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16. Dezember 2022

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- Christbäume heuer in Graz um 15 Prozent teurer - KPÖ-Forderung im Land: Anteile an Energie Steiermark rückkaufen - Krieg: Fans boykottieren Don Kosaken Konzerte - Welttag gegen Gewalt an Sexarbeiterinnen

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4 graz www.grazer.at 16. DEZEMBER 2022 Der weltberühmte Bolschoi Don Dosaken Chor kommt wieder nach Graz und hofft, dass das Publikum wie früher zahlreich erscheinen wird. FOTO KK Krieg: Fans boykottieren Don Kosaken Konzerte SCHWIERIG. Erst Pandemie-Zwangspause, dann der Krieg in der Ukraine: ein Chor am Verzweifeln. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at D er berühmte, legendäre Chor macht vier Tage vor Weihnachten, am 20. Dezember, in Graz Station. Auftreten werden die Bolschoi Don Kosaken um 19 Uhr im Minoritensaal und der Chor will vorweihnachtliche Stimmung verbreiten. Es erklingen sakrale Gesänge, Weihnachtslieder sowie russische und ukrainische Volkslieder. Soweit so gut und jetzt die Bad News für die berühmte Company: Das Publikum kommt nicht mehr so zahlreich wie früher. Don Kosaken Konzerte waren auch in Graz meist ausverkauft. Jetzt zögern die Leute, weil der Chor mit Russland in Verbindung gebracht wird und viele die Konzerte wegen des Überfalls von Vladimir Putin auf die Ukraine boykottieren. Valerie Houdjakov für die Konzertdirektion Lera und den Verein der Freunde der Bolschoi Don Kosaken: „Wir müssen diesmal um unser Publikum kämpfen. Die Don Kosaken sind ein warmherziges Ensemble und haben mit dem Krieg gegen die Ukraine absolut nichts zu tun. Ich hoffe, dass am 20. Dezember der Minoritensaal doch noch gut besucht wird.“ Don Kosaken Heer Der Chor wurde 1917 gegründet. In den 90er-Jahren gab es vor allem in Russland eine Kosakenrenaissance, die sich auch auf die Don Kosaken auswirkte und zu einer Reaktivierung des Don-Kosaken-Heeres führte. Dieses umfasst heute 156.000 Kosaken, die sowohl 2008 im Kaukasuskrieg als auch jetzt in der Ukraine im Einsatz sind. Die Kosakengasse in Graz dürfte laut Historiker Karl Albrecht Kubinzky aus der Wertschätzung der mit Österreich verbündeten russischen Elitereiterei während der Franzosenkriege stammen. Vorher hieß es dort „Barmherzigengasse“. Das System baut auf verinnerlichten Normen auf, die krankmachende Bedingungen wie Sexismus, Rassismus und Stigmatisierung fördern. GETTY Welttag gegen Gewalt an Sexarbeiterinnen WICHTIG. Sexarbeit ist nicht Menschenhandel, aber die Interessensvertretung in der WKO fehlt. Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at Bei Gewalt gegen sexarbeitende Personen geht es nicht nur um körperliche Gewalt“, weiß Michaela Engelmaier vom Verein Frauenservice Graz. Es geht um jegliche Form der Diskriminierung wie Rassismus, Stigmatisierung sowie um die ungleiche Verteilung von Lebenschancen. In Graz gab es laut der letzten Erhebung 2021 insgesamt 29 Betriebe, in der Steiermark sind es 70, womit wir im Bundesländervergleich an dritter Stelle rangieren. Als Projektleiterin der SXA-Info sucht Engelmaier die Arbeitsplätze der Sexarbeiterinnen auf und spricht mit jenen, die Rat und Hilfe benötigen. Vor allem Frauen aus dem M. Engelmaier Ausland kennen die hiesigen Gesetze oft nicht. „An sich ist es in der Steiermark aber ruhig.“ Gewalttaten kommen kaum vor, Gewaltmissbrauch hingegen schon, etwa der Einzug des Ausweises, der die Gesundheit der Sexarbeiterinnen bestätigt. Ohne diesen kann sie den Betrieb nicht wechseln. Selbständige „Ein großes Problem ist“, so die Expertin, „dass sexarbeitende Personen keine Interessensvertretung in der WKO haben. Sie können damit zwar als Selbständige theoretisch die Preise bestimmen, doch die Konkurrenz schläft nicht. Schwer wiegt, dass Kontrolluntersuchungen nicht auch an den Kunden vorgenommen werden.“ Generell finden diese europaweit übrigens nur mehr in Österreich statt. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS- FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner ( 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

