2 graz www.grazer.at 15. MÄRZ 2021 Die Zahl der positiven Coronatests ist etwas gesunken. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Grazer Corona-Zahlen sind seit Freitag leicht zurückgegangen. Die Sieben-Tage- Inzidenz liegt bei 144,6 pro 100.000 Einwohnern (Freitag: 152,9), in Graz-Umgebung bei 128,1, was gleichzeitig das steiermarkweit geringste Infektionsgeschehen ist. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 178,4. Das höchste Infektionsgeschehen hat Leibnitz mit 311,5. Bisher sind 263 Menschen in Graz im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, in Graz-Umgebung waren es bisher 223. Bundesheer und Ordnungswachse ziehen von der Messe ab. STADT GRAZ/ E.WIESER Messe: Testspuren jetzt übergeben ■ Seit den Massentestungen Ende letzten Jahres unterstützte das Bundesheer die Pandemie-Bekämpfung in der Steiermark. Auch im neuen Jahr wurde zumindest die Hälfte der Teststraßen in der Messehalle A vom Bundesheer betrieben, unterstützt von der Ordnungswache. Nach fast 100.000 Tests werden die Testspuren nun an Mitarbeiter des Kastanienhofs übergeben, die von Kräften des Roten Kreuzes und im administrativen Bereich einigen Soldaten unterstützt werden. Die Uni Graz informiert durch zwei ihrer Forscher, Florian Bieber und Sylvia Titze, über Themen rund um die Impfung. Politisches Instrument & Honungsschimmer Uni Graz thematisiert die Corona-Impfung INTERESSANT. Die Uni Graz veröffentlichte wieder neue Info-Videos aus ihrer Reihe zur Corona-Impfung. Nun standen Sport und Politik im Mittelpunkt. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Schon vor einigen Wochen startete die Universität Graz mit ihrer neuen Kommunikationsoffensive „Clip & klar“. Dabei beantworten Forscher aus ihrer eigenen Expertise aktuelle Fragen rund um die Corona-Impfung. Zuletzt warf der Politikwissenschaftler Florian Bieber einen Blick auf die Frage „Wird die Impfung zum politischen Instrument“, heute beschäftigte sich die Sportwissenschaftlerin Sylvia Titze damit, ob die Impfung uns auf den Sportplatz zurückbringen kann. „Die Impfung ist eine Perspektive in naher Zukunft unter bestimmten Voraussetzungen Sportanlagen zu nutzen“, so Titze. Sowohl als aktiver Sportler als auch als Zuschauer, da beide Aktivitäten wichtig für die Lebensfreude seien. Die Forscherin appelliert auch, das Bewegungsniveau in diesen Zeiten hoch zu halten: „Gehen Sie auf der Suche nach neuen für Sie attraktiven Sportarten“. Politisches Instrument Der Politikwissenschaftler Bieber wiederum blickte in seinem Kurzvideo auf die politischen Dimensionen der Impfung. Ein zentrales Thema: Dass in verschiedenen Ländern deutliche Unterschiede in der Impfgeschwindigkeit festzustellen sind. „Doch woran liegt das?“, stellt der Wissenschaftler eine Frage in den Raum, die zuletzt immer wieder für Aufregung sorgte. Denn gerade in Ländern mit populistischen Regierungen scheint es mitunter sehr schnell zu gehen. „Es hängt damit zusammen, dass die Europäische Union sich bemüht hat, den Impfstoff gemeinsam zu beschaffen, um einem Wettbewerb, einem Impf- Nationalismus, in der Union vorzubeugen“, erklärt er. Für einzelne Länder sei es leichter. Außerdem hätten sich geopolitische Mächte wie Russland und China bewusst noch nicht um eine Zulassung in der EU bemüht und würden gleichzeitig ihre Beziehungen zu anderen Ländern stärken. GETTY, KK (2)
15. MÄRZ 2021 www.grazer.at Gegen Schottland: graz 3 Ohne „Deutsche“ in die WM-Quali SCHOCK. Die Deutschland-Legionäre erhalten keine Freigabe für das WM-Qualifikationsspiel in Schottland am 25. März: Nun muss Teamchef Franco Foda Ersatz für David Alaba und Co. suchen. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Einem Match auf einem neutralen Schauplatz erteilten die Schotten eine Absage. Daher beschloss der ÖFB mit einer Truppe ohne die Deutschland-Legionäre im Rahmen der WM-Qualifikation am 25. März nach Glasgow zu reisen. Zuletzt war unter anderem die Beantragung eines Platztauschs im Raum gestanden, da Teamchef Franco Foda Stand jetzt aufgrund der geltenden Quarantänebestimmungen auf sämtliche Spieler von deutschen Klubs verzichten muss. Die Vereine sind durch eine Regelung seitens der FIFA von der Abstellpflicht entbunden, sollte ein Spieler nach der Rückkehr vom Nationalteam- Lehrgang aufgrund der COVID- Bestimmungen fünf Tage oder länger in Quarantäne müssen. Das ist in Deutschland nach einem Aufenthalt in Großbritannien derzeit allerdings der Fall. „Es gab in dieser Situation keine zufriedenstellende Option. Wir haben unsere Entscheidung mit Blick auf die gesamte Qualifikations-Kampagne getroffen“, erklärt der Teamchef. „Bei einem Tausch des Heimrechts hätten wir im September drei logistisch herausfordernde und strapaziöse Auswärtsspiele innerhalb eines Lehrgangs in Moldawien, Israel und eben Schottland bestreiten müssen. Zudem hoffen wir im Herbst wieder auf einen echten Heimvorteil mit unseren Fans im Rücken. Jetzt gilt es den Fokus auf die Dinge zu legen, die wir beeinflussen können.“ Teamchef Franco Foda muss gegen Schottland auf viele Legionäre verzichten. GEPA Energiekostenzuschuss beantragen SOZIALCARD. Ab heute kann man im Rahmen der SozialCard den Energiekostenzuschuss in Höhe von 75 Euro pro Haushalt beantragen. Die Antragstellung kann bequem online durchgeführt werden. Seit 2018 erfolgt die Beantragung für den Energiekostenzuschuss im Rahmen der SozialCard in Form eines modernen und niederschwelligen Online-Antrags. Auf www5. graz.at/socialcard ist die Online- Beantragung noch bis Freitag den 26. März 2021 möglich. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Energiekostenzuschuss um 10 Euro auf 75 Euro erhöht. Um sozial schwache Haushalte in Corona-Zeiten besonders zu unterstützen, habe man sich auf diese einmalige Erhöhung geeinigt, erklärt Sozialstadtrat Kurt Hohensinner. Für die Anmeldung müssen lediglich die SozialCard-Nummer sowie das Geburtsdatum eingegeben werden. Danach reicht ein Häkchen, um sich für den Energiekostenzuschuss anzumelden. Von der separaten Antragstellung ausgenommen sind Personen mit unbefristeter SozialCard, denen der Energiekostenzuschuss direkt ausbezahlt wird. Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen der Aktion eine Gesamtsumme von rund 566.000 Euro an etwas mehr als 8.700 Haushalte ausbezahlt. „Unser Auftrag an die SozialCard ist nicht nur jener, finanzielle Hilfestellungen zu geben, sondern vor allem auch Menschen mit geringem Einkommen ein möglichst großes Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen“, so Hohensinner. Mehr dazu auf graz.at. „Die SozialCard ist ein wichtiger Beitrag der Stadt Graz zu einem funktionierenden Sozialsystem“, ist Sozialstadtrat Kurt Hohensinner überzeugt. STADT GRAZ NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION
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