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15. März 2024

- Probleme in der Maiffredygasse - Bürgermeisterin Kahr wechselt politisches Kleingeld - 200 potentielle Bewerber für Pflegeberufe

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 15. MÄRZ 2024 200 Flüchtlinge und Asylwerber kamen zum Infotag. GETTY Reges Interesse an Berufsmesse ■ Heute, fand eine Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zum Schwerpunkt Gesundheits- und Pflegeberufe in Kooperation mit der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) in Graz statt. Im Rahmen der Veranstaltung hatten rund 200 Flüchtlinge und Vertriebene aus ÖIF-Deutschkursen mit Interesse an einer Beschäftigung im Gesundheits- und Pflegebereich die Gelegenheit, sich über offene Stellen sowie Einstiegsund Beschäftigungsmöglichkeiten bei KAGes, der Caritas, dem Roten Kreuz, SeneCura, der Sanlas Holding, dem sozialen Dienstleister Lebensgroß und weiteren Einrichtungen zu informieren. Die Teilnehmer/ innen konnten vor Ort direkt Gespräche mit Recruiterinnen und Recruitern führen, sich auf offene Stellen bewerben oder ein Bewerbungsgespräch vereinbaren sowie Informationen über Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitsbereich einholen. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl war ebenso dort: „Aus eigener Erfahrung weiß ich: Der Einsatz für die Gesundheit der Menschen in der Steiermark ist mehr als ein Beruf – er ist vielmehr eine Berufung. Ich hoffe, dass die Karriereplattform bei vielen Besucherinnen und Besuchern den Wunsch geweckt hat, in diesem spannenden, aber sicher auch herausfordernden Bereich tätig zu werden.“ Eine Radfahrerin in der umstrittenen Maiffredygasse in Graz. Radfahrer gibt es laut Grünen-Obmann Dreisiebner dort gar nicht, wie er in der Bürgerversammlung betonte. Die Versammlung schlägt hohe Wellen. MOLNÁR Bürgerversammlung: „Das war respektlos“ THEMA HEISS. Erst lief alles ordnungsgemäß, dann glitt die Bürgerversammlung in beleidigende Tiefen ab. Es ging um die Maiffredygasse. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Beginnen wir mit dem Positiven, sagt der zweite Bezirksvorsteher Stellvertreter Andreas Molnár. „Der Bezirksrat wurde drei Monate vor der Bürgerversammlung in St. Leonhard informiert. Wir konnten auch noch Änderungen durchsetzen. Etwa haben wir die Drehung in der Schillerstraße verhindert, das Einbiegen stadteinwärt in die Lessingstraße durchgesetzt ebenso, dass die Zufahrt zum Parkhotel nicht nur durch die Albertstraße, sondern auch von der Leonhardstraße erfolgen kann. Dann kommt das große Aber“, so Molnár. Das Thema wird immer heißer diskutiert. Durch den neuen Generalplan für diesen Bereich, welchen auch der Bezirksrat erst kurz Zeit vor der Versammlung zu sehen bekam, fallen einfach zu viele Parkplätze weg. Molnár: „Konkret sind es hier wieder mal 30 Parkplätze weniger. Die Leute sind schon am Verzweifeln, wo sollen sie parken“. Dafür werden Sitzgelegenheiten eingerichtet, so direkt unter den Wohnungen der Anrainer, die sich vor biertrinkenden Partyleuten fürchten, die mit den Bierdosen vom Spar auf den Bänken bequem Platz finden. Stein des Anstosses ist aber die Umgestaltung der Maiffredygasse, hier wohnt auch Kulturstadtrat Günter Riegler, der ebenfalls bei der Diskussion war und der fragte, wie er wohl mit einem Transporter zu seinem Haus kommen werde, wenn dort dann Bäume stehen. „Gar nicht“ ist die Antwort. Eigentlich hätte Vizebürgermeisterin Judith Schwentner den Bürgern des Bezirkes Rede und Antwort stehen sollen. Aber sie war krankheitshalber verhindert und wurde durch ihren Klubobmann Karl Dreisiebner vertreten. Und der brachte schließlich die Leute auf die Palme. Dreisiebner, so kritisiert neben Molnár auch Gemeinderat Markus Huber, wollte gar nicht auf die berechtigten, kritischen Fragen eingehen, weil es diese Argumente nicht wert sind, dass er darauf eingehen wolle. Dann stellte er sich auch keiner weiteren Diskussion und verließ, obwohl er die offizielle Vertretung der Vizebürgermeisterin war, fluchtartig die Veranstaltung und ließ ratlose Bürger zurück. Nicht „drüberfahren“ Markus Huber war sichtlich verärgert. „Veranstaltungen wie diese verkommen zur Farce, wenn die Bürger nicht wirklich angehört werden, sondern einfach über sie drübergefahren wird“. In Sachen Maiffredygasse ist sicherlich nicht das letzte Wort gesprochen. Andreas Molnár bezeichnete das Verhalten von Dreisiebner trocken als einfach „respektlos“. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF- LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

