DerGrazer
Aufrufe
vor 1 Jahr

13. September 2022

  • Text
  • Steirischer herbst
  • Herbst
  • Ehmann
  • Sozialdemokratie
  • Spö
  • Jubiläum
  • Museum
  • Schlossbergplatz
  • Schlossberg
  • Zukunft
  • Bauen
  • Territorial turn
  • Reinerhof
  • Shoppingcity
  • Territorial
  • Stadtplanung
  • Stadt
  • Grazer
  • September
  • Graz
- Territorial Turn: Die Stadtplanung der Zukunft in Graz - Neue Idee: Reinerhof soll zum Graz Museum werden - Übergabe der SPÖ Graz: Michael Ehmann im Interview

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 13. SEPTEMBER 2022 „Ich durfte vieles verbessern“ GESPRÄCH. Michael Ehmann übergibt heute den Vorsitz der Grazer SPÖ an Landesrätin Doris Kampus. Im Interview lässt er die Zeit Revue passieren und erklärt, warum es eine starke Sozialdemokratie braucht. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Sie haben sechseinhalb Jahre die SPÖ Graz geleitet. Welche ist Ihre schönste Erinnerung an die Zeit als SP-Chef? Ehmann: Ich muss offen und ehrlich sagen, ich habe viel miterleben, viel mitgestalten und auch viel verbessern dürfen. Es war eine lange aktive Zeit und da ist viel Schönes dabei, an das ich mich gerne zurückerinnere. Einer dieser schönsten Erinnerungen ist, als ich im Jahr 2016 nach einigen Jahren ohne Aufmarsch, den 1. Mai-Aufmarsch mit Hunderten Genossinnen und Genossen anführen durfte und nach so vielen turbulenten Jahren in der SPÖ Graz und Vorsitzenden- Wechsel die Partei wieder in Geschlossenheit auftrat. Und was hat Sie am meisten geärgert? Ehmann: Die 103 Stimmen, die bei der letzten Wahl auf den Stadtsenatssitz gefehlt haben und die darauf gestellte Journalistenfrage am Wahlabend: „Wie geht es Ihnen mit dem Wahlergebnis, Herr Ehmann?“ Eine Frage, die Sie vielleicht auch nicht gerade erfreut: Warum braucht es denn überhaupt noch eine starke SPÖ in Graz? Ehmann: Um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, braucht es gute Inhalte, klare Ziele und selbstverständlich eine starke SPÖ, die in den großen Fragen wie soziale Gerechtigkeit und Wohnen, öffentlicher Verkehr, Arbeit und Wirtschaft sowie Umwelt, für eine leistbare und lebenswerte Stadt eintritt. Sie haben vor der Gemeinderatswahl ihren Rücktritt verkündet, Michael Ehmann blickt auf eine intensive Zeit zurück. Er hat die Grazer SP trotz Wahlniederlagen in die Koalition geführt. Persönlicher Tiefpunkt: Um lächerliche 103 Stimmen hat er den Sitz im Stadtsenat verpasst. SCHERIAU sollten Sie den Einzug in die Regierung verpassen. War das rückblickend betrachtet richtig? Ehmann: Für mich persönlich war es der richtige, ehrlichere Weg, obwohl mir tatsächlich viele davon abgeraten haben. Was ist Ihnen denn besonders gut gelungen und was hat abgesehen von den Wahlergebnissen nicht geklappt? Ehmann: Die SPÖ in eine Koalitionsvereinbarung in dieser Stadt-Regierung zu führen, die eine sozialdemokratische Handschrift trägt und viele Punkte unseres Wahlprogrammes und auch unseres Zukunftsprogramms Graz 2035 zum Inhalt hat, ist mir sehr wichtig. So kann sich die SPÖ Graz in den nächsten Jahren als gestaltende Kraft einbringen. Nicht mehr ganz geschafft habe ich in meiner Amtszeit die notwendige Sektionsreform mit der Restrukturierung der Bezirke, die sich durch die Pandemie bedingt, sehr zeitverzögerte und somit erst jetzt umgesetzt werden kann. Sie bleiben der SPÖ Graz ja als Klubchef erhalten: Inwiefern unterscheidet sich Ihre Arbeit jetzt von der bisherigen? Ehmann: Als Klubchef kann ich mich jetzt voll und ganz auf die Gemeinderatsarbeit und die Zeitung des SPÖ Gemeinderatsklubs, der 4U, konzentrieren. Diese Zeitung war eines meiner Leuchtturmprojekte als Klubchef und ich bin stolz, dass wir das zusammengebracht haben. Weiters kann ich mich nun intensiver dem mir koalitionär übertragenen Reformprozess im Haus Graz widmen. Wie kann die SP in Graz wieder stärker werden? Bzw. haben Sie einen Wunsch oder einen Rat an Ihre Nachfolgerin Doris Kampus? Ehmann: Doris ist eine Vollblutpolitikerin mit Herz und geht sehr ambitioniert und professionell an jede Aufgabe heran. Deshalb habe ich vollstes Vertrauen in sie und muss ihr gegenüber weder einen Wunsch äußern, noch Ratschläge geben. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

