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14. Juli 2024

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- Beim Grazer Girardihaus wird endlich gebaut - Interview mit Friedrich Santner - Kein Platz für die Feuerwehr in der Grazer Maiffredygasse - Der einzige Grazer bei den Olympischen Spielen

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graz 4 graz www.grazer.at 14. JULI 2024 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Mein Beileid gilt den Hinterbliebenen sowie den Kollegen im betroffenen Unternehmen.“ Bürgermeisterin Elke Kahr zum Großeinsatz in Grazer Anwaltskanzlei: Mann erschoss Frau und sich selbst. SCHERIAU Girardihaus Graz: LH Christopher Drexler (l.) und Minister Gerhard Karner DREXLER Schutzzone im Volksgarten ■ Was „der Grazer“ bereits am Dienstag exklusiv berichtet hat, wurde am Freitag von Innenminister Gerhard Karner und Landeshauptmann Christopher Drexler offiziell verkündet: Im Volksgarten wird aufgrund der angespannten Sicherheitslage wieder eine Schutzzone verordnet. Diese macht Betretungsverbote und strengere Strafen möglich, tritt am morgigen Montag in Kraft und ist vorerst sechs Monate lang aufrecht. Desislava Naydenova-Gospodinova (l.) und Elke Kahr FISCHER Bulgarische Botschafterin ■ Seit Jänner 2023 ist Desislava Naydenova-Gospodinova als Botschafterin der Republik Bulgarien in Österreich tätig und vertritt damit auch die Interessen von rund 1000 Bulgaren in Graz. Diese Woche kam sie zum ersten Mal in die Stadt und trug sich beim Besuch bei Bürgermeisterin Elke Kahr ins Goldene Buch ein. Jahrzehntelang gammelte das Girardihaus in der Grazer Leonhardstraße 24 vor sich hin. Das Haus war voller Geschichte, aber ohne Leben. Das kommt jetzt mit der Renovierung wieder. Man darf gespannt sein. derGrazer Wie geht Graz mit seinen Legenden um? „Es ist ausreichend, was getan wird. So wichtig ist das nicht. Es gibt brennendere Themen.“ Ines & Thomas Penker, 46/47, Lehrerin/Logistiker „Gefühlt wird maximal eine Straße nach jemandem benannt. Tafeln oder Denkmäler wären nett.“ Daniel Leber, 29, Angestellter „Nicht bekannte, benachteiligte Personen, die dennoch viel geleistet haben, sollten mehr geehrt werden.“ Jana Djordjevic, 24, Studentin Blitzumfrage „Man könnte sich verschiedene Dinge überlegen, um zu ehren. Es muss nicht immer eine Straße sein.“ Daniel Lausegger, 32, Architekturang. ? KK ALLE FOTOS: DER GRAZER „Man muss gar nichts machen. ich glaube nicht, dass ein Arnold Schwarzenegger davon abhängig ist.“ Mario Stocker, 54, Taxifahrer

