14 graz www.grazer.at 15. APRIL 2018 In einer tollen österreichweiten Pionieraktion haben sich die Hitzendorfer Wirte von sich aus auf ein Rauchverbot ab 1. Mai geeinigt. CHRISTA STROBL Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei VORBILDLICH. Elf von zwölf Hitzendorfer Lokalen stellen am 1. Mai auf rauchfrei um. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Während österreichweit heftig über den Nichtraucherschutz und das Rauchverbot in Lokalen gestritten wird und knapp 600.000 Unterstützungen für das „Don’t smoke“-Volksbegehren gesammelt wurden, wird die weststeirische Gemeinde Hitzendorf jetzt von sich aus rauchfrei – auf Initiative fast aller Gastronomen und der Gemeinde. Pionieraktion „Wir haben aktuell zwölf Gasthäuser und Buschenschenken in unserer Gemeinde“, berichtet der Initiator der Hitzendorfer Rauchfreiheit, Andreas Fürndörfler, Betreiber des gleichnamigen Gasthofes. „Ich habe zu Ostern alle Kollegen angerufen und ihnen vorgeschlagen, dass wir unsere Lokale ab 1. Mai freiwillig rauchfrei halten. Elf waren sofort dabei!“ Mit dieser österreichweiten Pionieraktion wollen die Hitzendorfer Gastronomen Klarheit und Sicherheit für ihre Gäste schaffen. „Wir haben nichts gegen Raucher. Aber ein genüssliches und heiteres Miteinander im Gasthaus braucht klare Regeln.“ Die Gastwirte planen jetzt, mit diversen neuen Anreizen dafür zu sorgen, dass sich die Raucher nicht ausgegrenzt fühlen und weiterhin gerne zu ihrem Lieblingswirten kommen. Auch Hitzendorfs Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer begrüßt die Privat-Initiative: „Gutes Essen und Trinken hat sich gute Luft verdient. Deshalb bin ich unseren Wirten sehr dankbar, dass sie den Nichtraucherschutz so ernst nehmen.“ Rauchfreie Lokale Ab 1. Mai rauchfrei: GH Fürndörfler, Hotel & Tennis Riederhof, Café & Bäckerei Kogler, GH Rohrbacherhof, Café Pölzl, GH „Zum Stoasteirer“, Kirchenwirt, Buschenschank Madlbauer, Buschenschank Strommer, Mostbuschenschank Mausser, Buschenschank Ponigl Dieses alte Gartensalettl wird zukünftig im Augartenpark seinen neuen Standort finden und für jedermann zugänglich sein. VEREIN CAFÉ JAKOMINI/BEZIRKSFORSCHUNG (2) Jakomini: Gartensalettl bekommt neues Zuhause RETTUNG. Ein historisches Gartensalettl wird vor dem Abbruch gerettet und im Augarten neu aufgebaut. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at In der Jakoministraße 21 steht in einem Innenhof ganz versteckt ein uraltes Gartensalettl. Nun sollte das Häuschen jedoch abgerissen werden. Klaus Strobl (ÖVP), Bezirksvorsteher von Jakomini, hat sich für den Erhalt des um 1900 erbauten kleinen Häuschens eingesetzt. Nach langem Hin und Her hat der Bezirk nun die Zusage, das denkmalwürdige Salettl erhalten zu dürfen. „Wir werden es demontieren, restaurieren und im Bezirksvorsteher Klaus Strobl setzt sich für ein altes Gartensalettl ein. Augartenpark wieder aufstellen. Es soll für die ganze Öffentlichkeit zugänglich sein!“, so Strobl. Mit im Boot sind bereits das Café Phönix und die Gebäudeund Baumanagement GmbH (GBG), die ihre Fachmänner und Helfer für den Transport sowie für den Abbau und die Restauration zur Verfügung stellt. 30.000-Euro-Projekt „Das Projekt wird uns rund 30.000 Euro kosten. Zurzeit sind wir noch auf der Suche nach Sponsoren, die das Ganze möglich machen und uns dabei helfen, das Salettl wieder aufzubereiten“, berichtet der Bezirksvorsteher. „Zudem stellen wir auch einen Antrag beim Grazer Altstadterhaltungsfonds.“ Schon Ende April soll das Projekt starten – das Gartensalettl wird bereits demontiert und bei der GBG zwischengelagert. Im Herbst fällt dann der Startschuss und das Häuschen wird restauriert. „Bis jetzt haben sich schon einige Menschen gemeldet, die freiwillig mithelfen wollen“, freut sich Strobl.
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