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14. März 2022

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- Ankunftszentrum für Geflüchtete in Graz eingerichtet - Citymanager Heimo Maieritsch tritt zurück - Grazer Selbstversorgung mit Bio-Lebensmittel - Schöckl-Kampagne für Öffis - Grazer holen Bronze bei Akrobatik-WM

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2 graz www.grazer.at 14. MÄRZ 2022 Die Firma Wellspect spendete 5000 Katheter für die Ukraine. KK Große Spenden für die Ukraine ■ Die große Solidarität in der Steiermark mit der Ukraine zeigt sich weiterhin auch an zahlreichen Spendenaktionen und vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen. Für die vom Verein „Soziale Projekte Steiermark“ gestartete Ukraine-Spendenaktion hat nun die Firma Wellspect ganze 5000 Katheter mit einem Marktwert von etwa 14.000 Euro gespendet. Auch die ÖZIV-Hilfsmittelzentrale wird mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Rollatoren unterstützen. Aktuell steigen die Grazer Corona-Zahlen weiterhin an. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz sind über das Wochenende angestiegen: Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz in Graz bei 3.390,9 Fällen pro 100.000 Einwohner (Freitag: 2.944,7). In Graz-Umgebung beträgt der Wert 4.024,6 (Freitag: 3.468,4). Der Steiermark-Durchschnitt liegt bei 3.847,2 (Freitag: 3.379,3). 421 Grazer sind mit heutigem Stand im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben, 325 in Graz-Umgebung. Die AGES meldet 442 Fälle auf Normalund 37 auf Intensivstationen. 100 Menschen täglich erwartet: Ankunftszentrum für Geflüchte in Graz WICHTIG. Das Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine in der Messehalle D soll zur Registrierung und ersten Versorgung dienen. Start Mittwoch. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Mehr als 1000 geflüchtete Menschen sind mittlerweile in der Steiermark – und weiterhin ist eine Welle der Solidarität spürbar. Wie berichtet, meldeten in Graz allein schon Ende letzter Woche Privatpersonen mehr als 700 Quartiersplätze an (unter der Nummer 0 800/20 10 10). Gleichzeitig wird in der Messehalle D aktuell ein großes Ankunftszentrum errichtet – die Details wurden heute von Vertretern des Landes, der Stadt, dem Roten Kreuz, Polizei und Caritas präsentiert. Mittwoch soll es seinen Vollbetrieb aufnehmen. Wie Soziallandesrätin Doris Kampus informierte, soll das Ankunftszentrum vor allem vier zentrale Funktionen erfüllen: ☞ Eine erste Registrierung der Menschen. Das sei wichtig, um konkrete Unterstützungen zu gewähren, aber auch für eine Krankenversicherung. ☞ Eine Abklärung, ob die Geflüchteten Unterstützung aus der Grundversorgung brauchen. ☞ Das Angebot einer ersten medizinischen aber auch psychotherapeutischen Unterstützung. ☞ Notunterkünfte. „Nur in Ausnahmefällen“, wie Kampus betonte. Das Ankunftszentrum sei nicht als Quartier gedacht, man sei aber gerüstet, sollten Busse beispielsweise spät in der Nacht an- kommen und spontan Bedarf an Schlafgelegenheiten gegeben sein. Bürgermeisterin Elke Kahr betonte, dass die Stadt Graz grundsätzlich darauf eingestellt und vorbereitet sei, den Menschen aus der Ukraine auch länger Heimat zu geben. Sie verwies auf verschiedene Unterstützungsleistungen, von Hilfsgeldern für Studierende durch die ÖH bis hin zu etwa 30 Gemeindewohnungen, die als Unterkünfte bereitstünden. Laut Vize-Bürgermeisterin Judith Schwentner fahren Geflüchtete aus der Ukraine bis auf weiteres kostenlos mit den Grazer Öffis, auch bei gebührenpflichtigen Parkplätzen würde man „ein Auge zudrücken“. Insgesamt, so betonten Vertreter von Polizei (Landespolizeidirektor-Stellvertreter Alexander Gaisch) und Rotem Kreuz (Lan- desrettungskommandant Peter Hansak) sei man darauf eingestellt, etwa 100 Personen innerhalb von 24 Stunden im Ankunftszentrum zu betreuen. „Wir können das bei Bedarf aber auf etwa 1000 aufstocken“, so Hansak. Bei der Registrierung rechne man laut Gaisch mit einer Dauer von etwa fünf bis sechs Minuten. Im Zuge der medizinischen Angebote wird es auch Corona-Tests geben sowie ein Impfangebot, auch Verpflegung wird im Ankunftszentrum bereitgestellt. Hinter den Kulissen wird schon daran gearbeitet, wie es mit den Angekommenen weitergeht. Immerhin haben sie sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt, viele sind sehr gut qualifiziert. Diese Woche soll es dabei noch vertiefende Gespräche geben. Die Aufbauarbeiten im Ankunftszentrum sind aktuell voll im Gange. KK

14. MÄRZ 2022 www.grazer.at graz 3 Gut angenommen: Die Gastgärten von Vau (im Vordergrund) und Palermo am Lendplatz waren am gestrigen Sonntag schon ganz gut besucht. KK Start für Lend-Sonntag ■ Anfang Jänner hat „der Grazer“ exklusiv berichtet: Die Gastronomie im Marktgebiet am Lendplatz darf in dieser Gastgartensaison auch sonntags aufsperren. Die Premiere hätte eigentlich schon letztes Wochenende – am ersten Sonntag im März – stattfinden sollen. Das doch eher frische Wetter sowie die aufgrund von Corona angespannte Personalsituation ließ die Wirte jedoch zögern. Gestern war es nun soweit. Die ersten Gastronomen öffneten ihre Standl für sonnenhungrige Lend-Fans. Das Vau sowie das Palermo zogen schon einige Gäste an, die Gastgärten waren gut besucht, die Frequenz wird sich aber in den nächsten – hoffentlich wärmeren Wochen – wohl noch weiter erhöhen. Wenn es soweit ist, möchten auch weitere Standler öffnen. Neues Citymanagement ■ 15 Jahre lang zeichnete Heimo Maieritsch als Leiter des Citymanagements für die Grazer Innenstadt mitverantwortlich. Als „Mister Advent“ organisierte er beispielsweise die Weihnachtsmärkte und weitere Attraktionen wie Eiskrippe, Weihnachtsbeleuchtung und Co. Zu den Highlights gehörten etwa die neue Beleuchtung in der Herrengasse im letzten Jahr oder der Umsatzrekord bei den GrazGutscheinen. Jetzt legt er seine Position aus gesundheitlichen Gründen zurück. Maieritsch wird in anderer Funktion weiterhin in der Holding Graz, zu der das Citymanagement seit 2020 gehört, tätig sein. Um seine Nachfolge nahtlos zu regeln, gab die Holding bekannt, zeitnah die Ausschreibung für die Nachbesetzung vorzubereiten. Citymanager Heimo Maieritsch (r.) im November 2021 bei der Illumination der neuen Weihnachtsbeleuchtung in der Herrengasse. STADT GRAZ

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