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13. Mai 2018

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- Neue Stadtmöbel im Test - Wartezeiten für Grazer Gemeindewohnungen so kurz wie noch nie - Schlossberg wird zur Baustelle - Stillstand im Vincke Steinbruch - Grazer Schleifbach: Warten auf Wasser endlich vorbei - Graz bekommt barrierefreie Mistkübel - Bodybuilding soll Rollstuhl-Klasse bekommen - Start für Latin Live am Lendplatz - Muttertag: Promi-Mamas wie Lena Hoschek oder Herti Grossauer verraten ihr Geheimnis

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12 graz www.grazer.at 13. MAI 2018 Grazer fordert: Bodybuilding soll Mülltonnen sind für Rollstuhlfahrer oft viel zu hoch – in Graz werden jetzt auf Initiative von Michael Ehmann (kl. Bild) barrierefreie Tonnen getestet. THINKSTOCK, SPÖ GRAZ Toll: Graz bekommt barrierefreie Mistkübel VORBILDLICH. Als erste Stadt Österreichs bekommt Graz Mülltonnen für Rollstuhlfahrer. Seit fünf Jahren trainiert Markus Binder regelmäßig – im Oktober möchte er sich im Rollstuhl-Bodybuilding matchen. Dazu muss er noch Gegner finden. KK (3) Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Graz übernimmt in einem weiteren Schritt die heimische Vorreiterrolle in Sachen Barrierefreiheit! Schon bald werden barrierefreie Müllkübel nach deutschem Vorbild in einem Pilotprojekt aufgestellt. Menschen im Rollstuhl, Kinder oder ältere Personen können die gängigen Mistkübel nur schwer oder gar nicht erreichen, da diese zu hoch sind. „Es freut mich ungemein, dass unser Vorstoß Wirkung zeigt“, erklärt der Grazer SP-Chef Michael Ehmann, der im Dezember des Vorjahres eine diesbezügliche Anfrage im Gemeinderat einbrachte. „Gerade für Kinder, für Rollstuhlfahrer, für ältere Menschen stellen die gängigen Müllkübel wegen ihrer Einwurfhöhe und des Deckelgriffs oft eine ziemliche Hürde dar. Die schräg gestellten barrierefreien Müllkübel sind da eine tolle Alternative!“ Die Holding hat bereits Kontakt mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben aufgenommen, welche das barrierefreie Sys- tem „arc 32“ entwickelt haben. Der barrierefreie Mistkübel ist schräg in einem Gestell verankert und in einem Winkel von 32 Grad geneigt. Durch diese Neigung wird Rollstuhlfahrern oder Menschen mit Rollatoren ein Unterfahren ermöglicht, um einfach an die Öffnung zu gelangen. Die Einwurfshöhe ist 85 Zentimeter. Der Deckel kann ohne viel Kraftaufwand nach hinten geschoben werden. Die farbig gekennzeichneten Mistkübel haben wie herkömmliche Mistkübel ein Fassungsvermögen von 240 Litern. Die neuen Behälter für Restmüll, Bio und Altpapier in der Haushaltssammlung werden – wie alle seit 2017 neu angeschafften Behälter – mit Brailleschrift am Deckel ausgestattet sein. Gespräche mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt, Wolfgang Palle, wurden aufgenommen, eine geeignete Liegenschaft zum Aufstellen der Behälter bereits ins Auge gefasst. Auch die Finanzierung steht: Die Anschaffungskosten für die Gestelle wird die Abfallwirtschaft übernehmen. Herbert Soltys präsentiert Bilder eines Jahres im Grazer Café Kaiserfeld. KK (2) Bilder helfen Kindern TOLL. Eine Benefizausstellung mit Werken von Herbert Soltys hilft Kindern psychisch belasteter Eltern. ■■ Das sollte man sich anschauen: Im Grazer Café Kaiserfeld ist von 14. Mai bis 9. Juni eine Benefizausstellung mit sämtlichen Werken, die der Künstler Herbert Soltys im Zuge des Kunstjahres 2017 geschaffen hat, zu sehen. Die Bilder waren im Vorjahr monatlich in der Kulturauslage der Grazer Parfümerie Dr. Ebner in der Kaiserfeldgasse ausgestellt. Die Bilder der Ausstellung können käuflich erworben werden, und wer ein Bild kauft, der hilft auch Kindern. Der Reinerlös der Benefizausstellung kommt dem Patenfamilienprojekt „Miteinander leben“ und damit Kindern von psychisch belasteten Eltern zugute. In Graz sind 3000 Kinder von einer psychischen Erkrankung der Mutter betroffen. Hilfe tut not.

13. MAI 2018 www.grazer.at graz 13 Rollstuhl-Klasse bekommen STARK. Seit fünf Jahren betreibt der Grazer Markus Binder Bodybuilding vom Rollstuhl aus. Jetzt kämpft er für eine professionelle Wettbewerbskategorie. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at nannten Handicap will ich mich nicht einschränken lassen. Im Gegenteil: Es spornt mich zusätzlich noch an. Es ist immer wichtig, einen gesunden und fitten Körper zu haben, aber im Rollstuhl ganz besonders. Das erleichtert dir den Alltag extrem!“ Wettbewerb Mittlerweile reicht die positive Wirkung auf den Alltag und das gute Gefühl vorm Spiegel aber nicht mehr aus – Binder möchte sich mit anderen matchen und daraus zusätzliche Motivation ziehen. Da es in Österreich derzeit aber keine Möglichkeit dazu gibt, arbeitet er gerade eifrig daran, eine Rollstuhl- Bodybuilding-Kategorie aufzustellen. „In Amerika ist ,Wheelchair Bodybuilding‘ schon ziemlich bekannt und groß. Und in Österreich gibt es sonst auch schon Markus Binder Schon als Teenager war ich begeistert von Muskeln und Kraft!“, gesteht der Grazer Markus Binder. „Fast jeder Mann will schließlich große Oberarme, breite Schultern und einen Sixpack.“ Seit fünf Jahren geht der 26-Jährige dafür ins Fitnessstudio, seit einem Jahr trainiert er sehr intensiv und konsequent. Dass er die Gewichte als Spastiker von einem Rollstuhl aus stemmt, ist dabei nur Nebensache. „Von einem sogeziemlich alle Sportarten für Menschen mit Handicap“, argumentiert er. „Ich möchte außerdem andere Rollstuhlfahrer motivieren, ins Fitnessstudio zu gehen, mit ihnen gemeinsam trainieren und ihnen Tipps geben.“ Und es würde „normale“ Bodybuilder auch extrem anspornen.“ Angetan von der Idee ist auch Marcus Schlager, Präsident vom Österreichischen Bodybuildingund Fitnessverband „WFF Austria“: „Ich habe im Jahr 2000 eine Rollstuhl-Klasse eingeführt, aber meistens gibt es da keine Teilnehmer“, erklärt er. „Wenn Markus mehr Leute begeistern könnte, wäre das für den Verband von großem Interesse.“ Im Juni wird der Bewerb ausgeschrieben; kommen mindestens drei Leute zusammen, könnten diese Ende Oktober gegeneinander antreten. Photovoltaik im Energiegespräch ■■ Das Grazer Umweltamt und seine Partner laden am 15. Mai um 16.30 Uhr zu den 16. Grazer Energiegesprächen in den Wartingersaal am Karmeliterplatz 3. Das Thema lautet diesmal „Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen im Mehrgeschoß-Wohnbau“. Interessierte Bürger können sich auf www.grazer-ea.at anmelden.

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