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15. Mai 2022

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- Vor Grazer Schulen werden Sicherheitszonen errichtet - Volksbefragung zum Öffi-Ausbau gefordert - Gratis-Shuttle zum Flughafen Graz - Aufsteirern Neu: die „Pracht der Tracht“ wird gestrichen - Badespaß mit dem „Grazer“ Badepass

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graz 4 graz www.grazer.at 15. MAI 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Viele haben sich gefragt, was ich heute sagen werde. Ich sage: Mahlzeit!“ LH Hermann Schützenhöfer nahm zu den Gerüchten um seinen Rücktritt auf seine Art Stellung. KK Verkehr wird kindgerechter gestaltet Sicherheitszonen Anton Lang und Judith Schwentner präsentierten Projekte. LAND STMK. 19 Radprojekte in Graz fixiert ■ Der Radverkehr war diese Woche das große Thema in Graz. Erst wurde das Ergebnis der Grazer Mobilitätsumfrage präsentiert – 20 Prozent der Wege werden mit Rad oder zu Fuß zurückgelegt, nur noch 33 Prozent mit dem Auto –, dann informierten Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner über die heuer geplanten Radinfrastruktur-Projeke. 10 Millionen Euro werden investiert, 19 Projekte angegangen. Die ÖVP will billigere Bäder-Preise, vor allem für Alleinerziehende. GETTY Freibäder sollen billiger werden ■ Vor Wochen gab es gute Nachrichten für Grazer: Die Erhöhungen der Eintrittspreise in städtischen Freibädern fielen ins Wasser, für SozialCard- Besitzer wurde es sogar billiger. Angesichts allgemeiner Preissteigerungen fordert die ÖVP im Gemeinderat nun eine Preisreduktion für alle Grazer – um die Hälfte. Außerdem sei bei Familiensaisonkarten auf Alleinerziehende vergessen worden. Sie zahlen, so rechnet die ÖVP vor, in Relation fast 64 Prozent mehr. Fahrraddemo ab 13.15 Uhr (Treffpunkt Franz-Graf-Allee): Auch bei der „Kidical Mass“ heute in Graz wird gefordert, den öffentlichen Raum und die Mobilitätslösungen mehr an die Bedürfnisse von Kindern anzupassen. KIDICAL MASS derGrazer Sind Kinder im Grazer Verkehr sicher? „Ja, schon. Der Verkehr in Graz ist nicht so schlimm und ich glaube, die Leute sind auch sehr achtsam.“ Tracy Maurer, 55, Buchhalterin „Es ist sicherer als in anderen Städten, z. B. meiner Heimatstadt Bogotá. In Graz wird da aufgepasst.“ Andres Fierro, 28, Student „Nein, es gibt einfach Brennpunkte, die sehr unübersichtlich sind. Auch wenn alle aufpassen!“ Natalie Wiegele, 44, Sozialpädagogin Blitzumfrage „Soweit es in einer großen Stadt möglich ist. Ich denke, der Standard in Graz ist gut und gilt als sicher.“ Siegfried Grigg, 65, Pensionist ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Manche Kreuzungen sind zwar gefährlich – und natürlich kann immer was passieren –, tendenziell aber ja.“ Franka Jauk, 19, Studentin

15. MAI 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP LUEF, SYMBOLFOTO ROTES KREUZ Lebensretter Ein Grazer zog ein dreijähriges Mädchen und deren Mutter aus der Mur und rettete beide vor dem Ertrinken. Tödlicher Betrunkener Ein Betrunkener verursachte in Gratwein-Straßengel einen Unfall, eine 17-Jährige kam dabei ums Leben. FLOP ➜ vor Grazer Schulen MASSNAHMEN. Da die Schulwege in Graz oft nicht sicher genug sind, wird jedes zweite Volksschulkind mit dem Auto gebracht. Das soll sich jetzt ändern. Von T. Schweighofer und V. Leitold redaktion@grazer.at Aus Angst um die Sicherheit ihrer Kinder bringen zahlreiche Grazer ihren Nachwuchs täglich zur Schule. Laut aktueller Mobilitätserhebung der Stadt werden 47 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen im „Elterntaxi“ chauffiert. Ein unerwartet hoher Wert – im Jahr 2018 lag dieser noch bei vergleichsweise niedrigen 39 Prozent. Auftrag und Anlass zugleich für die für Verkehr zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, hier tätig zu werden. „Kinder und Jugendliche sollten ihren Schulweg selbstständig zu Fuß, mit dem Rad oder dem Tretroller zurücklegen können. Dies fördert die Selbstständigkeit und auch die Gesundheit der Kinder durch die Bewegung. Dafür müssen wir den Schulweg sicherer gestalten. Mit dem Ausbau von Wohnstraßen, Begegnungszonen, neuen Schulstraßen und einer weiteren Verkehrsberuhigung vor Schulen wollen wir dies in Zukunft unterstützen.“ Konkret sollen erste Pilotvorhaben wie etwa in der Loewegasse noch dieses Jahr umgesetzt werden. „Natürlich wollen wir auch die Eltern sensibilisieren und überlegen hier eine Kooperation mit Schulleitungen und Elternvereinen in besonders betroffenen Schulgebieten.“ Viele Unfälle Dass derlei Maßnahmen auch dringend notwendig sind, zeigen die Unfall-Statistiken: Zwischen 2010 und 2020 gab es 250 Schulwegunfälle in Graz, also 25 pro Jahr. Dazu kommen etwa 40 Verletzungen in Bus und Bim pro Jahr, die auf der Kinderklinik behandelt werden müssen. Von den letzten beiden Corona-Jahren gibt es es durch das Homeschooling keine seriösen Zahlen, ein Fall blieb aber vielleicht in Erinnerung: Erst im März wur- den zwei Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert, nachdem sie auf einem Schutzweg in Eggersdorf bei Graz angefahren worden waren. Kindgerecht Kindgerechte Mobilität wird am heutigen Sonntag auch bei der Fahrraddemo, der sogenannten „Kidical Mass“, gefordert. „Kinder wollen sicher und selbstständig mit dem Fahrrad unterwegs sein, allerdings ist das bei den vorherrschenden Bedingungen für Radfahrende in Österreich schwierig: Es mangelt schlichtweg an sicherer Radinfrastruktur“, so Initiator Florian Klein. Gefordert werden neben dieser auch autofreie Zonen vor Schulen, kindgerecht gestaltete Kreuzungen, Radspielplätze sowie sichere Abstellplätze für Transportfahrräder, damit die Kinder von den Eltern mit dem Lastenrad in die Schule gebracht werden können. Gefährlicher Schutzweg: Thomas- Arbeiter-Gasse/Am Bergl KK Zebrastreifen gehört optimiert ■ Auf eine Gefahrenstelle für Kinder hat auch „Grazer“- Leserin Barbara Ulmer-Held bei unserer Meldestelle für Verkehrs-Hotspots (siehe auch Seite 12) hingewiesen. Bei der Volksschule St. Peter sei es in den letzten Monaten aufgrund der unübersichtlichen Lage als auch wegen des rücksichtslosen Verhaltens von Verkehrsteilnehmern immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Schulkindern und Autofahrern und Radfahrern gekommen. „Der vorhandene Zebrastreifen als bevorrechtete Verkehrsfläche für Fußgänger ist in dieser konkreten Situation offenkundig ungenügender Schutz für die Kinder“, so Ulmer-Held. HAUS DES MEERES AQUA TERRA ZOO SHARKS in the city täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet

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