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14. Februar 2021

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- Mutter klagt an: „Mein Sohn wurde in der Zelle ermordet" - Erster Jugendrat: Was die jungen Grazer wollen - Mehrere neue Hotels im Bezirk Lend - Wegen Corona-Einstellung: Grazer Apotheke droht Konzessionsentzug - Muruferpromenade soll endlich breiter werden - Raser in Jakomini: 120 km/h im Schulbereich - Zwei neue Waldlehrpfade für Graz-Umgebung

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18 eco www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021 Ob in Lehre oder Studium: Ob Hochschul- oder duale Ausbildung in einer Lehre: Auch in diesen Zeiten bieten sich viele Zukunftschancen.GETTY (2) WICHTIG. In der Steiermark wird viel in Forschung und viel in Ausbildung investiert. Auch am Lehrstellenmarkt ist viel möglich. Kein Bundesland hat eine höhere Forschungs- & Entwicklungsquote als die Steiermark (4,91 Prozent 2019), kein Land konnte sich im Vorjahr über mehr Abschlüsse von Meister- und Befähigungsprüfungen (684 an der Zahl) freuen. Es zeigt sich, dass die Steiermark gerade bei den Jobs der Zukunft als gutes Vorbild voranschreitet. Die Entwicklung bleibt nicht stehen, stetig kommen neue Ausbildungen hinzu. Dabei gehen die Fachhochschulen und Co. mit der Zeit; innovative Lösungen, tech-

14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at eco 19 viele Ausbildungschancen nische und digitale Ausbildungen liegen im Trend. Schon die Info- Veranstaltungen sind der Zeit angepasst: Wegen Corona finden sie großteils online statt, damit trotz Krise an der optimalen Zukunft gefeilt werden kann. Karriere mit Lehre Nicht zu vergessen auf der Suche nach der geeigneten Aus- oder Weiterbildung ist die Lehre – der wir an den vergangenen Wochenenden schon Schwerpunkte gewidmet haben. Hier gibt es auch in Krisenzeiten weiterhin Möglichkeiten. Aktuell stehen allein in Graz kurz- oder mittelfristig 1080 Lehrstellen zur Verfügung, wie die Grazer ÖVP-Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann diese Woche informierte. Dem stehen nur 215 Bewerber gegenüber – der Bedarf ist also da, die Jobchancen sind gut. Das unterstreicht auch eine aktuelle Studie von Zukunft.Lehre.Österreich, einem Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik. „Die Erhebung unter heimischen Unternehmern hat gezeigt, dass sie beabsichtigen, mehr Lehrlinge als im Vorjahr einzustellen, aber sie von weniger Bewerbungen erreicht werden. Zurückgeführt wird das auf eine zu enge Verbindung zwischen dem Lehrstellenmarkt und der aktuellen Situation am Arbeitsmarkt, welche Eltern und junge Erwachsene abschrecken dürfte. Dabei sieht die Situation am Lehrlingsmarkt wesentlich besser aus“, betont Kaufmann. Nicht zuletzt geht es um eine Korrektur des schlechten Rufs der Ausbildung. Dementsprechend forderte Susanne Hofer, Vorsitzende der Österreichischen Gewerkschaftsjugend, diese Woche mehr Wertschätzung, aber auch bessere Berufsorientierung, beispielsweise in Gymnasien: „Die heimischen Betriebe und die WKÖ müssen den jungen Menschen zeigen, dass Lehre der Weg zu einer Karriere ist.“ Das schlechte Image spricht auch Kaufmann an, betont aber: „Die duale Berufsausbildung legt ihren Fokus auf ganz andere Themenbereiche als der schulische Unterricht. Die anwendungsorientierte Umsetzung von Wissen in der Praxis steht im Mittelpunkt. Mit der Lehre ist man hautnah an Veränderungsprozessen dabei, und in vielen Branchen ist man direkt in die Weiterentwicklung von Verfahren und Prozessen involviert.“ Am Lehrstellensektor gibt es, anders als am Arbeitsmarkt insgesamt, viele Stellen.

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