2 graz www.grazer.at 14. MAI 2024 Mensch-Computer Interaktion an der TU künftig im Fokus. TU GRAZ HCC-Labs an TU Graz eröffnet ■ Mit den neu eröffneten Human-Centered Computing (HCC) Labs im Data House steht an der TU Graz eine der modernsten Forschungseinrichtungen Europas zur Verfügung. HCC ist ein stark wachsendes Forschungsfeld, in dem die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Menschen ins Zentrum der Entwicklung von Technologien und Computeranwendungen rücken. Das Grüne Herz fliegt jetzt auf einem Airbus mit. SCHERIAU Airbus A319 mit Herz unterwegs ■ 12 Monate lang jettet ein Airbus A319 von Eurowings durch Europa, jetzt ist der 150-Sitzer mit Grünem Herz in Graz gelandet. Nach Straßenbahnen, Autobahn- und Landstraßentafeln sowie Heißluftballon ist das Grüne Herz nun auch auf internationalen Flughäfen angekommen, um auf die Steiermark als Urlaubs- und Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen. Baustart frühestens Ende 2025: LANGWIERIG. Am Donnerstag erfolgt der erste Planungsbeschluss für den Neubau des gesperrten Pongratz-Moore-Stegs. Bis Radfahrer und Fußgänger diesen wieder queren können, dauert es aber noch mehr als zwei Jahre. Seit 7. Juli 2023 ist der Pongratz Moore Steg zwischen Andritz und Gösting aufgrund von groben Sicherheitsmängeln gesperrt. Seither arbeiten verschiedene Fachabteilungen an einer Lösung, eine Machbarkeitsstudie für den Neubau wurde erstellt. Am kommenden Donnerstag werden im Gemeinderat nun die Finanzmittel dafür freigegeben: 300.000 Euro für Planung inklusive Grundstückseinlösen sowie rund 6,15 Millionen Euro für den Abbruch des Bestandsobjektes und die Neuerrichtung. Dabei wurde vereinbart, dass bei gemeinsamer Nutzung der Anlagenteile je die Hälfte von der Stadt Graz und dem jeweiligen Leitungsträger (Energie Steiermark, der Energie Graz, des E-Werks Gösting, der HG Wasserwirtschaft, der Citycom sowie der E-Graz Gas) übernommen wird. Das ergibt 3,5 Millionen Euro für die Stadt. Bis zum Baustart wird es allerdings noch ein bisschen dauern. „Wir wissen um die Wichtigkeit und auch um die Dringlichkeit dieser Verbindung bestens Bescheid und es stört mich als Fußgängerin und Radfahrerin persönlich auch, dass wir so lange auf sie verzichten müssen“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Es gibt allerdings Gesetze und rechtliche Rahmen, die wir bei der Neuerrichtung der Brücke nicht übergehen können. Ich tue alles in meiner Macht stehende, um den Bau zu beschleunigen. Der Auftrag an die Abteilungen ist klar: Die Neuerrichtung hat oberste Priorität.“ Konkreter Zeitplan Es braucht zwei Beschlüsse im Gemeinderat sowie eine Prüfung des Stadtrechnungshofs. Außerdem müssen Fristen und Vorgaben einer EU-weiten Ausschreibung eingehalten werden. Nach dem Planungsbeschluss am Donnerstag läuft das Vergabeverfahren laut Bundesvergabegesetz bis Mitte Juli. Danach erfolgt die Planung mit Einreichung und die Abwicklung der notwendigen wasserrechtlichen, naturschutzrechtlichen und straßenrechtlichen Verfahren bis Ende 2024. Bis Mitte 2025 werden Einreichunterlagen bearbeitet und der Bescheid sowie Der Pongratz- Moore-Steg ist bereits seit zehn Monaten gesperrt. KK, CREATIVE COMMONS Langer Weg zum neuen Pongratz-Moore-Steg Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Ausschreibungsunterlagen erstellt. Die Umsetzung dürfte voraussichtlich im September 2025 im Gemeinderat beschlossen werden. Das Vergabeverfahren für die Baumaßnahmen erfolgt bis zum Ende dieses Jahres, der Baubeginn dann Ende 2025/Anfang 2026. Neue Brücke „Die Herausforderungen des Projekts liegen unter anderem in der Lage nahe des Naturschutzgebiets Weinzödl, der Einhaltung aller wasserrechtlichen Auflagen, notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen und dem Vorhandensein einer bestehenden Hochspannungsleitung vor Ort, die die Bauarbeiten erschwert“, erklärt man in der Stadtbaudirektion. „Zudem ist es notwendig, wichtige Strom-, Wasser-, Internet- und Telekommunikationsleitungen während möglicher Bauarbeiten aufrechtzuerhalten. Die begrenzten Platzverhältnisse erfordern spezielle Maßnahmen.“ Der derzeit 1,80 Meter breite Steg wird einer Brücke mit einer Mindestbreite von 4,50 Meter weichen. Die Aufgänge werden barrierefrei gestaltet.
