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15. November 2020

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- Graz-Umgebung geht in Sachen Verkehr neue Wege - Ruckerlberg wird zur Schnellstraße - Bomben-Gefahr für Hobby-Archäologen - Auch Straßenbahnen tragen jetzt Masken - Wo bleiben die Gehsteige? - Fußgängerleitsystem kommt 2021 - Tochter maskenbereit, Mutter verzweifelt: „Mein Kind wird abgesondert und diskriminiert“ - Ärger in Liebenau: Wuchernde Wiesenfläche im Park - Das sind die besten Köche der Stadt

14 graz www.grazer.at

14 graz www.grazer.at 15. NOVEMBER 2020 Tochter maskenbefreit, Mutter verzweifelt: „Mein Kind wird abgesondert und diskriminiert!“ ARG. Weil die neunjährige Sophie aufgrund von Panikattacken eine Maskenbefreiung hat, muss sie Nachmittagsunterricht alleine im eigenen Raum verbringen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at ders aus: „Zustände sind das! Meine Tochter wird dort diskriminiert! Sie muss alleine in einem eigenen Raum sitzen, und die anderen Kinder dürfen nicht mit ihr spielen!“, ist die Mutter entsetzt. Was bei ihr auf Unverständnis stößt, ist, dass es am Vormittag funktioniert, am Nachmittag darf die Tochter dann plötzlich nicht mehr mit den Freunden spielen, neben denen sie stundenlang im Unterricht sitzt. „Sophie weint in der Schule und daheim. Sie versteht nicht, wieso sie ausgeschlossen wird!“ Im Freien sehen die Pädagogen kein Problem, dort darf die Volksschülerin mit ihren Freunden spielen, in geschlossenen Räumen wird sie separiert. Vertrauensbruch Die kleine Sophie weint in der Schule und zuhause. Zusätzlich zur eh schon belastenden Gesamtsituation in der Pandemie – alles ist anders, Chor und Spiel- Mutter macht sich Sorgen: Nicole Auttrit mit ihrer Tochter Sophie. Die Grazerin Nicole Auttrit ist verzweifelt: Nachdem ihre Tochter Sophie Mund- Nasen-Schutz-Masken nicht vertragen hat – sie bekam keine Luft, was zu leichten Panikattacken und schwachem Kreislauf führte –, ging sie mit ihr zum Kinderpsychiater, der eine offizielle Maskenbefreiung ausstellte. Da Gesichtsvisiere die Neunjährige nicht beim Atmen störten, gab sie ihr ein solches für die Schule. Seit 7. November gelten diese für den Normalbürger laut Verordnung nicht mehr als ausreichender Schutz, von Menschen mit ärztlichem Attest können sie aber weiterhin getragen werden. Sophie geht in die vierte Klasse einer Grazer Volksschule (welche, ist der Redaktion bekannt). Im Unterricht gibt es auch keine Probleme damit. In der Nachmittagsbetreuung sieht es jedoch anstunden fallen aus –, verliert sie das Vertrauen in ihre Betreuer. „Sie waren immer lieb zu mir, jetzt sind sie böse!“, so die Neunjährige. Rechtlicher Rahmen Laut Covid-19-Schulverordnung 2020/21 ist das durchaus im Sinne des Erfinders. „Wer zu Recht im Schulgebäude keine Maske tragen muss, kann zum Schutz der anderen Personen im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten von der Schulleitung zum Warten im Freien aufgefordert werden, bis sich im Gangbereich nur mehr wenige andere Kinder und Lehrpersonen aufhalten“, heißt es von der Bildungsdirektion. Das gilt auch für die Nachmittagsbetreuung, wo anders als im Unterricht Maskenpflicht herrscht. Zu allen PRIVAT anderen Personen muss auf der Schulliegenschaft ein erhöhter Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Der konkrete Fall ist in der Bildungsdirektion bekannt und wird auch gerade geprüft. Bestätigt wurde auch das ärztliche Attest. Es handle sich dabei um eine glaubwürdige Befreiung – anders als die Bescheinigungen eines Ausseer Arztes, die kürzlich ja durch die Medien gingen und zu einem vorläufigen Berufsverbot führten. Bis auf die mit diesem Mediziner im Zusammenhang stehenden Fälle gab es, außer dem von Familie Auttrit, keine weiteren Beschwerden bei der steirischen Bildungsdirektion. „Die Schulen sind angehalten, gerade bei den Kleinsten mit großer Sorgfalt vorzugehen“, heißt es. Gefragte Buslinien werden verstärkt Straßenbahnen fahren sonntags nur im Halbstundentakt. FAHRGAST GRAZ ■ Bei den Graz Linien hat man auf eine Forderung der Öffi-Interessenvertretung „Fahrgast“ reagiert und sonntags den Takt der besonders stark befahrenen Linien verdichtet. Ab heute gibt es bei den Buslinien 20, 26 und 60 den ganzen Tag über Einschubfahrten mit einem zusätzlichen Fahrzeug, um der Nachfrage gerecht zu werden und die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Für andere Linien stehen drei weitere Busse bereit, die, wenn nötig, spontan eingesetzt werden. Steirer-Handarbeit begleitete US-Wahl Korrespondent Roland Adrowitzer als „Steiermark-Botschafter“ KK ■ Ein besonders repräsentatives Masken-Exemplar vom Heimatwerk in den steirischen Landesfarben Weiß- Grün ist rund um die Präsidentschaftswahl in den USA in Erscheinung getreten. ORF-Chefkorrespondent Roland Adrowitzer hat seine Berichterstattung aus dem Bundesstaat Florida damit bestritten. „Ein weiterer Beweis, wie sehr die Qualität der Arbeit des Steirischen Heimatwerks geschätzt wird“, freuen sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrat Christopher Drexler.

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