine Internet- oder sonstigen elektronischen Zugänge verfügen, zumutbar, sich irgendwo um die Zustellpläne bemühen zu müssen? Wo bleibt die Bringschuld für die Grundlagen bezahlter Dienstleistungen?“

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