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15. Oktober 2021

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- Thalersee: Der Rohbau wurde fertiggestellt - Großer Pflege-Gipfel in Graz - Noam Chomsky und Co bei Kolloquium im Graz - Trafik überfallen: Fünf Jahre Haft für Räuber

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4 graz www.grazer.at 15. OKTOBER 2021 200 Jahre Unabhängigkeit Zentralamerikas: Noam Chomsky und Co. bei Kolloquium in Graz An der Universität Graz geht es dieser Tage um die Geschichte Zentralamerikas. KK INTERESSANT. Seit Donnerstag läuft in Wien eine Reihe von Fachvorträgen zur Geschichte Zentralamerikas – mit renommierten Wissenschaftlern, wie Noam Chomsky, aus insgesamt zwölf Ländern. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Am 15. September feierten fünf der sieben Zentralamerikanischen Republiken ihre 200-jährige Unabhängigkeit von der spanischen Krone. Der Weg zur und nach der Unabhängigkeit, die politische Emanzipation der Staaten war dabei komplex, spannend und hatte verschiedenste Auswirkungen. Gerade in Zeiten der Globalisierung, in einer Welt, die mehr und mehr zusammenhängt versuchen Forscher, das Verständnis der Bevölkerung für unterschiedliche Regionen des Planeten zu erhöhen, die zunehmend miteinander interagieren. In Graz und Wien findet seit dem gestrigen Donnerstag nun ein international hochwertig besetztes Kolloquium zu diesem Thema statt, international renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen betrachten verschiedenste Aspekte der Geschichte und Entwicklung Zentralamerikas – das Ziel ist, wie Mitorganisator Christian Cwik, Historiker am Institut für Inter-Amerikanische Studien an der Universität Graz, das Wissen über die Geschichte Lateinamerikas allgemein und insbesondere Zentralamerikas in Österreich und in Graz zu erhöhen. Forschungselite in Graz Den Veranstaltern gelang es, hochkarätige Forscher nach Österreich zu holen. Die inhaltlichen Eröffnungsworte kamen virtuell gar von Noam Chomsky, emeritierter Linguistik-Professor am MIT (Massachusetts Institute of Technology), der als einer der weltweit bekanntes- ten Intellektuellen gilt. Neben heutigen einleitenden Worten von Stadtrat Robert Krotzer und einer Keynote von Marixa Lasso standen in den ersten beiden Tagen entscheidende Perioden in der zentralamerikanischen Geschichte im Zentrum, morgen wird ein großer Schwerpunkt auf den Entwicklungen im späteren 20. und 21. Jahrhundert liegen – so wird die bekannte Historikerin Aviva Chomsky (Noam Chomskys Tochter) über Zentralamerika in Zeiten des Neoliberalismus und Klimawandels sprechen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

15. OKTOBER 2021 www.grazer.at Trafik überfallen: graz 5 Fünf Jahre Haft für Räuber GERICHT. Ein 54-Jähriger wurde heute zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er im Mai eine Grazer Trafik überfallen hatte. Der Mann gestand die Tat, die Trafikantin belastet die Erfahrung noch sehr. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Durch die Corona-Pandemie fand ein 54-Jähriger keine Arbeit mehr in der Gastronomie. Als er im Mai seine Miete nicht mehr bezahlen konnte, raubte er eine Trafik in Puntigam aus. Er bedrohte die Trafikantin mit einer Schreckschusspistole und forderte Geld. Rund 2.300 Euro konnte er so erbeuten und vorerst flüchten. Allerdings nicht lange, die Kriminalpolizei brauchte nur zwölf Tage, um ihn zu schnappen. Heute stand er vor Gericht. Für den 54-Jährigen ging es um viel, auf schweren Raub stehen bis zu 15 Jahre Haft. „Die Beweislage ist erdrückend, haben Sie die Tat begangen?“, fragt Richter Andreas Rom den Angeklagten zu Beginn der Verhandlung. Der 54-Jährige gesteht den Überfall, die Sache tue ihm leid: „Ich war verwirrt, ich war am Ende.“ Wenn er eine Arbeit gehabt hätte, um seine Wohnung zu bezahlen, wäre es nie so weit gekommen, erklärt er dem Richter. Opfer traumatisiert Die Trafikantin, die er bedroht hatte, ist von dem Vorfall noch immer betroffen. Sie wird getrennt vom Angeklagten befragt, damit sie ihn nicht nochmal sehen muss. „Wie geht es Ihnen heute?“, fragt Rom. „Nicht gut“. Ihre Arbeit kann sie mittlerweile aber wieder ausüben. Das Urteil: Der 54-Jährige muss fünf Jahre lang ins Gefängnis. Zudem muss er der Trafikantin 2000 Euro zahlen. Nicht rechtskräftig. Die Schreckschusspistole sei die ganze Zeit gesichert gewesen, rechtfertigte sich der Angeklagte heute. Er hätte niemals vorgehabt, zu schießen. GETTY

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