15. MÄRZ 2024 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ sabrina.naseradsky@grazer.at Hunde aufgepasst: Giftköder gefunden ■ Am gestrigen Donnerstag, 14. März fand eine Spaziergängerin am Wegrand des Weges „Am Weinhang“ möglicherweise ausgelegete Giftköder. Die Grazerin war mit ihrem Hund unterwegs, als sie am Wegrand ein fleischähnliches Stück (vermutlich Hackfleisch) entdeckte. Sie verständigte daraufhin die Polizei. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Hund der Grazerin ein Stück des vermeintlichen Giftköders gefressen hat, wurde das Tier vorsorglich zu einer weiteren Untersuchung in eine Tierarztpraxis gebracht. Das Zur Explosion eines Staubsauger-Akkus kam es in einer Wohnung in Lieboch. Die Freiwillige Feuerwehr Lieboch war im Einsatz. FF LIEBOCH Fleisch wurde sichergestellt und wird untersucht. Die Polizei mahnt zur Vorsicht, vor allem im Bereich 8054 Graz, Am Weinhang. Verdächtige Wahrnehmungen werden von jeder Polizeiinspektion unter 059-133 entgegengenommen. In Kalsdorf: Brand einer Firmenhalle ■ Zu einem Brand einer Fir- menhalle in Kalsdorf kam es am gestrigen Donnerstagnachmittag. Vermutlich im Zuge von Bauarbeiten geriet ein Teil des Firmengebäudes in Brand. Nach Ausbruch des Brandes wurde die Halle und das angrenzende Bürogebäude evakuiert. Verletzt wurde zum Glück niemand. Den ersten Ermittlungen des hinzugezogenen Bezirksbrandermittlers zufolge hatte der Brand seinen Ursprung im Dachbereich der Halle. Wahrscheinlich dürfte der Brand durch unsachgemäße Entsorgung von Rauchwaren Rückstände entstanden sein. Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Staubsauger-Akku explodiert ■ Mittels Sirenenalarm wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Kleinbrand in einer Wohnung gerufen. Wie sich vor Ort herausstellte, war der Akku eines Staubsaugers explodiert. Die Anwohner konnten den brennende Akku mittels Feuerlöscher löschen. Die Feuerwehr übernahm die Nachkontrolle auf Glutnester mittels Wärmebildkamera, das Belüften der Wohnung und Entfernen der verbrannten Staubsaugerteile. Die Zeitung für alle Schüler Die neue Ausgabe vom „SchülerGrazer“. Ab jetzt erhältlich als epaper und beim „Grazer“: KI an unseren Schulen: Was ist erlaubt? NEUE AUSGABE FEBRUAR 2024 www.grazer.at www.grazer.at FEBRUAR 2024, AUSGABE 1 groovy Digga Ziel ist es, Schüler und Lehrende mit den Chancen und Risiken von KI vertraut zu machen und ihnen den kompetenten Umgang mit dieser Technologie zu ermöglichen. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht ist an den österreichischen Schulen den Lehrenden im Rahmen der freien Methodenwahl freigestellt. Sie müssen sich allerdings an geltende Bestimmungen bzgl. Datenschutz halten. Das heißt: Wie in den meisten anderen Bereichen auch ist es zuallererst wichtig, den Umgang mit der für alle neuen Technologie zu erlernen und ihren Einsatz genau abzuwägen. Ein Ersatz fürs Schreiben von Essays oder für das Lösen komplexer m a t h e m a t i - scher Aufgaben fett wird die KI in absehbarer Zukunft nicht sein. Oberaffengeil Digga ist jetzt ganz schön cringe Pilotschulen graz 9 Fahrgestell krass! Bildungsminister Martin Polaschek von der ÖVP hat dazu eine klare Meinung: „Die heutige Welt ist zunehmend von digitalen Technologien geprägt. Diese Entwick- lung macht auch nicht vor Schulen Halt. Daher muss man sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte im Bereich Künstlicher Intelligenz schulen. Aus diesem Grund haben Experten 100 KI-Pilotschulen ausgesucht, an denen Schülerinnen und Schülern künftig der Umgang mit Künstlicher Intelligenz beigebracht werden soll. Das klare Ziel ist, Österreich soll europaweit Vorreiter werden.“ Wie bitte? Irgendwann war jeder einmal jung und hat die Sprache seiner Zeit gesprochen. Gerade die Jugendsprache verändert sich sehr schnell. Oft versteht man nicht einmal mehr die jüngeren Geschwister. Wer wissen will, wie die Eltern und Großeltern gesprochen haben, blättert bitte auf die SEITEN 6/7 www.grazer.at

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