13. SEPTEMBER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K ner Vorgesetzten. Die polizeilichen Erhebungen laufen. Blaulicht Report ✏ lia.remschnig@grazer.at Mit Waffe verletzt: Selbstjustiz verübt ■ Im Bezirk Jakomini kam es gestern zu einem kuriosen Zwischenfall: Ein 35-jähriger Grazer soll einer 20-Jährigen aus Graz-Umgebung im August Geld gestohlen haben, weshalb die junge Frau offenbar kurzerhand beschloss, Selbstjustiz zu üben. Sie und ihr 17-jähriger Freund fuhren zur Wohnung des mutmaßlichen Täters in die Monsbergergasse und kamen mit ihm bei Öffnung der Tür zum Gerangel. Dabei feuerte der 17-Jährige zwei Schüsse aus einer Schreckschusswaffe ab, die den 35-Jährigen im Rippenbereich verletzten. Gegen die beiden wurde ein Waffenverbot ausgesprochen und die Pisto- In Hart-Albersdorf kam es gestern zum Unfall zwischen einem Kleinstransporter und einem Moped - der Mopedlenker wurde dabei verletzt. FF HART-ALBERSDORF le sichergestellt. Das Paar wird wegen Verdachtes auf schwere Körperverletzung, Hausfriedensbruch sowie schwere Nötigung auf freiem Fuß angezeigt. Die Erhebungen zum angeblichen Gelddiebstahl laufen. Erneut Betrug mit hohem Schaden ■ Gestern Früh geschah in St. Leonhard erneut ein schwerer Betrugsfall mit Schaden im fünfstelligen Eurobereich: Ein Unbekannter schrieb eine E-Mail an einen Mitarbeiter einer Firma. Der Täter gab sich als Geschäftsführer aus und forderte ihn dazu auf, eine bestimmte Geldsumme auf ein portugiesisches Konto zu überweisen. Kurz darauf wurde der erste Mitarbeiter misstrauisch und meldete den Vorfall ei- Zusammenstoß zweier Radfahrer ■ Zu einem Zusammenstoß zweier Radfahrer kam es gestern Vormittag auf einer Brücke über den Schöckelbach in Andritz. Eine 76-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Gegen 10.15 Uhr lenkte ein 32-Jähriger aus Graz-Umgebung sein Rad am Radweg in Richtung Radegunder Straße stadteinwärts. Die 76-Jährige erlitt beim Unfall eine schwere Beinverletzung und musste in das LKH Graz eingeliefert werden. Kollision von Moped und Pkw ■ In Hart-Albersdorf in GU kam es gestern zum Zusammenstoß eines Mopeds mit einem Kleintransporter auf der L364. Der Mopedfahrer wurde verletzt und vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY Corona-Schutzimpfung: Schützen Sie Ihr Kind Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam, schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe. Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen Impfschutz drei Impfungen empfohlen. ! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621

Erfolgreich kopiert!

2023

2022

2021