14 graz www.grazer.at 15. JÄNNER 2023 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Abgehängter Mann Die Silvesterausschreitungen lassen Politik und Medien ziemlich ratlos zurück. Die Krawalle stammen vom unteren Rand der Gesellschaft, der meist ignoriert wird. Die Opferrolle in der Gesellschaft ist nämlich fast ausschließlich für Frauen reserviert. Feministische Lobbys achten darauf, dass Fördermaßnahmen weitgehend auf Mädchen und Frauen beschränkt bleiben. Heterosexuelle Männer seien nämlich allesamt qua ihres Geschlechtes privilegiert, wie profeministische sogenannte Männerberatungsorganisationen behaupten. Als der Grazer Verein Freimann in seinem Forderungsprogramm 2010 als ersten Punkt mehr Respekt für Männer forderte, verhallte dies ebenso ungehört wie die Kritik des deutschen Vereins MANNdat an der Vernachlässigung männlicher Migranten. Diese kommen aus Kulturen, in denen Männern noch Respekt gezollt wird, und finden sich in einer Gesellschaft wieder, in der Mannsein häufig als Problemfall gilt oder als Witzfigur dient und sich somit schwer eine positive männliche Identität bilden kann, zumal althergebrachte männliche Tugenden regelmäßig heruntergemacht werden. Die Abgehängten finden sich somit in einem Niemandsland wieder, in dem sie – selbst wenn ihre materielle Basis gesichert ist – schwer Halt finden, weil es ihnen an Anerkennung, Zuspruch und Hilfe mangelt. Dieses Problem geht weit über migrantische Kreise hinaus. Viktor Pölzl, Graz * * * Park keine gute Idee! Zum Bericht Lieboch bekommt Park im Zentrum: Endlich wieder mal eine „positive“ Meldung des Liebocher Bürgermeisters Helmreich in einer Zeitung, fragt man sich! In letzter Zeit gab es ja eher nur Kritik: weil gar keine Weihnachtsstimmung in Lieboch aufkam; weil viele Bewohner nicht wissen, wie es weitergehen wird, wenn die Gemeinde ihre Gemeindewohnungen verscherbelt; weil bei den Radwegen nichts weitergeht; weil mit dem Bau eines neuen Fußballplatzes nichts weitergeht; weil die Gemeinde nach 2,5 Jahren Absolute nun ja fast pleite ist; weil viel zu viel zubetoniert wird usw. Aber ist dieses Vorhaben – Park vis-à-vis dem Gemeindamt auf ASSL-Grund – etwas Sinnvolles, etwas, was die Liebocher sich so sehr wünschen und sich darüber freuen würden? Für einen Park ist die Fläche relativ klein (ca. 1100 m 2 ) und wenn dann auch noch ein guter Teil für Parkplätze asphaltiert wird, was bleibt dann an Grünflächen über? Der Park wird kein ruhiger Park sein, weil er direkt an der wirklich stark frequentierten Packerstraße – die sehr laut ist – liegt. Und rund um den Park gibt es keine großartigen Siedlungen, sondern Ämter, Fahrschule, Arztpraxen, Rechtsanwalt, Polizei, Bäcker, Pizzaladen, … und die Leute, die mit ihren Kindern in den kleinen Park wollen, haben einigen Anfahrts-/Gehweg und müssen einmal über die Packerstraße drüber, was bei diesem starken Verkehr den ganzen Tag lang nicht einfach sein wird. Es gäbe für Lieboch viele gute und sinnvolle Ideen. Die Parkidee des Bgm. ist keine davon! Und ob er sich den Park auch wirklich noch leisten kann, ist sehr, sehr ungewiss! Erwin Petz, Lieboch * * * Problem 30er-Zone Gute Idee! Allerdings ist das Problem, dass sich niemand daran hält. In manchen Straßen wird überhaupt nicht kon trolliert. Meist solche Gegenden, wo ganz viele SUV-Fahrer zuhause sind oder durchfahren. Ich wäre jederzeit dazu bereit, dass die Polizei unsere Einfahrt verwendet, um mal zu stehen und zu kontrollieren. Die Beamten bekommen von mir auch gerne einen Kaffee, einen Gartenstuhl und wenn’s länger bleiben, eine Jause. Stefan Bretterklieber, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Aufreger ■ In einem neuen Heft informiert die Landesstatistik, wie es um die Gleichstellung der Geschlechter in der Steiermark bestellt ist: vom Gehalt über die Art der Beschäftigung bis zu sexueller Gewalt. Wichtig ■ Nach langer Wartezeit wurde diese Woche bekannt, dass zehn ehemalige Basketballer des UBSC Graz aufgrund des vor drei Jahren bekannt gewordenen Wettbetrug-Skandals angeklagt werden. Ungleich ■ Das Innenministerium und das Land Steiermark unterschrieben eine neue Sicherheitsvereinbarung. Darauf sollen konkrete Maßnahmen aufbauen, etwa mehr Polizisten und deren Ausrüstung mit Körperkameras. GETTY, LAND STMK/BINDER, LAND STMK.
