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14. Juli 2019

- Graz rüstet Öffi-Flotte auf Wasserstoff um - Impfrekorde in GrazerFlughafen - Weltmeistertitel für Grazer Seniorenprojekt - Volksschule St. Leonhard wird zum Digitalen Campus - Basketballkörbe in St. Leonhard gestohlen - Drinks aus Graz erobern die Szene

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graz 4 redaktion@grazer.at & 0 316/23 21 10 www.grazer.at 14. JULI 2019 Soll die Stadt Graz eine Seilbahn errichten und betreiben, die zu den Naherholungsgebieten Plabutsch und Thalersee führt?“ Die Formulierung für die Volksbefragung zur Plabutschgondel steht fest. Bürgermeister Nagl brachte sie in den Stadtsenat ein. KK, GETTY (2) Wasserstoffregionen: So soll das neue Bootshaus aussehen. KUESS ARCHITEKTUR ZT - VISUALISIERUNG RENDERPOHL Bootshaus mitten im Stadtzentrum ■■ Mit dem Murkraftwerk kehrt der Wassersport in die City zurück. Graz bekommt bis 2021 mitten im Stadtzentrum im Bereich des Marburger Kais nahe des Andreas-Hofer- Platzes ein Stadtbootshaus, das Paddler und andere Sportler und Flaneure anziehen soll. Bürgermeister Siegfried Nagl und Stadtrat Kurt Hohensinner präsentierten diese Woche die Pläne von Architektin Nina Maria Kuess. Weitlaner, Karl, Schützenhöfer, Messner, Luttenberger (v. l.)KLJUCANIN Schulbesuch & Klimaschutz ■■ In der letzten Schulwoche luden die Kinder der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ein, um ihre Projekte zum Thema Umweltund Klimaschutz zu präsentieren. Begrüßt wurde der Landesvater von Rektorin Elgrid Messner, den Vizerektorinnen Regina Weitlaner und Beatrix Karl sowie Direktorin Claudia Luttenberger. Wasserstoffbusse wie dieser hier werden, so Malik (kl. F.), vorerst auf zwei Buslinien fahren. derGrazer Wo soll Graz noch die Nr. 1 werden? „Mir wäre es wichtig, dass Graz zur Nr. 1 bei Gesundheit und vor allem Luftqualität wird.“ Willibald Galler, 87, Zahntechniker „Ich fände es super, Graz beim Eishockey und auch beim Fußball wieder an der Spitze zu sehen.“ Alex Kokol, 18, Elektriker „Graz muss die Nr. 1 beim Tierschutz werden und bewusster beim Konsum tierischer Produkte.“ Hannah Herrgesell, 19, Studentin Blitzumfrage „Graz sollte Wien im Kunstbereich überholen und das Angebot der Kunstuni ausbauen!“ Laureta Halili, 18, Studentin ÖBB, HOLDING, STADT GRAZ ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Sehr wichtig wäre es mir, dass Graz im Sommer nicht mehr die Nr. 1 bei Baustellen ist.“ Ali Bakhtiali, 25, Arbeit suchend

14. JULI 2019 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP Rekord im Tourismus Nächtigungen auf Rekordkurs! Von Jänner bis Mai 2019 gab’s 430.936 Nächtigungen – Plus von 7 Prozent! Mutwillige Natur-Zerstörung In der Gradnerstraße wurden drei 100 Jahre alte Platanen mit dem Pflanzengift Glyphosat vergiftet. FLOP ➜ Graz Österreichs Nr. 1 Kurz gefragt … MEILENSTEIN. Graz ist seit 2010 erfolgreichste Modellregion E-Mobilität. Jetzt der nächste Schritt: Die Stadt will Österreichs Wasserstoff-Modellregion werden. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Zero Emission Mobility“ (Emissionsfreie Mobilität) nennt sich das Projekt, das Graz ein völlig schadstoffarmes öffentliches Verkehrssystem bringen soll. Hinter dem Projekt „Zero Emission Mobility“, für das es eine Förderzusage von 3,3 Millionen Euro gibt, steckt ein Konsortium mit Partnern, die ihr ganzes Know-how der Zukunft der Mobilität, emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen, Infrastrukturen und Dienstleistungen verschrieben haben. Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender Holding Graz: „Wir testen neben neuen E-Bussen auch Wasserstoffbusse auf zwei Linien in Graz auf ihre Alltagstauglichkeit. Wir arbeiten hier sehr eng und gut mit dem Rektor der TU Graz, Harald Kainz, zusammen. Auch die Pariser Klimaziele, die Klima- und Ener- giestrategie 2030 der Bundesregierung und die kürzlich im Rahmen des EU-Rats-Vorsitzes beschlossene Grazer Deklaration unterstreichen unser Projektziel.“ Bürgermeister Siegfried Nagl will unter dem Motto „Move To Zero“ 15 Wasserstoffbusse für Graz ankaufen, und auch die ÖBB denken an den Ankauf von fünf Wasserstoffbussen für den Postbusverkehr. Die Holding Graz hat folgende Maßnahmen konkret in Planung: ☞ Umsetzung eines Betriebskonzeptes für die Dekarbonisierung von zwei Buslinien in Graz. ☞ Demobetrieb einer Buslinie mit nachhaltigem Wasserstoffantrieb auf der Linie 66: von Grottenhof nach St. Peter Schulzentrum. ☞ Demobetrieb einer vollelektrifizierten Buslinie. ☞ Umsetzung eines batterieelektrischen On-demand- Shuttles zwischen Flughafen Graz und ÖBB-Haltestelle. ☞ Ausbau und Betrieb von Ladeund Tankinfrastruktur, u.a. die Errichtung einer Wasserstoff- Tankstelle und von E-Ladeeinheiten an Haltestellen. ☞ Sharing für stundenweise Anmietung eines Wasserstoff-Mietautos. Was die Tankstelleninfrastruktur betrifft, ist ein Ausbauplan für die Stadt Graz in Planung, so Bürgermeister Nagl. Malik: „Kärnten und Salzburg haben noch überhaupt keine einzige Wasserstofftankstelle. Es wird mit der OMV und Tankstellenbetreibern zu reden sein. Wir sind übrigens die Ersten in Österreich, die mit einer emissonsfreien Teamflotte fahren werden.“ Die Tankstellenbetreiber, etwa Leitner Minerale Graz, sind noch abwartend. Manfred Reichenhauser: „Wir sind noch vorsichtig. Derzeit ist der Preis, siehe Tankstelle Murpark, mit 9 Euro pro Kilo zu hoch. Aber warten wir die Entwicklung ab. ... Siegfried Nagl 1 Warum will Graz Wasserstoffregion Nummer eins werden? Nagl: Wir wollen einen Beitrag für den Umweltschutz liefern, sehen aber auch eine große wirtschaftliche Chance für die Grazer Forschungsbetriebe. 2 Wann wird das Ziel Zero Emission bei den Öffis in Graz erreicht werden? Nagl: Bis 2025 werden alle Grazer Öffis emissionsfrei sein. 3 Verdrängt Wasserstoff Strom und was ist mit der Tankstellen-Infrastruktur? Nagl: In Zukunft werden wir einen noch größeren Mix von Wasserstoff-, Gas- und euch Elektroantrieben auf unseren Straßen sehen. Ein Ausbauplan für notwendige Tankstellen ist in Arbeit.

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