2 graz www.grazer.at 13. NOVEMBER 2024 Erwin Dirnberger bei seiner Ansprache im Landtag. ÖVP ÖVP will Gesetze überprüfen ■ Im Zuge des heutigen Sonderlandtages wurde nicht nur das Leitspital Liezen erneut diskutiert, sondern auch die Ankündigung von Landeshauptmann Christopher Drexler in der kommenden Legislaturperiode eine Offensive zum Abbau von Bürokratie sowie überbordenden Rechtsvorschriften in der Steiermark zu starten. „Das Durchforsten von Landesvorschriften auf Notwendigkeit sowie Zweckmäßigkeit verbunden mit der Überprüfung der Finanzierbarkeit, vor allem mit einem selbstauferlegten Zeitdruck, ist absolut zu begrüßen. Eine Modernisierung und Verschlankung sind sowohl für die Wirtschaft als auch für Gemeinden und zu guter Letzt für die Bevölkerung ein wichtiger und notwendiger Schritt“, so Klubobfrau-Stellvertreter Erwin Dirnberger und sagt weiter: „Die Aufregung der Grünen Klubobfrau Sandra Krautwaschl ist nicht nachzuvollziehen, denn genau die Grünen sind durch ideologisch getriebene Politik die erste Partei, die im Gesetzwerdungsprozess auf die Bremse steigt.“ Obfrau Sandra Krautwaschl fand zuvor deftige Worte: „„Ganz ehrlich: Wir haben zuerst tatsächlich an einen Faschingsscherz gedacht, als der Landeshauptmann mit dieser Idee dahergekommen ist. Diese Landesregierung war innerhalb von neun Jahren nicht einmal fähig, die Gesundheitsversorgung eines einzelnen Bezirks vernünftig aufzustellen. Und dann will man gleichzeitig bis zu 250 Gesetze verhandeln, abstimmen, begutachten und neu erstellen? Da lachen ja die Hühner!“ Landtag: Leitspital kommt wie geplant Die 63. Landtagssitzung der aktuellen Gesetzgebungsperiode drehte sich heute vor allem um das geplante Leitspital im Bezirk Liezen und sorgte für heftige Diskussionen zwischen Regierung und Opposition im Landhaus. CC BY-SA 3.0 AT/RALF ROLETSCHEK SCHLAGABTAUSCH. Ein Sonderlandtag zum Thema Gesundheit war heute in Graz angesetzt. Thema war vor allem das Leitspital Stainach, welches in einem Rechnungshofbericht schwer kritisiert wurde. Es soll aber kommen. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Seit rund sechs Jahren wird das Millionen-Projekt geprüft. Es soll rund 500 Millionen Euro kosten und mit KAGes und Diakonie realisiert werden. Das Leitspital Liezen mit Standort in Stainach soll die drei derzeitigen Landeskrankenhäuser im Bezirk ersetzen. Ein Bericht des Landesrechnungshofes sorgte aber für Aufruhr und den heutigen Sonderlandtag. Im Bericht wurden die Kosten kritisiert und auch das PPP-Modell zusammen mit der Diakonie, welches vom Rechnungshof nicht empfohlen wird. Stattdessen soll die KAGes das Projekt laut Rechnungshof alleine stemmen. Die regierenden Parteien ÖVP und SPÖ verteidigten das Projekt - scharfe Kritik kam wie zu erwarten von allen Oppositionsparteien. „Einmal mehr zeigt sich, dass das Leitspital undurchdacht ist – das Einzige, was die Landesregierung weiß, ist, wie man Spitäler zusperrt. Weder ist das LH Christopher Drexler kritisierte heute das österreichische Staatsbürgerschaftsgesetz und forderte Änderungen. MAJCAN Projekt Leitspital solide geplant, noch gibt es realistische Pläne für eine qualitativ hochwertige Nachnutzung“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. „Zwei Drittel der Menschen im Bezirk Liezen haben sich in der Volksbefragung gegen das Leitspital Liezen ausgesprochen“, betonte Grünen-Politiker Lambert Schönleitner. „Die Landesregierung konnte die berechtigte Kritik an dem gescheiterten Projekt in keinster Weise entkräften“, meinte Mario Kunasek von der FPÖ. Zu viele neue Staatsbürger ■ Von Jänner bis September dieses Jahres hat es in der Steiermark 1271 Verleihungen österreichischer Staatsbürgerschaften gegeben. Das sind 40,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Die Einbürgerungen sind in der Steiermark weiter massiv gestiegen. Wir haben in den letzten Jahren in der Steiermark mehr neue Staatsbürger, die ursprünglich aus Syrien und Afghanistan stammen, als insgesamt neue Staatsbürger aus allen Ländern der Europäischen Union. Es braucht dringend strengere Regeln als irgendeinen Multiple-Choice-Test. Denn bevor jemand Staatsbürger werden kann, muss er glaubhaft machen, dass er unsere Werte, unsere Hausordnung, akzeptiert und lebt“, meint LH Christopher Drexler.
13. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 3 Nachhaltiges Konzept an der Uni Graz: Uni-Bites überzeugt GASTRO-TEST. Der Nachfolger des legendären Milchstandls bietet Snacks und auch ein Mittagsmenü. Kulinarisch und vor allem bei der Bedienung fühlt man sich bei „Uni-Bites“ sofort willkommen. Potato Wedges mit Karotten, Erbsen und Soja-Steak für 9,50 Euro. KK Von Leonhard Schweighofer leonhard.schweighofer@grazer.at Mit Start des neuen Semesters gibt es einen neuen Gastro-Standort an der Grazer Uni. In einem schwarzen Imbisswagen bekommen die Gäste alles, was das Herz begehrt. Unter dem Namen „Uni-Bites“ sind vor allem Studenten Stammkunden, befindet sich der Wagen prominent vor den Stiegen des RESOWI-Campus der Uni Graz. Geführt wird Uni-Bites von „The Underground Kitchen. Speisekarte Während den gesamten Öffnungszeiten kann man bei Uni-Bites Jausen für zwischendurch wie Weckerl, Schinken-Käse Toasts oder Extrawurst-Semmerl genießen, wer etwas Süßes möchte kann vegane Waffeln probieren. Von 11 bis 13 Uhr gibt es zusätzlich noch ein Mittagessen für 9,50 Euro. Entscheiden kann man sich zwischen einem veganen Gericht und einem mit Fleisch entscheiden. Am Testtag war das ein Schweinskotelett mit Kräuter Rahm, Karotten und Potato Wedges, bei der veganen Variante gab es statt Kotelett ein Soja Steak. Wer die Gerichte gleich vor Ort genießen möchte, hat bei zwei Stehtischen neben dem Wagen die Gelegenheit dazu, bei den aktuell kälteren Temperaturen kann man sich aber auch problemlos im Uni- Gebäude ein Platzerl suchen. Persönliches Fazit Wir waren erst um 13.15 Uhr vor Ort, da gab es „nur“ noch die vegane Lunch-Variante. Verständlich, denn in den Mittagsstunden ist Uni-Bites stehts gut besucht. Die Bedienung war unheimlich freundlich, hat beim Zubereiten der Speisen das Konzept von Uni-Bites erklärt. „Farm to Fork“ lautet dieses, rund 80 Prozent der Zutaten stammen aus regionalen Betrieben, Verpackungen oder Besteck sind größtenteils kompostierbar. Den Lunch bekommt man in einem Gefäß zum Mitnehmen gegen ein Pfand von acht Euro, wer Yuki, der Kluge möchte kann aber auch eigene Behältnisse dafür hernehmen. Der Lunch selbst war eine ordentliche Portion, die Wedges und das Gemüse waren vorzüglich. Auch die Rahmsauce machte einiges her. Einzig das Soja-Steak war nicht nach meinem Geschmack, der erste Biss und auch der Nachgeschmack sind etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt allerdings in der Natur der Soja-Sache, mit ordentlich Sauce und Gemüse kommte es einem Stück Fleisch erstaunlich nahe und schmeckt im Gericht sehr gut. Vor allem für den Preis ist der Lunch von Uni-Bites empfehlenswert, von Montag bis Donnerstag gibt es täglich ein neues Menü. Grazer Pfoten Neben den Gerichten gibt es beim schwarzen Imbiss-Wagen auch zahlreiche Getränke und Snacks . Yuki braucht etwas Zeit, bis er jemandem vertrauen kann. Der Herdenschutzhund-Mix Yuki hat einen klugen, aber auch sturen Charakter. Sein Vertrauen muss man sich erst erarbeiten, weswegen er gegenüber fremden Personen abgeneigt ist. Yuki braucht ein ruhiges Umfeld und ist andere Hunde, Pferde und Kühe gewöhnt. Er mag keine Katzen und Kinder. - 6 Jahre, männlich - braucht ruhiges Umfeld - mag andere Hunde Kontakt: Arche Noah www.aktivertierschutz.at Tel. 0676 84 24 17 437 KK
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