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14. Juli 2019

- Graz rüstet Öffi-Flotte auf Wasserstoff um - Impfrekorde in GrazerFlughafen - Weltmeistertitel für Grazer Seniorenprojekt - Volksschule St. Leonhard wird zum Digitalen Campus - Basketballkörbe in St. Leonhard gestohlen - Drinks aus Graz erobern die Szene

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20 eco graz www.grazer.at 14. JULI 2019 20 redaktion@grazer.at & 0664/80 66 66 695 Graz punktet auch mit der extrem hohen Lebensqualität, die Topleute aus dem Ausland anzieht.“ Martin Schaffer (SGS) über den Standort Graz LUEF Start: Millionenprojekt Die Preisträger mit Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner und Stadtrat Kurt Hohensinner (r.) FISCHER Ausgezeichneter Erfolg für Lehrer ■■ Bereits zum dritten Mal wurde der Teacher’s Award Graz in vier Kategorien von der Abteilung für Bildung und Integration der Stadt Graz und der IV Steiermark an Grazer Bildungseinrichtungen vergeben. Die Sieger freuen sich über je 1000 Euro Preisgeld. SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Martin Schaffer von SGS haben einander gefunden – das Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein Cybersecurity Campus der Sonderklasse. LUEF Schlaues Pflaster TOLL. Ein Grazer Start-up hat eine neue Methode zur Erfüllung von Kinderwünschen entwickelt. ■■ Alles deutet darauf hin, dass dem Gründer des Grazer Unternehmens SteadySense, dem Mikrochip-Experten und Biomediziner Werner Koele, ein ganz großer Wurf geglückt ist. Gemeinsam mit dem Halbleiterkonzern Infineon und begleitet vom Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Michael Schenk hat er femSense entwickelt, ein Hightech-Produkt, das Paaren mit großer Verlässlichkeit dabei hilft, den Traum von der Elternrolle Wirklichkeit werden zu lassen. Kernstück von femSense ist ein sogenannter Patch, ein hochpräziser Temperatursensor, der in ein Hautpflaster aus biokompatiblen Materialien integriert ist. Er wird unter der Achsel angebracht und von Frauen während des Zyklus für einen Zeitraum von circa fünf Tagen getragen. Der Patch zeichnet die Körpertemperatur kontinuierlich auf und kann dadurch den Eisprung exakt messen. Die Daten werden mittels Nahfeldkommunikation (NFC) ausgelesen und an die femSense-App übertragen. Diese „Zyklustracker-App“ verarbeitet die Daten mit Hilfe eines selbstlernenden Algorithmus und zeigt exakt die fruchtbaren Tage an. Unterstützt wird SteadySense unter anderem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE (www.greif-nach-densternen.at). Bis Ende 2020 stehen den Steirern hier noch 59 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir wollen mit erfolgreichen Beispielen zeigen und gleichzeitig dafür sorgen, dass möglichst viele der noch vorhandenen Gelder ausgeschöpft werden“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. TS Dank einer Grazer Erfindung könnten sich schon bald viele Kinderwünsche erfüllen. STEADYSENSE (2) Auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (r.) ist ein „Fan“ des Teams von SteadySense.

