2 graz www.grazer.at 16. DEZEMBER 2022 Gesamte Preistabelle auf www.grazer.at In Graz und Umgebung sind die Infektionszahlen gestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz sind seit gestern erneut angestiegen. Die Sieben-Tage- Inzidenz liegt inzwischen bei 324,2 (gestern: 313,3). In Graz-Umgebung sind sie auf 356,2 (gestern: 343,8) gestiegen. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt momentan 278,8. Die niedrigste Inzidenz gibt es gerade im Bezirk Murau mit 124,3. Inzwischen sind 3.518 Steirer mit Corona verstorben. Martin Graf, Stefan Helmreich und Christian Purrer (v.l.). ENERGIE STEIERMARK Glasfasernetz in Lieboch: Ausbau ■ Mit 2023 startet in Lieboch der Vollausbau der Glasfaser- Infrastruktur. Die Energie Steiermark investiert 8,3 Millionen Euro und ermöglicht somit den Anschluss von bis zu 3.200 Nutzungseinheiten vor Ort. „Ultraschnelles Glasfaser-Internet ist ein Win-Win für die Bürger und auch die Wirtschaftstreibenden“, so Bürgermeister Stefan Helmreich. Die ersten Anschlüsse sollen schon im 1. Quartal 2023 aktiviert werden. 45 Euro für zwei Meter großen Christbaum in Graz Auch die Christbäume sind seit dem letzten Jahr teurer geworden: 15,21 Prozent zahlt man durchschnittlich mehr. KK HAPPIG. Die Teuerungen treffen auch das Christkind. 23 Standler und Geschäfte wurden getestet: Laut Preiserhebung der Arbeiterkammer sind Zwei- Meter-Nordmanntannen heuer um knapp sechs Euro teurer als im Vorjahr. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Teuerungen machen sich auch an den Christbaumpreisen bemerkbar. Wie jedes Jahr erhob die Arbeiterkammer Steiermark die Kosten für verschieden große Tannen bei Handelsunternehmen und Marktstandlern. Mit dem Ergebnis: Eine zwei Meter große Nordmanntanne kostet heuer im Durchschnitt 45 Euro – fast sechs Euro mehr als im Vorjahr! Dabei sind die Preisunterschiede enorm: Die Helfer des Christkinds zahlen für die Bäume zwischen 28,90 und 65 Euro. Am günstigsten waren die Zwei-Meter-Bäume bei Bellaflora am Weblinger Gürtel (19,99 Euro) bzw. bei OBI beim Center West und Hornbach in Seiersberg (je 34,99 Euro). Die teuersten Bäume lagen bei 55 Euro beim Stand der Familie Posch an der Kreuzung Weinzödlstraße – St.-Veiter-Straße bzw. bei Hellweg in der Eckertstraße. Die Preise der eineinhalb Meter hohen Nordmanntannen lagen zwischen 18,90 und 44,99 Euro – durchschnittlich betrugen sie 31 Euro. Der billigste Baum, den das Team der AK-Marktforschung ausfindig gemacht hat, lag bei 7 Euro für bis zu einem Meter bei der Familie Trieb vor dem Interspar in der Wiener Straße, der teuerste lag bei 99 Euro für zwei bis drei Meter am selben Stand. „Die Angaben sind aber durchwachsen: Ist der Ein-Meter-Baum sehr schön, reicht der Preis bis 25 Euro. Ist der große Baum nicht so schön, erhält man ihn bereits um 32 Euro, sodass der Preis offenbar von Baum zu Baum variiert“, erklärt AK-Marktforscherin Andrea Büdenbender. Holzkreuze werden zwischen 2 und 15 Euro angeboten, wobei diese aber auch gratis sein können, wenn man den Baum dort kauft. Bis auf zwei Händler ist das Zuspitzen kostenlos. Das Vernetzen ist meistens nicht zu bezahlen. Herkunft Neben dem Preis wurde von der AK auch die Herkunft er- hoben. Die Gartencenter-Kette Dehner hat ausschließlich Ware aus Deutschland. OBI und Gartencenter Neuhold verkaufen sowohl österreichische, als auch ausländische Ware. Die ausländischen Bäume kommen größtenteils aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Die österreichischen Bäume kommen aus den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und der Steiermark. Die Standler bieten hauptsächlich österreichische, zumeist steirische Waren an. Christbäume aus der Steiermark erkennt man an der rotweiß-roten Banderole mit dem Hinweis „Baum aus der Heimat“ und der Aufschrift „Steirischer Christbaum“. Wobei die Banderole oft nicht angebracht ist, wie die AK-Marktforschung feststellte. Qualitätsmerkmale Damit die Tanne zum Weihnachtsfest noch frisch aussieht, sollte der Baum nach dem Kauf kühl, aber frostsicher gelagert werden. Je heller die Schnittfläche ist, desto frischer ist der Baum.
16. DEZEMBER 2022 www.grazer.at KPÖ-Forderung ans Land: graz 3 E-Steiermark Anteile kaufen VORSTOSS. Weil ein australischer Konzern Anteile der Energie Steiermark verkauft, fordert die KPÖ Steiermark vom Land, diese zu kaufen und so billigere Strompreise zu ermöglichen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Seit 2015 ist der australische Finanzkonzern Macquarie über einen Infrastrukturfonds mit etwa 25 Prozent an der Energie Steiermark beteiligt. Nun will man laut KPÖ die Anteile verkaufen – für die Kommunisten rund um Landtagsabgeordneten Werner Murgg eine Chance. Denn: Das KP-Mandatar Werner Murgg schlug heute eine neue Eigentümerstruktur vor. KPÖ Land Steiermark hat für diese Anteile ein Vorkaufsrecht. Die KPÖ fordert, die Energie Steiermark damit wieder zur Gänze in die öffentliche Hand zu bringen. „Das Land Steiermark hat nun die einmalige Chance, durch den Rückkauf der Macquarie-Anteile an der Energie Steiermark den Teuerungsnotstand, der viele steirische Haushalte, Betriebe, Gemeinden und Vereine hart trifft, zu lindern“, so Murgg. Preis senken Der KPÖ-Vorschlag: Das Land solle diese Anteile an der Energie Steiermark über eine geeignete gesellschaftsrechtliche Konstruktion und einen Kredit der Energie Steiermark erwerben – diese 25 Prozent dann an den Verbund als strategischen Partner abtreten. Die Energie Steiermark könnte im Gegenzug ihre bisherige Beteiligung an der Verbundwasserkraftgesellschaft „Austrian Hydro Power“ von 5,31 auf rund 10 Prozent erhöhen. Der Wert der bisherigen Beteiligung beträgt wie Murgg vorrechnet, nimmt man den langjährigen Durchschnittswert der Bewertung dieser Beteiligung, etwa 350 Millionen Euro. Ähnlich hoch, wie 25 Prozent Energie Steiermark. Die künftige-10 Prozent-Beteiligung könnte, so die KPÖ, treuhändig der Verbundgesellschaft im Tausch gegen ein Bezugskontingent aus günstiger Wasserkraft überlassen werden. Diese Strommengen werden gemeinsam mit der restlichen Stromerzeugung der Steiermark in den, von der KPÖ als Lösung für die hohen Energiepreise vorgeschlagenen, Strompool eingebracht – der dann wiederum den Kunden zur Verfügung steht.
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