4 graz www.grazer.at 14. JUNI 2024 Soforthilfe von Land beschlossen 5 MILLIONEN. Unter dem Eindruck der verheerenden Unwetter-Katastrophe präsentierten LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang Soforthilfemaßnahmen der Steiermärkischen Landesregierung. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at In der Landeswarnzentrale wurden Akutmaßnahmen bekanntgegeben. Die Anwesenden brachten einleitend ihre Betroffenheit über den tragischen Tod eines Buben in St. Marein bei Graz zum Ausdruck: „Wir sprechen der Familie des verstorbenen Buben im Namen des Landes Steiermark unsere tiefe Anteilnahme und unser Mitgefühl aus. Dieser dramatische Unfall lässt einen sprachlos zurück“, sagten Drexler und Lang. „Unser Dank gilt einmal mehr den Einsatzkräften von Polizei, Rotem Kreuz und Kriseninterventionsteam und ganz speziell den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, die nach den übermenschlichen Anstrengungen der Tage zuvor einen physisch und psychisch äußerst fordernden Rettungseinsatz zu bewältigen hatten.“. Soforthilfe Um den Betroffenen der Unwetterereignisse rasch finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, hat das Land Steiermark nicht nur den Katastrophenfonds geöffnet, sondern es wurden in der Sitzung der Landesregierung darüber hinaus Soforthilfemaßnahmen beschlossen. So werden insbesondere bei entstandenen Gebäudeschäden Akonto-Zahlungen möglich sein. Geschädigte Personen, denen im Zuge einer Vorbegutachtung durch Sachverständige eine Schadenshöhe von mindestens 5.000 Euro attestiert wird, können auf Antrag eine Akonto-Zahlung in der Höhe von zehn Prozent der vorab erhobenen Schadenssumme erhalten. Diese Zahlungen sind mit 5.000 Euro limitiert. Für die Abwicklung werden in einer ers- Katastrophenschutz-Leiter Harald Eitner, LH-Stv. Anton Lang, LH Christopher Drexler, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Christian Leitgeb und Landesgeologe Martin Schröttner (v.l.) bei der Pressekonferenz. BINDER ten Tranche fünf Millionen Euro aus Mitteln des Finanzressorts für den Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt. Um die Abarbeitung zu beschleunigen, wurde den zuständigen Abteilungen zur Abwicklung der Entschädigungen aus dem Katastrophenfonds beziehungsweise zur Abwicklung der Katastrophenschäden zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt. Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang: „Für uns als Landesregierung ist klar, dass wir in dieser schweren Situation allen Steirern, die von diesen unfassbaren Regenmengen und Wassermassen geschädigt wurden, zur Seite stehen. Von Seiten des Landes Steiermark haben wir daher den Katastrophenfonds für die Betroffenen geöffnet und wollen auch mit Soforthilfemaßnahmen unterstützen. Mit der schnellen Abwick- lung von Akonto-Zahlungen aus dem Katastrophenfonds stellen wir sicher, dass geschädigte Steirer in dieser Ausnahmesituation rasche und wirksame Unterstützung bekommen.“ Keine Entwarnung Gemeinsam mit der Landesspitze analysierten Katastrophenschutz-Leiter Harald Eitner, Landesfeuerwehrkommandant- Stellvertreter Christian Leitgeb, LWZ-Leiter Günter Hohenberger, Martin Schröttner (Landesgeologie), Christoph Schlacher (Schutzwasserwirtschaft) und Straßenerhaltungsdienst-Leiter Franz Zenz die Lage. „Was wir in den vergangenen Tagen erlebt haben, gehört sicher zu den größten Unwetterereignissen in der Geschichte der Steiermark. Auf einen Mai mit Rekord-Niederschlägen folgten Unwetterlagen mit Superzellen, die sich über den Katastrophengebieten entladen haben“, erklärt Eitner. „Auch, wenn sich die Wetterlage laut den Prognosen dieser Tage stabilisiert, gilt auf Grund der völlig durchnässten Böden weiterhin der dringende Appell: Meiden Sie die Ufer von Fließgewässern und seien Sie weiterhin ausgesprochen vorsichtig, wenn Sie sich in Wäldern oder im Gebiet von Böschungen und Hängen bewegen. Die Gefahr von Hangrutschungen und unvorhersehbaren Erdbewegungen bleibt weiterhin hoch“, appelliert Eitner. „Die Landesgeologie ist seit Beginn der Unwetterereignisse im ständigen Einsatz zur Lagebeurteilung, um Risikobereiche zu identifizieren und auch den Einsatzkräften größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Es kommt laufend zu weiteren Schadensmeldungen, die Gefahr von Hangrutschungen in den betroffenen Gebieten darf keinesfalls unterschätzt werden“, warnt Schröttner. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF- LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
14. 2. JUNI 2024 www.grazer.at anzeige 41 5 WEGES (4) Mit den Öffis gelangt man umweltschonend zu den schönsten Wanderwegen. Am Weg auf das Kraubatheck. Wandern mit Öffis in der Region Erzberg Leoben Mit dem Zug nach Kraubath und auf idyllischen Wegen ein einsames Wandergebiet entdecken. Das Kraubatheck liegt in den Seck auer Tauern auf einer Seehöhe von 1475 Metern. Der Gipfelbereich befindet sich auf einer großen Lichtung, von der Ruhe und Geborgenheit ausgeht. Bis vor 200 Jahren wurden der Kraubathgraben und das Kraubatheck noch intensiv bewirtschaftet, sodass lediglich ein Drittel der Fläche bewaldet war – heute liegt der Waldanteil bei 90 Prozent. Während der Wanderung genießen wir die Kraft des Waldes und entdecken aussichtsreiche Plätze mit Sicht auf den breiten Talboden der Mur und die umliegenden Gebirge. Ein Ort mit seinem Hausberg: Kraubath und das Kraubatheck Die Marktgemeinde Kraubath liegt zwischen den Städten Leoben und Knittelfeld und beheimatet circa 1350 Einwohner. Das Landschaftsbild ist geprägt vom breiten Talboden der Mur, zahlreichen Seiten-Kerbtälern und waldreichen Flächen rundherum. Im Ort gibt es eine Bäckerei, einen Nahversorger und Gasthäuser – somit ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Für die Wanderung (16 km/ 900 hm) sollte eine Gehzeit von 5 ½ Stunden eingeplant werden Vom Bahnhof Kraubath an der Mur (586 m) geht es über die Eisenbahnbrücke geradeaus ins Ortszentrum. Der Weg führt leicht bergauf durch das besiedelte Gebiet. Beim großen Umkehrplatz halten wir uns rechts und wandern auf einer Schotterstraße bergauf, bis zum Einstieg in den Wanderweg. Wir gehen kontinuierlich durch den Wald bergauf, vorbei an Almen bis zur Wegkreuzung 4/5. Der gemütlichere und aussichtsreichere Aufstieg führt uns über die Stegmoaralm auf dem Weg 5, bis wir kurz vor der Jagdhütte – rechts über einen Steig – das Kraubatheck (1475 m) erreichen. Der Rückweg kann alternativ über den Weg 4 abgekürzt werden. Gipfelkreuz am Kraubatheck Tourismusverband Erzberg Leoben Hauptplatz 3, 8700 Leoben +43 (0)3842 48148 info@erzberg-leoben.at www.erzberg-leoben.at QR-Code scannen und alle Infos zu den Wanderwegen finden.
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