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13. November 2022

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- Überfall-Serie auf Grazer Schüler - Claudio Eustacchio im Interview - 182 Jahre altes Grazer Geschäft feiert Comeback - Grazer Baltimore eröffnet als O-Bar - Graz zog den Junkerhut vor dem neuen Weinjahrgang

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2 die seite zwei www.grazer.at 13. NOVEMBER 2022 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... ... Beat Kammerlander ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Stell dir vor, es ist Krise und keiner macht mit H aben wir in Graz jetzt eine Budgetkrise oder nicht? Während der Rechnungshof vor einer drohenden Zahlungsunfähigkeit warnt, der ehemalige Finanzstadtrat und langjährige Stadtrechnungshofdirektor (und politische Gegner) Günter Riegler entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und der Schuldenberg in bislang unerreichte Höhen steigt, bleiben Finanzstadtrat Manfred Eber und Finanzdirektor Stefan Tschikof lässig. Eine Krise sei weit und breit nicht zu sehen, 2022 liegt man um 20 Millionen Euro besser als geplant, auch 2023 geht sich alles gemütlich aus. Erst 2024 müsse man ernsthafte Maßnahmen andenken. Auch die Vorgänger haben (anders als bis jetzt immer wieder angedeutet) so weit alles richtig gemacht. Null Problemo. Für all jene, die gerade nicht Finanzstadtrat, Rechnungshofdirektor oder Finanzdirektor sind und/oder nicht die Muße haben (müssen), sich durch das städtische Budget zu büffeln, bleibt nur ein großes Fragezeichen stehen. Was hat das zu bedeuten? Haben wir gar keine Krise? Ist eine Krise nur dann eine Krise, wenn es jemanden gibt, der sie Krise nennt? Oder weiß in Wahrheit einfach niemand wirklich, wo wir derzeit stehen und vor allem wo wir stehen werden? Tobit Schweighofer, Chefredakteur Einer der besten Sportkletterer der Welt kommt nächste Woche zum Mountainfilm Festival nach Graz. Mit uns hat er vorab über seine Leidenschaft, Ziele und Risiko geplaudert. Was gibt’s zum Frühstück, bevor Sie auf den Berg gehen? Immer Kaffee, nicht immer was zu essen – etwa 50/50. Wenn, dann meist Müsli oder Brot. Was macht für Sie die Faszination am Klettern aus? Vor allem im Hier und Jetzt zu sein, aber auch mit Mut und Fantasie Visionen zu verfolgen. Wie hat sich der Sport im Laufe der Jahre verändert? Klettern, vor allem Sportklettern, ist fast schon Breitensport geworden, es ist sicherer geworden. Wie haben Sie sich verändert? Sie haben zwei junge Kinder. Geht man da anders mit dem Risiko um, das der Sport mit sich bringt? Menschlich bin ich der Gleiche geblieben, mit reduzierten Möglichkeiten, das zwingt einen eher zur Vernunft, wenn es darum geht, hohes Risiko einzugehen. Sicher bin ich reflektierter und vernünftiger geworden. Was ist das Wichtigste, das Sie Ihren Kindern gerne mitgeben möchten? Jeder spürt beim Klettern seine Selbstwirksamkeit. Ich bin, ich kann. Deshalb ist Klettern für Kinder eine unglaublich gute Sache. Aber nur weil ich selbst Kletterer bin und ich mir wünsche, dass es meine Kinder auch machen, würde ich sie niemals künstlich dahin leiten. Ich gehe mit meinem achtjährigen Sohn öfter gemeinsam in die Kletterhalle oder bin draußen am Fels unterwegs. Kinder musst du spielen lassen. Wichtig ist die Eigenmotivation, etwas zu tun. Waren Sie schon einmal in Graz? Für Sportkletterer Beat Kammerlander ist der Kaffee in der Früh ein absolutes Muss. KK Ja, ich war schon öfters da. Es gefällt mir sehr gut. Gibt es auch Tage, an denen Sie nur faul auf der Couch liegen? Momentan ist eher Action angesagt, aber es gibt auch rare faule Zeiten, um die Seele baumeln zu lassen. Welche Ziele möchten Sie noch erreichen – sportlicher wie privater Natur? Für mich ist das Klettern noch immer ein großes Glück. Ich kann immer noch relativ schwer klettern. Ich spüre die Motivation und habe Freude dabei. Aber eines ist klar: Ich werde nie mehr so klettern können wie zu meinen Glanzzeiten. Alles andere wäre utopisch. Meine Knie und meine Schulter halten diese Verrenkungen nicht mehr aus. Ich bin zwar stärriger, aber ich bin in der Lage, trotz einiger Gebrechen technisch viel besser zu klettern als früher. Das motiviert. Du musst dir die Freude erhalten, an deine Grenzen gehen und dich mental spüren. Das ist mein Ziel. VERENA LEITOLD Beat Kammerlander wurde am 14. Jänner 1959 in Nüziders in Vorarlberg geboren. Er zählt zu den weltbesten Sportkletterern und hat maßgeblich zur Entwicklung des Klettersports beigetragen, insbesondere im alpinen Gelände. Zu seinen wichtigsten Begehungen zählen: „Unendliche Geschichte“ und Silbergeier im Rätikon. Nächsten Freitag (18. November) ist er beim Mountainfilm Festival in Graz mit einem Multivisionsvortrag zu Gast.

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