14. JULI 2024 www.grazer.at Marie-Theres Holler: „Das gesamte Restaurierungspropjekt versteht sich auch als Best-Practice-Modell für ressourcenschonende und ökologisch nachhaltige Baulösungen.“ In der Detailplanung wurde das Raumkonzept noch einmal angepasst. Die Abstimmung der finalen Pläne mit der ASVK (Altstadtsachverständigenkommission) hat bereits stattgefunden, die Fertigstellung des Girardihaus Neu ist laut KUG für 2025 geplant. Nichts ausgeschlossen Zur Programmierung sagte Götz noch: „Die konkrete Programmierung nehmen dann ja die studentischen Kuratoren vor. Das Prinzip der Offenheit, das einer Kunst von allen für alle innewohnt, legt aber nahe, dass Alexander Girardi, Johann Nestroy und Robert Stolz weder vorgegeben noch ausgeschlossen sein werden. Die Wahrscheinlichkeit, ihre Kunst an diesem Ort zu sehen, ist also gar nicht klein – wenn, dann aber mit neuen Augen.“ Auch der Innenhof des Girardihauses, bislang ein Geheimplatz, wird renoviert. In dem dort befindlichen kleinen Häuschen soll es Workgraz 5 ➜ TOP REISER, GETTY Preis für Graz Museum Das Graz Museum wurde mit dem mit 20.000 Euro dotierten Österreichischen Museumspreis 2024 ausgezeichnet. Drei Verkehrstote an einem Tag Am Donnerstag starben drei junge Menschen bei Kollisionen mit Laternen in Graz: Ein Motorradfahrer und zwei Autoinsassen. FLOP ➜ Reanimierung beginnt! ENDLICH. Es geschehen noch Wunder. Die Stadt und die KUG beginnen das Girardihaus zu reanimieren. Es wird intimstes Theater der Stadt. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Was war das für ein jahrelanges Tauziehen und Streiten um die Zukunft des leise vor sich verfallenden Geburtshauses des einstigen berühmten Grazer Schauspielers Alexander Girardi. Graz hatte früher bereits ein Girardikino (heute KIZ) und immer noch eine Girardigasse. Nur mit dem Geburtshaus schien es nicht zu funktionieren. Jetzt klappt es endlich. Die Stadt Graz hat mit dem Besitzer des Girardihauses einen Pachtvertrag geschlossen und setzt jetzt das Vorhaben, das alte ge- Alexander Girardi schichtsträchtige Haus zu renovieren, um. Für das künftige Bespielen des Hauses hat die Stadt in der benachbarten Kunstuniversität Graz (KUG) einen kongenialen Partner gefunden. Hermann Götz, Leiter der KUG-Öffentlichkeitsarbeit: „Die KUG plant im Girardihaus im unteren Geschoss einen Gastronomiebereich und darüber die intimste Bühne der Stadt.“ Diese soll, so Rektor Georg Schulz, „nach einem europaweit richtungsweisenden Lehr- umd Vermittlungskonzept von Studierenden eigenverantwortlich kuratiert und künstlerisch positioniert werden“. In Abstimmung mit der Immobilientochter der Stadt, der GBG (Gebäude- und Baumanagement Graz) als direktem Baurechtsnehmer, wurde ein von der KUG konzipierter Architektenwettbewerb abgeschlossen, zu dem vier junge Grazer Architekten geladen waren. Nina Maria Kuess, Nicole Lam, Eva Kuß und Monika Liebmann-Zugschwert, die schließlich den Bewerb für sich entschied. KUG-Vizerektorin shops für KUG-Studenten geben. Noch keine Rolle spielen derzeit die einstigen „Retter des Girardihauses“, allen voran der Grazer Manfred Grössler, der der erste Girardi- Kämpfer war, und der Verein „Rettet das Girardihaus“, der seit 2018 für die Renovierung eintritt. Mit beiden hat es bislang weder von der KUG noch von der Stadt Gespräche gegeben. Ein Hauch vom Schicksal des Burgvereins weht von Gösting herüber. Alexander Girardi wurde am 5. Dezember 1850 in Graz geboren. Das Geburtshaus in der Leonhardstraße wurde zwar unter Denkmalschutz gestellt, der Besitzer, der Voitsberger Unternehmer Otto Roiss, ließ das Haus aber verfallen. Er wollte es abreißen und was Neues hinbauen, es gab bereits eine Abbruchgenehmigung der Stadt Graz. Da formierte sich der Widerstand. Selbst Schauspielgröße Michael Heltau forderte die Renovierung. Der frühere Bürgermeister Siegfried Nagl übernahm das Haus mit einem Baurechtsvertrag, wonach die Stadt 35 Jahre monatlich 5000 Euro an den Eigentümer Roiss zahlen muss. Jetzt ist die neue Rathauskoalition am Zug.

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