15. JÄNNER 2023 www.grazer.at anzeige graz 15 Graz und seine Immobilien Analyse und Ausblick. Worauf man bei Immobilien achten sollte und worauf man sich verlassen kann. Die Preisentwicklung bei Immobilien im Großraum Graz ist rasant. Nicht nur, dass Eigentumswohnungen im Stadtgebiet immer teurer werden – auch Bauplätze für Einfamilienhäuser oder Reihenhaus-Anlagen sind im Grazer Umland rar geworden. Das bedeutet, dass Kaufpreise und Belastungen der Menschen steigen und die Investition in eine Immobilie stärker denn je den Finanzhaushalt der ganzen Familie auf Jahre und Jahrzehnte hinaus belastet. Umso wichtiger ist es, dass der Kauf selbst sowie das rechtliche Umfeld eines Immobiliengeschäftes und in der Folge alle Familienmitglieder gut abgesichert sind. Dabei sorgt der Notar mit seinem Team nicht nur für die Beglaubigung eines Kaufvertrages und die korrekte Ausfertigung eines Bauträgervertrages, sondern schon weit vor der Kaufentscheidung für die Sicherheit aller Beteiligten. Ulrike Krauss-Mogel, Notarin in Graz, weiß um die möglichen Probleme bei Immobiliengeschäften: „Mit jeder Liegenschaft sind Rechte und Pflichten verbunden, die nicht offensichtlich sind.“ Diese sollten aber noch vor dem Kauf im Zuge einer professionellen rechtlichen Prüfung durchleuchtet und analysiert werden. Kostenlose Erstgespräche Dazu hat die Notariatskammer für Steiermark die Immobilienwochen ins Leben gerufen. „Ab sofort und noch bis Ende März bieten wir in allen 82 Notariaten in der Steiermark kostenlose Erstgespräche rund um alle Formen von Immobiliengeschäften an“, weist Martin Lux als Vize-Präsident auf eine besondere Serviceleistung der Notariatskammer hin. Der Weg zum Notar sollte daher schon vor der Kaufentscheidung und ganz besonders vor einer Zusage oder einer Unterschrift auf einem Kaufanbot eingeschlagen werden. Denn ein rechtlicher Check der Immobilie und des Verkäufers erspart nicht nur spätere Enttäuschungen, sondern allenfalls auch Streitigkeiten und finanzielle Nachteile. „Die Probleme, die bei Immobiliengeschäften auftauchen können, sind oft noch viel größer, als man es sich in seiner Phantasie vorstellen kann“, kennt Sonja Pichler, Notarin in Graz, die Realität. „Da werden Grundstücke ohne Zufahrtmöglichkeit oder Möglichkeit zum Bau von Versorgungsleistungen wie Kanal, Strom oder Wasser verkauft, da ist der vermeintliche Verkäufer gar nicht der Eigentümer und da sind Liegenschaften mit Pflichten und Verbindlichkeiten belastet, die einen Kauf völlig sinnlos machen“, weiß Pichler. Doch nicht nur in den 82 Notariaten der Steiermark und natürlich in den zahlreichen Notariaten im Großraum Graz sind kostenlose Erstgespräche möglich, sondern auch bei der Grazer Häuslbauermesse und bei der Immobilienmesse Lebensraum. Dort steht die Notariatskammer für Steiermark mit einem umfangreichen Beratungsangebot in beiden Ausstellungsbereichen für kostenlose Erstgespräche und Beratungen zur Verfügung. „Noch bis Ende März bietet die Notariatskammer kostenlose Erstgespräche zu Immobiliengeschäften in allen 82 Notariaten der Steiermark an.“ Martin Lux, Vize-Präsident der Notariatskammer für Steiermark „Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns auf der Grazer Häuslbauermesse und auf der Immobilienmesse Lebensraum am kommenden Wochenende.“ Sonja Pichler, Notarin in Graz „Eine rechtliche Absicherung ist beim Immobilienkauf unerlässlich. Denn mit einer Liegenschaft sind immer Rechte, aber auch Pflichten verbunden.“ Ulrike Krauss-Mogel, Notarin in Graz Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark, Notarin Sonja Pichler und Notarin Ulrike Krauss-Mogel. (v. l.). MARIJA KANIZAJ (3)
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