4 graz 42 www.grazer.at 15. JULI 2022 Bezirksvorsteher Jakomini Lubomir Surnev: „Die Themen rund um die Bau- Problematik bleiben präsent!“ SOMMERGESPRÄCH. Bald ein Jahr ist es her, dass Graz eine neue Regierung gewählt hat. Seitdem ist Lubomir Surnev von der KPÖ als Bezirksvorsteher für den Bezirk Jakomini tätig. Ein persönliches Gespräch. Von Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Herr Surnev, jetzt sind Sie nun seit der Angelobung schon ein halbes Jahr im Amt. Wie geht es Ihnen bis jetzt? Lubomir Surnev: Es ist natürlich sehr viel, was auf einen mit diesem Amt zukommt. Ich war schon einmal ein halbes Jahr als Bezirksvorsteher davor tätig, aber das kann man nicht vergleichen mit dem, was jetzt an Bürgeranfragen hereinkommt. Die Arbeit geht also nicht aus. (lacht) Welche Anliegen haben die Bürger denn konkret? Surnev: Müllproblematiken sind immer aktuell. Egal, ob es sich um verschmutzte Wege handelt oder Müllanhäufungen, die störend sind. Aber auch große Bauprojekte, wie zum Beispiel bei Ihrer Redaktion rund um das Styriacenter am Gadollaplatz sind für die Anrainer weniger angenehm. Hier kommen regelmäßig Anliegen zur mir. Wie bearbeiten Sie denn diese Anligen? Surnev: Ich mache sehr viel telefonisch. Mein großes Glück ist es, dass ich als Büroangestellter einen sehr kulanten Vorgesetzten habe, da lassen sich viele Dinge leichter organisieren. Wenn Leute mir ihr Anliegen persönlich mitteilen wollen, bin ich natürlich auch gerne an meinem Sprechstunden in der Servicestelle vor Ort. Gibt es auch „brennende“ Themen im Bezirk? Surnev: Wie schon erwähnt, sind die Müll- und Bauproble- matik immer ein Thema. Dazu kommt auch, dass Jakomini einer der einwohnerstärksten Bezirke ist. Für das Verkehrsaufkommen fehlt auch ein bisschen ein Gesamtkonzept, wo wir aber auf Gemeinderatsebene natürlich nicht wirklich ein Entscheidungsrecht haben. Die Münzgrabenstraße als verkehrstechnisches Nadelöhr dient hier nur als Beispiel. Gibt es ihrerseits Zukunftspläne, auf die sich die Bewohner des Bezirks Jakomini freuen dürfen? Surnev: Ja, also auf jeden Fall wird es eine Bürgerbeteiligung in Sachen Umgestaltung des Ortweinplatzes geben. Noch ist die- ser sehr versiegelt, das soll sich unbedingt ändern. Mit einem Fragebogen werden die Anrainer die Möglichkeit haben, ihre Ideen einzubringen. Jetzt habe ich eine sehr persönliche Frage: Sie sind einer der wenigen Bezirksvorsteher mit Migrationsbiographie: Merken Sie das in irgendeiner Art und Weise in Ihrer täglichen Arbeit? Surnev: Nein, ich merke aufgrund meiner Biographie weder einen Vorteil noch einen Nachteil. Haben Sie einen Sommer-Ausflugstipp oder einen Hotspot für unsere Leser, den man unebdingt Bezirksvorsteher Surnev mit zwei Mitarbeiterinnen der Servicestelle am Ostbahnhof im Bezirk Jakomini: Frau Auersbacher (l.) und Frau Fabian. KK In Zukunft wird der Ortweinplatz umgestaltet werden - die Anrainer sollen hier bestimmen, was passiert!“ Bezirksvorsteher Surnev freut sich auf die Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Ortweinplatzes. im Bezirk besuchen muss? Surnev: Im Sommer sollte man sich unbedingt in der grünen Lunge Graz aufhalten: dem Augarten! Vor allem durch den mittlerweile öffentlich zugänglichen Beachvolleyball-Platz des Augartenbades lohnt sich ein Besuch. Auch wenn man sich nicht sportlich betätigen möchte: Ein bisschen an der Mur verweilen oder die Natur in der Stadt genießen – all das lässt sich perfekt im Augarten machen. Appropos Augartenbad: Sind Sie oft dort anzutreffen? Tatsächlich, ja. Aber ich bin noch öfter am Ortweinplatz anzutreffen - dort wohne ich auch in der Nähe. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
15. JULI 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Rettung transportierte den 33- Jährigen und zwei Kinder Blaulicht in das LKH Graz. Sie wurden ambulant behandelt und Report konnten das Spital bereits ✏ melanie.koeppel@grazer.at wieder verlassen. Der Notarztwagen transportierte ein einjähriges Mädchen ebenso in das LKH Graz. Die Ehefrau (27) befindet sich im LKH Wagna, sie erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. In Graz: Polizisten mehrmals bedroht ■ Gestern Abend hielten Polizisten in der Grottenhofstraße, Bezirk Wetzelsdorf, einen vermutliche alkoholisierten Pkw- Lenker an. Der in Graz-Umgebung wohnhafte Mann verhielt sich von Beginn an unkooperativ und aggressiv. Er beschimpfte die Polizisten mehrfach und drohte, sie mit einer Schusswaffe umzubringen. Im Zuge der Kontrolle stellten die Grazer Polizisten fest, dass der Mann gar keine Lenkberechtigung besitzt. Ein durchgeführter Alkoholvortest ergab den Verdacht einer schweren Alkoholisierung. Daraufhin forderten die Polizisten den Mann zu einem Alkotest auf. Diesen verweigerte er jedoch. Der 58-Jährige wurde festgenommen und in Unfall auf der Autobahn: Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Vogau und Straß, die Rettung und zwei Streifen der Autobahnpolizei. FF STRASS das Polizeianhaltezentrum Graz transportiert. Sobald es sein Gesundheitszustand zulässt, wird er zum Tatverdacht der gefährlichen Drohung einvernommen. Unfall: Ein Grazer übersah Stau auf A9 ■ Gestern Nachmittag kam es auf der A9 Pyhrnautobahn im Bereich des Bezirks Leibnitz Richtung Spielfeld zu einem Unfall gleich mehrerer Fahrzeuge. Ein 33-jähriger Grazer dürfte im Bereich einer Baustelle, ein Stauende übersehen haben. Der Pkw, besetzt mit der Ehefrau und den drei Kindern des Mannes prallte gegen das letzte im Stau stehende Fahrzeug. Weitere davor im Stau befindlichen Fahrzeuge wurden durch diesen Zusammenstoß beschädigt. Die In Graz: Falscher Polizist gesucht ■ Eine 59-jährige Grazerin übergab Donnerstagnachmittag im Bezirk Gries einem „falschen Polizisten“ Wertgegenstände und Bargeld im Wert von mehreren hunderttausend Euro. Der falsche Polizist verwickelte sein Opfer in ein stundenlanges Gespräch. Dabei gelang es das Vertrauen der Frau zu erringen. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz hat die Ermittlungen nach unbekannten Tätern übernommen.
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