8 graz www.grazer.at 16. FEBRUAR 2022 Tikan sucht ein Zuhause Grazer Pfoten Blog achtnull Tikan ist das Riesenbaby der Arche Noah. Für sein junges Alter ist er bereits recht groß und dürfte auch noch ein bisschen wachsen. Er ist sehr freundlich und menschenbezogen. Er freut sich immer überschwänglich über neue Menschen, ist aber teilweise noch recht stürmisch – daran muss man mit ihm noch arbeiten. Allerdings ist er gelehrig Der junge Riese Tikan sucht ein liebevolles und aktives neues Zuhause. KK und macht bei Trainingseinheiten gut mit. Ein rasseerfahrenes Zuhause wäre ideal für ihn. - 1 Jahr - Herdenschutzhund Mix - mag Hunde und Teeanger Kontakt: Arche Noah www. aktivertierschutz.at Tel. 0676/84 24 17 437 Nächste Woche eröffnet die Hummel in Graz. Levante-Küche in Graz KK www.grazer.at /achtnull ■ Graz bietet endlich einmal wieder etwas anderes als Sushi, Pizza, Burger und Co. Konkret eröffnet nächsten Dienstag, 22. Februar, die „Hummel“, in der die Hauptrolle die Levante-Küche übernimmt. Inspiriert von Ländern wie Libanon, Israel und Jordanien – voller Gewürze, mit viel Gemüse und wenig Fleisch. Unsere Redakteurin und Bloggerin Valentina Gartner testete das neue Lokal, welches übrigens das einst bekannte „Capperi“ in der Mariahilfer Straße 12 ersetzt, schon vorab. Vor allem Vegetarier und Veganer kommen in der neuen Hummel voll auf ihre Kosten. Hummus, Taboulé, Shakshuka und mehr sorgen für ein neues Geschmackserlebnis in Graz. Mehr dazu und wie es unserer Vali geschmeckt hat, kann man schon jetzt im Blog auf www.grazer.at/achtnull nachlesen.
16. FEBRUAR 2022 www.grazer.at graz 9 Diagonale im (Film)Rausch PROST. Im Rahmen des Diagonale-Festivals des österreichischen Films wird es im April zwei große Specials geben. Das erste davon ist mit „Rausch“ umschrieben. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das Diagonale Special „Rausch“ umfasst sechs Programme, die gemeinsam von Diagonale, Filmarchiv Austria, Österreichischem Filmmuseum und ORF-Archiv ausgewählt wurden. Dem österreichischen Film, so die Programmgestalter, ist ein Hang zum Rausch, vielleicht auch Österreich per se, nicht abzusprechen. Zwischen dem 6. und 10. April führt die Filmreihe „Rausch“ von Michael Glawogger, über Kurt Kren bis hin zu Mara Mattuschka, Ulrich Seidl und Sabi- Ein Pointen-Feuerwerk ■ „Keine Ahnung, aber trotzdem!“ Stammt dieser Ausspruch von Adam und Eva? Sind dadurch Kain und Abel entstanden? Oder war es der Leitspruch Alfred Nobels, als er das Dynamit erfand? Kennen auch Sie Menschen, die von bestimmten Themen überhaupt keine Ahnung haben, aber sich trotzdem groß einen aufsprechen? Frei nach dem Motto: „Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung“. Leider stehen solche Personen in der Hierarchie oft über ne Derflinger. Das Herzstück der Reihe bildet die Sex, Drugs and Rock’n’Roll-Trilogie von Michael Glawogger. Während bereits der erste Part „Nacktschnecken“ (2004) als Ausnahmeerscheinung in der heimischen Lustspiellandschaft verblüffte, ist es insbesondere der Mittelteil „Contact High“, der aufgrund seiner psychodelischen Heiterkeit als Meilenstein gilt. Seine große Abschlussparty findet das dreiteilige Spielfilmprogramm in „Hotel Rock’n’Roll“ (2016), nach Glawoggers frühem Tod von Michael Ostrowski und Ko-Regisseur Helmut Köpping realisiert. Zur Einstimmung auf „Contact High“ wird außerdem der wahr- Drei Filme aus der Grazer Traumfabrik am Thalerhof gibt es in „Come and shoot in Thaliwood“. U.a. „Prämien auf den Tod“ in Regie von Curd Jürgens. FILMARCHIV AUSTRIA Hedy Lammar in Gustav Machatýs „Extase“. Teil eines Filmspezials der Diagonale, die zum 25. Mal vom 5. bis 10. April in Graz stattfindet. FILMARCHIV AUSTRIA nehmungsverändernde Kurzfilm „Plasma“ (2004) von Filmemacherin und Multitalent Mara Mattuschka, die auch Animationen zu Glawoggers Spielfilm beigesteuert hat, gezeigt. „So ein Räuscherl, nur zur rechten Zeit, hat im Leben keiner noch bereut“, zeigt den berühmten Grazer Schauspieler Alexander Girardi in einem frühen, kuriosen Musikvideo. Weiters sind die entfesselten Gefühlsausbrüche im Film „Extase“ von Gustav Machatý aus dem Jahr 1933 zu sehen. Der Film sorgte für Aufsehen nicht zuletzt wegen der skandalumwitterten Nacktszene der späteren Hollywood-Ikone Hedy Lammar. Sehenswert sind alle Beiträge der Serie. Erwähnen wollen wir noch Sabine Derflingers „Vollgas“ (2001) über die Aprés-Ski-Maschine und „Hände zum Himmel“ von Ulrike Putzer und Matthias van einem und plötzlich findet man sich in einer Welt voller absurder Regeln wieder, findet der Grazer Kabarettist Martin Kosch. Am 18. und 19. Februar wartet im Theatercafe´ auf das Publikum ein Co2-neutrales Pointen- Feuerwerk, abgeschossen von österreichischen Alltagsfiguren mit großer Nachhaltigkeit. Als lactosefreies Sahnhäubchen gibt es neben Sprach- und Dialektspielen den ein oder anderen Zaubertrick. Laut führenden Ärzten und Apothekern ist Martin Kosch das beste Mittel gegen Lachintoleranz. Laut nicht führenden Ärzten und Kurpfuschern auch, womit wir wieder beim Titel des Programmes wären. VOJO Baaren, eine Dokumentation zur Schi- und Schlagerlegende Hansi Hinterseer, bei einer Bergmesse am Kitzbühler Hahnenkamm, drogenarm berauscht, faszinierend, gespenstisch. Dann noch Rainer Frimmels kurzer gewitzter (Anti-) Heimatfilm „Che bella è la vita“ (1997). Rauschhafte Erfahrung verdichtet letztlich auch das Kurzfilmprogramm des historischen Specials. Es trägt den vielsagenden Titel „Prost!“ und versammelt Avantgardekinoarbeiten, die Ekstase, Trance und Euphorie ganz ohne Nebenwirkungen erfahrbar machen. Die Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber: „Ein Programm, das sich den Rausch weder schöntrinken noch von Moralinsäure ungenießbar machen lassen möchte. Ein Vorschlag zum Taumel. Immer an der Kippe zum Abgrund.“ Gag-Feuerwerk mit Martin Kosch am 18. und 19. Februar im Grazer Theatercafé.RUDI FERDER
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