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14. Jänner 2022

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- Covid-Kontrollen: Zu wenig Security-Leute - Land Steiermark sucht Klima-Visionen - Fachkräfte und Klima sind DIE Themen der Industrie 2022 - 63-jähriger Geldwäscher angeklagt: Betrügerbande zockte Firmen 70 Millionen Euro ab

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 14. JÄNNER 2022 Der bisherige ÖH-Vorsitzende schließt sein Studium bald ab. SCHERIAU Neuer Vorsitz an der ÖH Uni Graz ■ Die AG-GRAS-JUNOS Koalition der ÖH an der Uni Graz hat einen neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende Kilian Posch (AG) tritt wegen seinem bevorstehende Studienabschluss ab, nun übernimmt Christoph Pail. Ebenfalls neu im Amt ist die erste Stellvertreterin Sarah Rossmann (GRAS). Michael Pucher (JUNOS), der zweite stellvertretender Vorsitzende, bleibt dem Team erhalten. Ein Wahlkampf ist teuer, die Neos hielten sich an die Grenze. KK Neos hielten Kosten ein ■ Mit Ausnahme der ÖVP unterschrieben die Grazer Parteien vor der Gemeinderatswahl ein Fairnessabkommen, um nicht mehr als 400.000 Euro für den Wahlkampf auszugeben. Die Neos haben nun einen Rechenschaftsbericht veröffentlicht, in dem Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der Kostengrenze bestätigen. Gemeinderätin Sabine Reininghaus sieht darin einen „wichtigen Schritt für die Grazer Bürger.“ 63-jähriger Geldwäscher angeklagt: Bei diesen Summen bleibt einem schnell die Luft weg: Fast 70 Millionen Euro soll eine internationale Betrügerbande von verschiedenen österreichischen Firmen abgezockt haben, in jedem Fall sind über 300.000 Euro weg. Die Betrugsmasche ist bekannt als „CEO Fraud“ oder „fake president fraud“. Dabei richten die Betrüger Scheinfirmen ein und geben sich als deren angeblicher Geschäftsführer aus. Anschließend kontaktieren sie Mitarbeiter von echten Unternehmen und lügen ihnen vor, dass sie wegen vermeintlichen Geschäften hohe Geldsummen auf Konten der Betrüger überweisen sollen. Die international agierenden Betrüger gehen dabei äußerst professionell vor: Ein Teil der Täter beschafft sich über Social-Media-Profile und Unternehmensbilanzen Informationen über die Mitarbeiter, um diese besser täuschen zu können. Dann kontaktieren andere Täter, die die jeweilige Muttersprache sprechen, ihre Opfer. Die so getäuschten Mitarbeiter des Unternehmens überweisen anschließend – oft in zahlreichen Teilbeträgen – hohe Summen auf Konten der diversen Scheinunternehmen. Organisator gefasst Einer der Organisatoren dieser Betrugsmasche, ein 63-Jähriger, wurde nun gefasst und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Im März beginnt am Grazer Landesgericht für Strafsachen gegen ihn ein Prozess wegen schweren Betrugs, Geldwäsche und dem Verbrechen der kriminellen Organisation. Der 63-Jährige sollte im Auftrag der Betrüger die notwendige Infrastruk- Der 63-Jährige soll den Betrügern geholfen haben, indem er zahlreiche Scheinfirmen und Bankkonten eingerichtet hat. Betrügerbande zockte Firmen 70 Millionen ab GERICHT. Ein 63-Jähriger muss sich ab März vor dem Grazer Landesgericht für Strafsachen verantworten. Es geht um Geldwäsche und schweren Betrug. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at GETTY tur für die Geldwäsche schaffen und bei Fragen zu Bankkonten und Abwicklungen helfen. Der 63-Jährige hat eine Ausbildung in der Buchhaltung. Zunächst informierte er sich darüber, in welchen Ländern man ohne persönliche Anwesenheit ein Bankkonto eröffnen kann. Dann suchte er sich Firmen, bei denen man Scheinfirmen kaufen kann, die nur zum Zweck der Verschleierung von Geldflüssen dienen. Der 63-Jährige soll auch in Ungarn, Rumänien, Litauen, Lettland und Zypern Scheinfirmen gegründet haben. Er soll dafür auch zahlreiche Dokumente, wie etwa Notariatsurkunden gefälscht haben. Für den Angeklagten selbst sollen bei der Sache insgesamt rund 150.000 Euro herausgeschaut haben, die er über Konten der Scheinfirmen überwiesen bekam. Er ist zu den Vorwürfen bislang nicht geständig. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer. at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

14. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at 21-Jähriger bei Ölbrand verletzt ■ Gestern Abend brach in einer Wohnung in der Gemeinde Gratkorn im Bezirk Graz-Umgebung ein Speiseölbrand aus: Zwei 21-Jährige, ein Mann und eine Frau, hatten gegen 19 Uhr Essen gekocht und saßen anschließend im Nebenraum der Küche. Währenddessen fing in der Küche ein Topf mit kochend heißem Speiseöl Feuer, die Bewohner hatten wohl vergessen, die Herdplatte auszuschalten. Schließlich bemerkten die zwei Geräusche und Rauchentwicklung in der Küche. Der 21-Jährige eilte in den Raum und trug den Topf mit dem heißen Öl aus dem Haus, um das Feuer zu löschen. Dabei schwappte Kochen kann gefährlich sein, das musste gestern leider auch ein 21-Jähriger feststellen, der sich mit heißem Speiseöl verbrannte. GETTY das heiße Öl über und traf den jungen Mann. Er erlitt Verbrennungen am Oberkörper und am Kopf. Er wurde vor Ort vom Roten Kreuz erstversorgt und anschließend ins LKH Graz verbracht. Ein Einschreiten der Feuerwehr war anschließend nicht erforderlich, da der Brand selbstständig gelöscht werden konnte. An der Küche entstand durch den Brand ein Schaden in noch unbekannter Höhe. Die 21-jährige Freundin des Mannes wurde zum Glück nicht verletzt. Lkw musste geborgen werden ■ Die Freiwillige Feuerwehr Frohnleiten wurde gestern Nachmittag zu einem Einsatz alarmiert, weil ein Lkw festgesteckt war. Der Laster hatte sich verfahren und war auf einen Radweg geraten. Bei einem Umdrehversuch hatte er sich endgültig festgefahren. Mit zwei Seilwinden konnten die Feuerwehrmänner den Lkw aus seiner misslichen Lage befreien. Laster verlor eine Menge Hydrauliköl ■ Die Freiwillige Feuerwehr Kalsdorf wurde heute Vormittag gegen 6.30 Uhr alarmiert, weil ein Lkw Hydrauliköl verloren hatte. Die Feuerwehrmänner konnten das ausgelaufene Betriebsmittel entfernen. Die Freiwillige Feuerwehr band das ausgelaufene Öl. FF KALSDORF

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