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14. März 2021

- Bürgerbeteiligung: Augarten wird zum Familienpark - Montblanc kommt nach Graz - Ein Jahr Corona in Graz - Informations-Offensive von Stadt und Holding

36 sport graz

36 sport graz www.grazer.at 14. MÄRZ 2021 Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at 36 Das Gros der Rennen war stinklangweilig!“ Red-Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko freut sich, dass heuer in der Formel 1 zum Teil Sprintrennen die Startaufstellung festlegen – nicht das bisherige Qualifying. GEPA (3) Der Grazer Honigdachs hat Uwe Hölzl (l.) und Dominik Deutschl sind als Sturms Assistenz-Trainer heute im Einsatz. Um 17 Uhr wartet die Austria auf die Blackys. GEPA (2) INNOVATIV. Sturms Co-Trainer sind Motivationskünstler und Jung- Talente. Und treffen heute auf die Austria. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Ob ein Honigdachs wirklich ein reiner Fleischfresser ist? Oder frisst er dem veganen Trend dieser Zeit entsprechend vielleicht auch Veilchen? Wünschenswert für den SK Sturm wäre es jedenfalls, denn heute treffen die Schwarzweißen auf die Veilchen aus Favoriten, die Aus tria. Was das mit dem Ho- nigdachs zu tun hat? Das verrät Sturms Co-Trainer Uwe Hölzl. Der hat nämlich einen ganz eigenen Zugang zum Thema, wie er die Kicker seines Chefs Christian Ilzer motiviert. „Ich bin ja die ganze Woche mit der Mannschaft zusammen und beobachte viel im Training. Ich schaue, worauf Schwerpunkte in Sachen Motivation zu legen sind, ausgehend von der aktuellen Situation und den Gegnern. Wenn das Spiel dann bevorsteht, arbeite ich mit Motivations-Bildern oder Beispielen. Und weil ich immer schon sehr an Tier-Dokus interessiert bin, nehme ich da viel Input mit.“ Wie am Beispiel des Honigdachs: „Der ist komplett furchtlos, nimmt es mit jedem noch so großen Tier auf. Und er ist sehr, sehr clever.“ Al- Die Laufchallenge startet SPORTLICH. Heute startet im Rahmen des Grazer Sportjahres eine weitere spannende Aktion, die „Virtual runninGraz-Challenge“. Zehn Kilometer gilt es bei dem Laufevent zu bewältigen. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Das Grazer Sportjahr vereint zahlreiche Sportarten, in dieser Woche kommen unter anderen Läufer voll auf ihre Kosten, denn heute startet die „Virtual runninGraz- Challenge. Dabei handelt es sich um ein kontaktloses Laufevent, bei dem es eine Strecke von zehn Kilometern zu bewältigen gilt. Die Strecke führt durch den Grazer Leechwald, Start und Ziel befinden sich am Hilmteich, die Strecke wird in der Woche des Wettkampfes entsprechend markiert. Die Zeitmessung erfolgt mittels GPS, einer Lauf-App oder mit einer Laufuhr. Die Teilnehmer übermitteln ihr Ergebnis mit einem Screenshot an den Veranstalter, hier ist natürlich auch Fair Play und Sportsgeist gefragt. Zweite Wertung Neben der vom Veranstalter fix vorgegebenen Zehn-Kilometer- Strecke im Leechwald gibt es außerdem noch eine zweite Wertung über eine frei gewähte Strecke. Hier können sich die Läufer ihre Route über fünf Kilometer Länge selbst wählen, der Läufer mit den schnellsten fünf Kilometern gewinnt diese Challenge. Die Anmeldegelder des Events steckt der Verein runnin- Graz in die Förderung des Nachwuchses. Wer die Anmeldung verpasst hat, kann sich bei vielen weiteren Veranstaltungen im Grazer Sportjahr beweisen: Die Schlossberg-Challenge etwa lädt zum Erklimmen des Berges ein, auch der Titel des „Tischtennis- Kaisers“ ist noch nicht vergeben. Grazer Läufer haben in der kommenden Woche die Möglichkeit, sich bei einem virtuellen Event im sportlichen Wettkampf zu messen. GETTY

