28 viva graz www.grazer.at 14. MÄRZ 2021 Valentina Gartner 28 valentina.gartner@grazer.at Geht’s den Betreuern gut, geht’s den zu betreuenden Menschen gut!“ So die Pflegesprecherin der Grünen, Bedrana Ribo, zur geplanten und neuen Beratungsstelle für 24-Stunden-Pfleger in Graz SIMONIS Graz bekommt erste Kinder psychisch kranker Eltern brauchen oft Unterstützung. GETTY Patenfamilien werden gesucht ■ Psychische Erkrankungen sind schwer für die Betroffenen und auch den Rest der Familie. Kinder müssen oft sehr früh viel Verantwortung übernehmen und brauchen oft eine stabile zusätzliche Bezugsperson. Styria vitalis sucht nun ehrenamtliche Patenfamilien in Graz und GU. Um 24-Stunden-Betreuer bestmöglich zu unterstützen, schafft man ein Beratungsangebot für etwaige Fragen. GETTY „Essens-Thriller“ aus Graz SPANNEND. Der Grazer Ernährungsexperte und Molekularbiologe Fritz Treiber zeigt in seinem Buch „Faktencheck Ernährungsdschungel“, was in unserem Essen steckt, und entlarvt die Lebensmittelindustrie. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Was dürfen wir noch essen? Wem dürfen wir trauen? Der auch aus dem Fernsehen bekannte Grazer Molekularbiologe und Ernährungsexperte Fritz Treiber entlarvt in seinem Essens-Thriller „Faktencheck Ernährungsdschungel“ Ernährungsmythen, Schwindel und Tricks der Lebensmittelindustrie. Der Autor stellt in seinem spannenden Buch „Fake Food“ und „Trend Food“ vor und berichtet darüber, was die Wissenschaft dazu sagt. Der Leser erfährt aus wissenschaftlichem Munde, was wirklich gesund ist und welche Faktoren einen positiven oder negativen Einfluss auf unseren Körper haben. Sogenannte Lifestyle-Produkte, die viel versprechen und wenig halten, werden unter die Lupe genommen, wie das Ursalz aus den Karpaten oder das mit Wasserstoff angereicherte Mineralwasser. Was setzt uns die Industrie in Form von Fertigprodukten eigentlich so alles vor? Treiber möchte mit seinem informativen Buch Ernährungsirrtümer aufklären und nützliche Tipps für gesunde Nahrungsmittel geben. Treiber sieht das Buch aber auch als ein Plädoyer für den Geschmack: Am Ende muss es dennoch schmecken – der Genuss darf nie zu kurz kommen! Der Autor vertritt mit viel Leidenschaft und Charme seine Standpunkte. Viele der angeführten Themen sind wahre Eye-opener zu Trends und Produkten, die so noch nicht angesprochen wurden. Das 192 Seite starke Buch ist im Ueberreuter-Verlag erschienen. Preis: 20 Euro. Fritz Treiber, im Bild bei einem TV-Dreh, nimmt in seinem neuen Buch die Leser mit auf eine Expedition durch den aktuellen Ernährungsdschungel. TREIBER
14. MÄRZ 2021 www.grazer.at graz viva 29 ➜ IN GETTY (2) Hilfe annehmen Gerade wenn es um rechtliche oder finanzielle Fragen geht, sollte man sich helfen lassen. Hilfe ablehnen Aufgrund von Angst keine Hilfe anzunehmen, kann in manchen Angelegenheiten nach hinten losgehen. OUT ➜ Beratungsstelle für 24-h-Pfleger AUFKLÄRUNG. Noch heuer entsteht in Graz die erste Beratungsstelle für 24-Stunden- Betreuer – auch mit mehreren Sprachen. Von Valentina Gartner & Verena Leitold redaktion@grazer.at Das Thema Pflege und die Betreuung älterer Menschen ist präsenter denn je. Vor allem die aktuellen Entwicklungen führen zu strukturellen Änderungen im Bereich der Langzeitbetreuung und -versorgung. Mit der aktuellen „Taskforce Pflege“ des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz will man die Branche mit eigens kreierten Strategieplänen zukunftsfit machen. Als erstes konkretes Ergebnis der Taskforce werden nun zusätzliche Beratungsstellen für 24-Stunden-Betreuer unter anderem in Graz eingerichtet. „Die Einrichtung zusätzlicher Beratungsstellen für 24-h-Betreuer ist sehr zu begrüßen. Damit wird eine langjährige Forderung der Grünen umgesetzt. 24-h-Betreuern wird nun eine unabhängige Anlaufstelle für soziale und rechtliche Fragen ermöglicht. Dadurch können für die Betreuer Perspektiven geschaffen und konkrete rechtliche oder finanzielle Probleme vermieden werden“, erklärt die Pflegesprecherin der Grünen, Bedrana Ribo. Eröffnung noch 2021 Die Beratungsstelle wird in Zusammenarbeit mit curaFair, einem Pilotprojekt der Volkshilfe, aufgebaut. Die Kosten übernehmen Bund und Volkshilfe, mit einer Eröffnung rechnet man noch im ersten Halbjahr dieses Jahres – ein fixer Standort steht noch nicht fest. „Die Beratungsstellen werden außerdem Beratung in der Erstsprache der häufig aus Osteuropa kommenden Betreuer anbieten. Da ich selbst einen Migrationshintergrund habe und weiß, wie schwierig es sein kann, sich in einem anderssprachigen Land zurechtzufinden, begrüße ich das sehr.“
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