14. JULI 2019 www.grazer.at graz eco 21 ➜ TEURER GETTY (2) Brennstoffe +4,7 % Die Heizkosten stiegen im Vergleich zum Vormonat: bei Heizöl um 2,7 %, Fernwärme um 2,3 % und Gas um 1,1 %. Mobiltelefone –3,8 % Wer ein neues Smartphone braucht, hat Glück: Die Geräte sind um 3,8 Prozent günstiger geworden. BILLIGER ➜ Cybersecurity Campus START. Im August starten die Arbeiten am Cybersecurity Campus, bis 2022 wird das riesige Forschungszentrum fertig sein. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Der Cybersecurity Campus in der Inffeldgasse nimmt erste kleine Formen an: Im August werden Container mit einer Fläche von 700 Quadratmetern aufgestellt, in denen gearbeitet werden kann. Datenschutzgrundverordnung „Bis jetzt haben wir 20 Mitarbeiter engagieren können“, berichtet Martin Schaffer, Globaler Geschäftsführer für Sichere Produkte & Systeme von SGS. Im Vollbetrieb sollen 400 Menschen am Campus Arbeit finden. Kernstück des künftigen „Cybersecurity Campus Graz“ ist ein Forschungszentrum sowie ein Prüf- und Zertifizierungslabor für Cybersicherheit der weltweit tätigen SGS-Gruppe mit Sitz in Genf. „Bis zum Jahr 2022 möchten wir das gesamte Gebäude mit 7000 Quadratmetern Grundfläche fertiggestellt haben.“ Damit wäre der Cybersecurity Campus das drittgrößte außeruniversitäre Forschungszentrum Österreichs. Die TU hat mit SGS einen enorm starken Partner gefunden. Die SGS-Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. Mit mehr als 97.000 Mitarbeitern betreibt SGS ein Netzwerk von weltweit mehr als 2600 Niederlassungen und Laboratorien. Kein Wunder, dass auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl begeistert ist: „Wir investieren in Graz seit vielen Jahren in die Forschung, und wenn sich jetzt Betriebe in dieser Größenordnung Graz als Standort auswählen, kann man schon sagen, dass wir jetzt die Früchte ernten dürfen.“ Die Neueröffnung im Shoppingcenter Seiersberg war spektakulär. KK Toller Erfolg für MediaMarkt ■■ Nach dem Ausbau ist der MediaMarkt im Shoppingcenter Seiersberg der größte Elektro- und Technikmarkt Österreichs. Schon die spektakuläre Eröffnung war ein Riesenerfolg: Zahlreiche Kunden tauchten in die Erlebniswelt ein und waren vom innovativen Shop-in- Shop-Konzept beeindruckt. Bisher 7000 Euro Höchststrafe ERSTE BILANZ. 5800 Anfragen zum Thema DSGVO gab es bei der WKO Steiermark seit Jänner 2018, 1036 Beschwerden beim Datenschutzverband. Die höchste Strafe betrug seit Inkrafttreten 7000 Euro. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Seit etwas mehr als einem Jahr ist die Europäische Datenschutzgrundverordnung nun in Kraft. Die Zahl der Individualbeschwerden beim österreichischen Datenschutzverband ist laut dessen Jahresbericht von 156 im Jahr 2017 auf 1036 Beschwerden für 2018 gestiegen. Das Trendbarometer zeigt steil nach oben. Auch die Experten der Wirtschaftskammer Steiermark hatten seit Beginn 2018 über 5800 Anfragen zum Thema zu beantworten. „Nach hierorts aufliegenden Informationen betrug die höchste bisher verhängte Geldstrafe rund 7000 Euro“, heißt es von der Wirtschaftskammer. „Sämtliche bisher verhängte Geldstrafen betrafen die unrechtmäßige Videoüberwachung.“ Die Strafen sollen jedoch verhältnismäßig sein und niemanden in seiner wirtschaftlichen Existenz gefährden. Trotzdem haben die steirischen Unternehmen weiter mit Herausforderungen aufgrund der DSGVO-Bestimmungen zu kämpfen. „Insbesondere sind Unter- Die steirischen Unternehmer stehen aufgrund der DSGVO noch immer vor einigen Herausforderungen, haben aber bereits ein gutes Basiswissen. GETTY nehmen vermehrt mit Anfragen zu den gespeicherten Daten und Löschungsbegehren konfrontiert“, so die WKO Steiermark. „Bei Erweiterungen oder Änderungen der Geschäftstätigkeiten oder -felder, bei denen Daten verarbeitet werden, ergeben sich weitere Fragen. Insbesondere für Neugründer stellt der Umfang der datenschutzrechtlichen Vorschriften ein Problem dar, sodass nach wie vor sehr viele Anfragen einlagen.“ Die Unternehmen seien aber grundsätzlich mit einem guten datenschutzrechtlichen Basiswissen ausgestattet.

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