14. MÄRZ 2021 www.grazer.at sport graz 37 HERO➜ Florian Nüßle, Snooker-Spieler Er schaffte es ins Feld der „World Snooker Tour Pro-Series“und spielt dort u. a. gegen Weltmeister Mark Williams. FOTO Appetit auf Veilchen Lena Plesiutschnig, Beachvolleyballerin Mit Kollegin Kathi Schützenhöfer war beim Vier-Sterne-Turnier in Doha schon nach Gruppenspiel zwei Schluss. ZERO ➜ les Attribute, die Hölzl bei seiner Kabinenansprache („Kurz bevor die Mannschaft aufs Feld geht, halte ich eine kurze Ansprache, um noch einmal alle auf Betriebstemperatur zu bringen. Das habe ich schon bei früheren Stationen mit Chris Ilzer in Hartberg und beim WAC so gemacht“) einbaut. Und die kommt an bei Hierländer und Co. „Ich bekomme immer wieder sehr positive Rückmeldungen von den Spielern und werde auch weiter mit dieser Methode arbeiten.“ Übrigens: Neben Tieren können auch schon mal Mobile die Sturm-Kicker motivieren. So setzte Hölzl schon ein Post-Zustellauto ein. Motto: „Jungs, ihr müsst liefern!“ Hölzl ist nicht der einzige Co- Trainer Sturms. Auch Dominik Deutschl ist ein versierter Assistent Ilzers. Und: Er ist mit 26 Jahren der Jüngste seiner Zunft im heimischen Profi-Fußball. Kann man in diesem Alter schon erfahren genug sein, auf Erstliga-Niveau seine Expertise einzubringen? „Ich hab vielleicht weniger Erfahrung, mit Wissen muss das aber nicht immer primär was zu tun haben. Alter ist kein Qualitätsmerkmal.“ Beweis: Deutschl arbeitet schon seit fünf Jahren an Ilzers Seite. „Er hat quasi meine ‚Festplatte‘ beschrieben – alles, was ich weiß, hab ich von ihm gelernt. Er fährt als Trainer in etwa die Jürgen Klopp-Schiene, mit viel Offensive. Das taugt mir.“ Deutschls Arbeit bezieht sich vor allem auf Einzelspieler, u. a. mittels Einzelgesprächen. Außerdem ist er in Sachen Spielanalyse versiert. Dass er jünger ist als mancher Sturm-Kicker, ist für diese kein Thema. „Ich will einfach jeden Spieler besser machen. Das spüren die Jungs.“ Und wenn dann heute auch noch der Gedanke an den Honigdachs dazukommt, sollten sich die Veilchen aus Wien warm anziehen in Liebenau ... Der Honigdachs: natürlich mit schwarzweißer „Dress“ SCREENSHOT YOUTUBE Abschied: Oli Setzinger geht. GEPA Auch Setzinger verlässt die 99ers ■ Er gehörte fast schon zum Inventar, war Fan-Liebling und polarisierende Figur am Eis. Nun muss Oliver Setzinger nach 260 Partien die 99ers verlassen, der Vertrag wurde nicht verlängert. Nach dem frühen Saison-Aus müssen auch die Legionäre Ben Bowns, Travis Oleksuk, Johan Porsberger und Joel Broda die Koffer packen. Kurz: Die 99ers machen den „Schnitt“. „Teststraße vor Halle!“ ■ Sport-Veranstaltungen und Zuschauer? Corona-bedingt geht dieser Doppelpass nach wie vor ins Leere. Worunter nicht nur die Fans von Basketballern, Handballern, Kickern und Co. leiden, sondern natürlich auch die Sportler selbst. „Die Atmosphäre in der Halle ist so was wie das ‚Futter‘ für die Spieler“, sagt auch UVC-Graz-Manager Fred Laure, dessen Teams, Damen und Herren, am 17. März in die Halbfinalserie Volley League starten. Ohne Zuschauer, klar. Aber: Laure hat eine spannende Idee, wie eine Lösung aussehen Laure (rechts oben) und die UVC- Damen beweisen Abstand auf den Rängen. GEPA könnte. „Man könnte im April die Eingangstest-Regelung auf Sport-Events ausbauen. Dazu bräuchte es Teststraßen etwa vor dem Raiffeisen-Sportpark oder dem Stadion Liebenau. Je nach Gültigkeitsdauer könnten negativ Getestete dann innerhalb zweier Tage beispielsweise erst zum Volleyball-, dann zum Fußballmatch gehen.“ Die Infrastruktur wäre gegeben, meint Laure. „Und wenn’s nur 500 Leute sind, die kommen dürfen. Denn wo kann man besser Abstand halten als auf Sitzplatz-Tribünen wie in der Halle oder im Stadion?“ PHIL

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