14 graz www.grazer.at 14. NOVEMBER 2021 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Stadtbild verändert sich Zum Artikel: „Altstadt-Weltkulturerbe in Gefahr“: Dass die Dachstühle der Grazer Altstadt sanierungsbedürftig sind, ist ja nicht verwunderlich. Wir hatten einen Bürgermeister, der seine schützende Hand ja nur über die Baumafia gehalten hat. Möglichst viele Neubauten (die meisten davon riesig und hässlich), das war die Hauptsache. Es stimmt einen traurig, wie das Stadtbild sich negativ verändert hat. Hannelore Langmann * * * Unfassbar Zum Artikel „Novemberpogrom 1938: Hass auf Juden schockiert nach wie vor“: Schon als Kinder wurde uns immer wieder eingetrichtert, was im Zweiten Weltkrieg passiert ist, darf nie mehr geschehen! Und nun passiert Ähnliches von obersten Etagen herab. Wohin soll das noch führen? Claudia Wolfgruber * * * Arbeitsplätze Zum Artikel „Petition gegen Amazon: 3000 Unterschriften“: Wenn Amazon in Graz nicht bauen darf, dann gehen sie nach Graz-Umgebung. Wird kein Problem sein, dann sind die Arbeitsplätze halt dort. Michael Priesch * * * Denken nur an sich Zum selben Artikel: Diese Gegner fahren zu den Einkaufszentren mit ihren Autos, weil es ja praktisch ist, egal ob auf dem Weg dorthin oder angrenzend Anrainer leben, die auch lieber Ruhe haben wollen. NEIN, nur bei ihnen MUSS es ruhig sein. Heinz Heinrich Huter * * * Scheinheilig Zum selben Artikel: Es gibt also 2923 Unterschriften gegen das Amazon- Verteilerzentrum. Was mich jetzt interessieren würde: Wie viele dieser fast 3000 Personen bestellen etwas bei Amazon? Das wäre dann wohl eine weitere Anwendung des Floriani-Prinzips: Logistik-Zentrum ja, aber nicht bei mir! Diethard Ohrt * * * Neue Münzgrabenstraße Ich bin Fußgeher, Radfahrer und, wenn es unbedingt notwendig ist, Autofahrer. Die Münzgrabenstraße wurde neu gestaltet, aber leider hat man total auf die Radfahrer vergessen. Es ist sehr gefährlich, dort zu fahren. Habe es persönlich ausprobiert. Richtung stadtauswärts hatte ich die Straßenbahn im Rücken – sehr angenehm, wenn schon gebimmelt wird hinter mir, weil ich zu langsam bin. Leider gibt es keine Möglichkeit, rechts ranzufahren, da man dann unweigerlich eine Kollision mit dem Randstein hat. Man kann es nicht vermeiden, es ist einfach kein Platz, außer auf dem Gehsteig. So geht es weiter: Die Bim und weitere Autos hinter mir im Schlepptau. Dann bei der Ampel die Hoffnung: ein Radweg, aber leider endet der auch gleich wieder. Wohin, weiß ich nicht. Die Gegenrichtung – die gleiche Situation. Diese Straße wäre breit genug gewesen für einen sicheren Radweg. Jetzt ist das Radfahren extrem gefährlich und ich hoffe, dass sich die Verantwortlichen das genau ansehen. Zwischen Schienen zu fahren ist schon nicht sehr lustig und gefährlich, aber nicht ausweichen zu können, verschärft die ganze Situation extrem. Bitte, bitte, bitte macht diese Straße für Radfahrer sicher! Es ist schade: Wenn man umweltbewusst sein möchte, stößt man immer wieder auf solche Dinge. Trotzdem werde ich weiterhin mein Auto nur in wirklich notwendigen Situationen benutzen und zu Fuß oder per Rad unterwegs sein. Gerhild Moser * * * Arme Vierbeiner Zu den Problemen der Arche Noah: Traurig, dass immer alles am Rücken der armen Tiere ausgetragen werden muss. Die Politik, die hier nicht helfen möchte, soll sich in Grund und Boden schämen! Aktiver Tierschutz Austria – Arche Noah rund um Charly Forstner geben alles für die Tiere, die keiner mehr haben will … den Dank dafür kriegen sie nun präsentiert ... Traurig und enttäuschend, wenn man bedenkt, wofür die Regierung alles Geld ausgibt … Verein Ein Herz für Hunde Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Skandale, Skandale ■ Bürgermeister Siegfried Nagl verabschiedete sich diese Woche nach 18 Jahren im Amt. Mit Wehmut, aber ohne Groll. „Ich werde auch in Zukunft immer für die Stadt da sein“, versicherte er mit feuchten Augen. Lichtblick ■ Am Montag gestand der ehemalige FPÖ-Finanzreferent, rund eine halbe Million Euro an Parteigeldern abgezweigt zu haben. Am Dienstag wurden mutmaßlicher Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit rund um UVP-Verfahren im Land bekannt. Abschied ■ Der Christbaum am Grazer Hauptplatz wurde aufgestellt. Es handelt sich dabei um eine 23,5 Meter hohe Nordmanntanne aus Öblarn. Sie wird mit 25.000 LED- Lichtpunkten, 90 Ketten und hundert Kugeln geschmückt. KK (2), GKB
14. NOVEMBER 2021 www.grazer.at Millionenprojekt in Premstätten: AUSBAU. In acht Monaten soll der neue Kindergarten in Oberpremstätten stehen. 2,6 Millionen werden investiert, am Freitag war Spatenstich. ■ Erst letzte Woche informierte das Land, dass es zu Jahresbeginn einen neuen Bevölkerungsrekord gab – und der Bezirk Graz-Umgebung besonders stark wächst. In Premstätten wurde am Freitag nun der Spatenstich für den dritten Kindergartenstandort in Ober premstätten getätigt. Dieser soll die bestehenden graz 15 Kindergarten-Spatenstich Premstättens Bürgermeister Matthias Pokorn (4. v. l.) begrüßte Gäste wie Erich Gosch (links), Ernst Gödl (3. v. l.) und Barbara Walch (rechts hinten). MARKTGEMEINDE PREMSTÄTTEN beiden Kindergärten in Zettling und Unterpremstätten ergänzen. Dafür nimmt die Gemeinde um Bürgermeister Matthias Pokorn einiges Geld in die Hand. 2,6 Millionen Euro werden investiert, man rechnet mit einer Bauzeit von acht Monaten – damit soll der neue Kindergarten rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr fertig sein. Gebaut wird für zwei auf 25 Kinder ausgelegte Gruppen. Geplant wurde das Projekt von Architekt Axel Kos, der schon für den Standort in Zettling beauftragt worden war. Der Kindergarten wird in Holzmassivbauweise ausgeführt und durch eine Photovoltaik-Anlage sowie eine Luftwärmepumpe ergänzt. Damit will man in der Gemeinde verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen. Zu Besuch beim Spatenstich waren auch Erich Gosch, Bürgermeister von Feldkirchen, Wundschuhs Bürgermeisterin Barbara Walch und Nationalrat Ernst Gödl. FAB
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