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13. März 2022

- Die Rückkehr der Grazer Bienenstockgarage - Wolfgang Ambros beim Sonntagsfrühstück - Grazer stellen 700 Plätze für Geflüchtete aus der Ukraine bereit - Alle Details zur Motion Expo 2022 - Hunderte Grazer Mieter bekommen Geld zurück

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graz 4 graz www.grazer.at 13. MÄRZ 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Die Wirtschaftskammer hat Putin einen roten Teppich mit Schleimspur ausgerollt.“ Der Grazer Vizekanzler Werner Kogler kritisiert die österreichische Gas-Abhängigkeit. GETTY, KK(2) Bienenstock-Garage Eisernes Tor, Graz Leipziger Platz, Berlin Columbus Circle, New York Personalstadtrat Manfred Eber fordert mehr Transparenz. STADT GRAZ/FISCHER Änderung für Transparenz ■ Die Rathauskoalition präsentierte diese Woche eine Änderung der Objektivierungsrichtlinie, die mit 24. März im Gemeinderat beschlossen werden soll. Damit will man für mehr Transparenz in der städtischen Postenvergabe sorgen. Bei Leitungspositionen soll es etwa verpflichtende Ausschreibungen geben, externe Personalberater sollen beigezogen werden, Personalvertreter mitsprechen dürfen. La Rambla, Barcelona Minzghu, Shanghai Piazza Venezia, Rom Parvis Notre Dame, Paris Avenida do Mar, Funchal Trafalgar Square, London Eveline Würger (l.), Elke Kahr und Gerhard UhlmannSTADT GRAZ/FISCHER Graz: Leistbarer Wohnraum ■ Wie Bürgermeisterin Elke Kahr diese Woche informierte, werden die Richtlinien für Gemeindewohnungen in Graz geändert. Ab 1. April muss man nur ein Jahr in Graz gemeldet oder berufstätig sein, bisher waren es fünf. Die eigentlich anstehende Indexerhöhung von sechs Prozent wird im April für die im Besitz der Stadt Graz befindlichen Gemeindewohnungen ausgesetzt. Die Planungen am Eisernen Tor in Graz wurden gestoppt. Dafür schlägt man das „Smart Urban Park“-System jetzt in vielen internationalen Großstädten vor. Momentan wird es auf der MotionExpo auf der Messe präsentiert. STROHECKER ARCHITEKTEN, KANIZAJ derGrazer Wie parken Sie in Graz? „Ich wohne in der Innenstadt und habe mir ein Pickerl für einen Dauerparkplatz zugelegt.“ Saša Katalina, 28, Student „Die öffentliche Parkplatzbewirtschaftung ist grundsätzlich kein Thema für mich.“ Gottfried Schafzahl, 56, selbstständig „Am liebsten gehe ich zu Fuß. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, parke ich in der Grünen Zone.“ Nadine Hipfl, 39, Sozialpädagogin Blitzumfrage „Beim Parken hab ich keine Probleme, weil ich einen eigenen Parkplatz in einer Parkgarage habe.“ Reinhard Steiner, 58, Angestellter ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Ich bin für die Schaffung von Grünraum und habe daher einen Tiefgaragenparkplatz gemietet.“ Christian Kappel, 50, selbstständig

13. MÄRZ 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP Welle der Solidarität In allen Branchen helfen die Grazer Opfern des Ukraine-Kriegs und stellen Spendenaktionen auf die Beine. Impfgegner verurteilt Zwei Männer wurden wegen Wieder betätigung im Rahmen einer Grazer Impfgegner-Demo angezeigt. FLOP ➜ in Graz wieder am Tapet SPANNEND. Der Politwechsel in Graz verhinderte den schon so gut wie fixen Bau der „Bienenstock-Garage“ – vorerst, denn jetzt sind wieder einige große Investoren und Standorte im Gespräch. Die ersten werden in Deutschland gebaut. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Einige Folgen hinter den Kulissen des Machtwechsels im Rathaus bekamen die Grazer gar nicht richtig mit. So beispielsweise die Planung und dann wieder Absage eines Großprojekts. Die Bienenstock-Garage von Architekt Guido Strohecker, die 2017 für Aufregung sorgte, hätte eigentlich heuer tatsächlich gebaut werden sollen. Am Eisernen Tor, allerdings nicht beim Brunnen (wie in der Erstversion präsentiert), sondern vor dem ehemaligen Scheiner- Gebäude neben dem Opernpavillon auf der anderen Seite des Rings. „Es war 3 vor 12, nur noch die letzten Unterschriften haben gefehlt. Wir hätten noch 2022 zu bauen begonnen“, bestätigt Stroh ecker. Als VP-Bürgermeister Siegfried Nagl die Wahl verlor, zog sich der Investor zurück. Das heißt aber nicht, dass das Projekt damit endgültig gestorben ist. Denn gerade durch den Rückzug wurden jetzt andere – noch größere – Investoren wieder aktiviert. „In den letzten Wochen hat es einige Gespräche gegeben. Wir wollen Anfang 2023 ein paar Standorte vorschlagen“, so Strohecker. Start in Deutschland Bis dahin wird die erste Version seines „Smart Urban Park“- Systems wohl in Deutschland realisiert werden. In den letzten Wochen war man mit deutschen Investoren für Großstädte wie Düsseldorf, Berlin und auch Köln in Verhandlungen. „Ein Großinvestor denkt sogar daran, bis zu 70, 80 Stück zu bauen“, verrät Strohecker. Für viele weitere Städte auf der ganzen Welt zeigt man ebenfalls Möglichkeiten auf (siehe Renderings links). „Oberflächenpar- ken wird es in Innenstädten bald nicht mehr geben. Alle wollen die Autos weghaben. Das System verbannt sie unter die Erde und ist CO2-neutral“, so der Architekt. Bei herkömmlichen Parkgaragen mit 600 Stellplätzen fallen pro Jahr 90 Tonnen CO2 an. Außerdem werden die Abgase dadurch verringert, dass nicht lange nach Parkplätzen gesucht werden muss. Auch die Bauzeit sei im Vergleich zu herkömmlichen Garagen sehr kurz, was sich auch auf die Kosten auswirkt. „Die Garage Neuer Markt in Wien kostet 75.000 Euro pro Stellplatz, meine kommt auf 50.000 Euro“, so Stroh ecker. Mit der neuen Stadtregierung habe es bisher noch keine konkreten Gespräche gegeben. „Es ist mir auch damals 2018 alles zu politisch geworden. Wir konzentrieren uns jetzt in Graz und in anderen Städten auf Großinvestoren.“ Kurz gefragt … ... Guido Strohecker 1 Wie steht es um die Bienenstock-Garage? Strohecker: Eigentlich wollten wir die erste in Graz bauen, dann nach draußen gehen. Jetzt passiert es wohl umgekehrt. 2 Ist Graz trotzdem aktuell? Strohecker: Auf alle Fälle, wir haben in den letzten Wochen Gespräche mit Großinvestoren geführt und wollen Anfang 2023 mögliche Standorte präsentieren. 3 Wo könnten diese sein? Strohecker: Das System gehört in die Innenstadt. Am Freiheitsplatz wäre es möglich und für den Andreas-Hofer- Platz haben wir gleich mehrere Pläne in der Schublade.

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