16. DEZEMBER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Fliegerbombe in Graz gefunden Blaulicht Report ✏ lia.remschnig@grazer.at Mehrere Unfälle in GU durch Wetter ■ Aufgrund der kalten Wetterlage gestern Nacht und heute Früh wurden zahlreiche Unfälle im Zusammenhang mit Glatteis und Eisregen in Graz-Umgebung gemeldet. In Eggersdorf bei Graz etwa sind zwei Fahrzeuge aufgrund von Glatteis über den Randstein gerutscht und mussten von der örtlichen Feuerwehr mittels Seilwinde geborgen werden. Auch von der Straße abgekommen ist ein Pkw in Seiersberg, der ebenso von der FF geborgen werden musste. Überschlagen hat sich, offenbar auch ob der ungünstigen Straßenbedingungen, ein Fahrzeug in Kalsdorf. Der Fahrer konnte sich glücklicherweise selbst aus dem Fahrzeug befreien In GU gab es aufgrund der schwierigen Wetterlage viele Zwischenfälle: Heute etwa musste ein überschlagener Pkw in Kalsdorf geborgen werden. FF KALSDORF und blieb augenscheinlich unverletzt. In Hart bei Graz rutschte ein Pkw in den frühen Morgenstunden in eine Hecke und musste von der FF geborgen werden. In Hausmannstätten musste die Feuerwehr für einen Pkw-Lenker ausrücken, der in einer Steillage hängen geblieben und alleine nicht mehr weitergekommen war – die Einsatzkräfte konnten das Fahrzeug sichern. Der beautragte Streudienst fuhr, der Lenker konnte seine Fahrt fortsetzen. Eine Pkw-Lenkerin in Laßnitzhöhe rutschte in einer Einfahrt gegen einen Zaun und musste mittels Seilwinde geborgen werden. In aller Früh von der Straße kam ein Lenker in Nestelbach ab, auch er wurde von der FF geborgen. Nach dem Eisregen musste auch die FF in Gratwein-Straßengel für Fahrzeugbergungen ausrücken. ■ In Eggenberg wurde gestern Abend bei Grabungen eine amerikanische Fliegerbombe gefunden. Gegen 18.20 Uhr stießt man auf das rund 250 Kilo schwere Geschoss. Der Entminungsdienst des Bundesheeres konnte es gegen 19.30 Uhr entschärfen. Personen waren nicht in Gefahr, da es sich beim Fundort um eine weitläufige Baustelle handelte – somit waren keine Sperren oder Evakuierungsmaßnahmen erforderlich. Frau (83) verletzt beim Reversieren ■ Einen unglücklichen Unfall gab es gestern in Liebenau: Beim Reversieren seines Autos bei einem Supermarkt übersah ein 57-jähriger Grazer gegen 17.20 Uhr offenbar eine 83-jährige Frau und stieß mit ihr zusammen. Sie wurde dabei schwer verletzt und vom Roten Kreuz ins LKH Graz gebracht. BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ Bestmöglich geschützt: Auffrischungs- Impfung! Vervollständigen Sie Ihren Covid-Impfschutz ab dem 6. Monat nach der Dritt impfung. Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen Variantenimpfstoffen! ! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621.

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