14. MAI 2024 www.grazer.at graz 3 „Die Demokratie ist in Gefahr“ BESUCH. Der SPÖ-Spitzenkandidat zur EU-Wahl Andreas Schieder war heute in Graz zu Gast. Zusammen mit Steiermark-Kandidatin Elisabeth Grossmann lud er zum Gespräch in der Innenstadt. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Schieder sieht die kommende EU-Wahl am 9. Juni als Richtungswahl. Für ihn ist die Demokratie und der europäische Weg in Gefahr, denn es droht ein Erstarken der rechten Parteien und damit ein Rückfall in die Kleinkrämerei der Nationalstaaten. „Es muss den Menschen klar sein um was es geht. Will ich soziale Sicherheit, einen guten Job und ein Europa des Miteinander - all das ist intern, aber auch durch Russland, China, den Islamismus und auch zunehmend durch die Macht der US-Konzerne in Gefahr. Europa muss sich seiner Rolle bewusst sein und mehr investieren und tun“, meint Andreas Schieder bei einem Gespräch mit dem „Grazer“. Graz profitiert Die Steiermark mit dem Zentrum Graz sieht er als wichtiges Element. „Ich glaube fest an die europäische Automobilindustrie, sie muss aufholen, aber ich bin sicher sie schafft es und das ist dann auch gut für Graz und den Autocluster hier“, meint er. Auch seine steirische Kollegin Elisabeth Grossmann, die für die SPÖ Steiermark erstgereiht ist, sieht eine positive Zukunft: „Vor allem der Koralmtunnel und der Semmeringtunnel lassen Graz ins Zentrum von Europa rücken. Da wird viel entstehen und wir werden wirtschaftlich profitieren“, erklärt sie. Beide sehen die Wahlbeteiligung als Knackpunkt: „Ich hoffe auf regen Zuspruch, es geht einfach um zu viel“, so Schieder. SPÖ-Reigen: EU-Wahl Spitzenkandidat Andreas Schieder, Steiermark-Kandidatin Elisabeth Grossmann und Gemeinderat Arsim Gjergji (v.l.). KK Suzy hat Angst vor Neuem Grazer Pfoten Enten im Grazer Stadtpark kennt man, Graz ist aber mehr als das und eine der artenreichsten Städte der Welt. In Europa sogar auf Platz 1. GETTY Graz ist Naturparadies ■ Über 43.000 Naturbeobachtungen in vier Tagen: Damit landete die Region „Graz bis Naturpark Südsteiermark“ bei der heurigen City Nature Challenge international auf dem ersten Platz außerhalb Amerikas. In Bezug auf die registrierten Arten ist die Steiermark mit 4.065 ebenfalls Europameisterin und weltweit auf Platz drei nach La Paz (Bolivien) und Hong Kong. „Es freut uns sehr, dass wir einige für die Steiermark neue Arten gefunden haben, aber auch solche, die schon als ausgestorben galten, wie den Krähenfuß-Wegerich“, berichtet Organisator Gernot Kunz vom Institut für Biologie der Universität Graz. Bei der City Nature Challenge treten jährlich Städte und Regionen weltweit in einem freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander an. Die Teilnehmer versuchen so viele wild vorkommende Tiere, Pflanzen und Pilze wie möglich zu dokumentieren. Suzy ist sehr lieb, aber noch unsicher und ängstlich. Suzy ist eine liebe, aber sehr ängstliche Mischlingsdame. Alles Neue führt bei ihr zu großer Unsicherheit. Mit Leckerlis kann man sie teilweise locken, sie hält aber trotzdem einen Sicherheitsabstand. An neue Menschen muss sie sich erst gewöhnen. Auch die Grundkommandos muss sie noch lernen. Eine Hundeschule würde ihr Freude machen. - 5 Jahre, weiblich - ängstlich - unsicher Kontakt: Arche Noah www.aktivertierschutz.at Tel. 0676 84 24 17 437 KK
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