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15. August 2020

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- Diözese Graz-Seckau investiert Millionen in die Kirchen-Sanierung - Wohnprojekte geplant: Stadt verkauft 11.000 Quadratmeter Wiese - 2021 wird Graz das Flugsport-Zentrum - Mur: Hochwasser verschlechtern die Wasserqualität - Experten fürchten Rückschritt: Lkw-Verkehr blieb trotz Krise stark - Neue urbane Boulderhalle in Graz

24 graz www.grazer.at

24 graz www.grazer.at 15. AUGUST 2020 Personalmanagement ist Im Human Resource Management geht es nicht nur um Einstellungen, sondern auch um tägliche Begleitung. GETTY, UNI FOR LIFE NEU. Human Resources wird laut UNI for LIFE nach Corona eine noch bedeutendere Rolle zukommen, um geeignete Fachkräfte für Unternehmen zu finden. Job-Perspektiven sind für viele Menschen entscheidend, wenn sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Insbesondere im Zusammenhang mit den Nachwirkungen der Corona-Krise und der damit einhergehenden stark gestiegenen Arbeitslosigkeit bietet es sich an, überlegt an die berufliche Zukunft heranzugehen und Chancen und Möglichkeiten gut abzuwägen, gerade auch im akademischen Bereich. Doch richtiges Mitarbeiterhandling und gezielte Einstellungspolitik Uni for Life reagiert mit dem neuen Lehrplan für Human Resource Management auf aktuelle Notwendigkeiten am Arbeitsmarkt. GETTY

15. AUGUST 2020 www.grazer.at graz 25 krisenfest werden auch für Unternehmen und immer wichtiger. Gerade in wirtschaftlichen Umbruchphasen und Krisenzeiten zeigt sich der Wert eines guten Human Resource Managements. Passend zum momentanen Trend hat UNI for LIFE ein neues Curriculum (Studienplan) für den Masterlehrgang „Human Resource Management“ erstellt. „Humanressourcen müssen künftig viel stärker strategisch diskutiert und im Unternehmen abgebildet werden“, erklärt der Leiter des Masterlehrgangs, Universitätsprofessor Josef Scheff. „Jede Veränderung muss über Human Resource laufen, ansonsten endet jede Unternehmensstrategie in einer Einbahnstraße.“ Das Zusammenspiel von strategischer Planung und dem Personalwesen innerhalb eines Unternehmens wird also immer wichtiger. Im neuen Studienplan, der im März in Kraft trat, wird daher verstärkt darauf eingegangen. Natürlich hat man sich auch an den aktuellen Gegebenheiten orientiert: Angesichts der Corona-Krise wurde auch das Thema Josef Scheff „Führen in Schlechtwetterzeiten und Führung auf Distanz“ in den Plan aufgenommen. In drei Semestern kann die Ausbildung freitags und samstags um knapp 10.000 Euro absolviert werden. Fachkräftemangel? Schon vor Corona wurden seitens diverser Sparten fehlende Fachkräfte konstatiert. Eine Ausweitung der Mangelberufsliste, eine Ausbildungserlaubnis für abgelehnte Asylwerber und viele andere Maßnahmen waren die Folge. Gerade nach der Corona-Pandemie wird der Fachkräftemangel womöglich noch drastischer werden, internationale Fachkräfte, sogenannte Expats, haben es mitunter schwer, ihr Land zu verlassen. Daraus ergeben sich für Unternehmen neue Herausforderungen – und damit auch für das Personalmanagement, dem insofern eine zunehmende Bedeutung zukommen wird. Denn Daten- Technologiemanagement, Talentmanagement, individuelles Kompetenzmanagement und die gezielt-strategische Weiterbildung von Mitarbeitern werden im Human-Resource-Bereich in Zukunft immer wichtiger werden. Ein Personaler ist nicht mehr nur bei der Einstellung und Kündigung oder Pensionierung gefordert, sondern wird Teil der gesamten Laufbahn einzelner Mitarbeiter. „Gute Personalarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass diese mit der Entwicklung des Unternehmens proaktiv mitatmet – d. h. in guten Zeiten wird das Wachstum über die Zurverfügungstellung der Humanressourcen abgesichert, in Krisenzeiten werden Fixkosten minimiert, ohne strategische Potenziale nachhaltig zu vernichten“, erklärt Scheff. Digitaler Trend Immer wieder wird in letzter Zeit von einem Digitalisierungsschub durch Corona gesprochen. Tatsächlich zeigt sich das im Arbeitsleben: Telearbeit und Homeoffice etc. sind kein Schreckensgespenst für Führungskräfte, sondern werden das Arbeitsleben nachhaltig verändern. Eine Studie unter Mitarbeit der Universität Graz unter österreichischen Unternehmen hat gezeigt, dass über 80 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass zukünftig sowohl die Anzahl der regelmäßig mobil arbeitenden Personen als auch das durchschnittliche Ausmaß von Homeoffice höher sein werden. „Unternehmen erkennen, dass Mitarbeiter nicht im Unternehmen sein müssen, um produktiv tätig zu sein – die derzeitige Krise sorgt gezwungenermaßen für eine Verbesserung der Vertrauenskultur“, so Scheff. Doch: „Wer alle betrieblichen Leistungsprozesse einer Digitalisierung unterwirft, muss einen Strukturwandel im Human Resource Management einkalkulieren.“ Bleibt die Situation am Arbeitsmarkt angespannt, muss man wohl überlegen, welche Aufgaben man eher digitalisieren sollte.

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