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13. Dezember 2020

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- Stadtpark wird zum Naturerlebnispark - Menschenrechtsbericht 2020: Corona-Krise macht Systemschwächen sichtbar - Ex-Schediwy wurde wiederbelebt - Hilferuf der Grazer Händler: „Jetzt hängt es von uns allen ab“ - Vincke-Steinbrüche: 400.000 Euro für die Absicherung - Mur ist Huchen-Todesfluss - Grazer werden mit Wintergastgärten warm

22 eco graz

22 eco graz www.grazer.at 13. DEZEMBER 2020 Fabian Kleindienst 22 fabian.kleindienst@grazer.at Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für massive konjunkturbelebende Investitionen durch die öffentliche Hand.“ Für AK-Präsident Josef Pesserl hat die Schaffung von Arbeitsplätzen, in Bereichen wie Umwelt oder Digitalem, Priorität. AK STMK/GRAF-PUTZ Powerfrauen beweisen: TOLL. Die Grazerinnen Anita Frauwallner und Lena Hoschek feiern ihre Firmenjubiläen und zeigen, wie viel Unternehmergeist in ihnen steckt. Am Mittwoch wurde das neue Buch Steiners präsentiert. LAND STEIERMARK/STREIBL Standardwerk zur Wirtschaft ■ Vor drei Wochen gab Wirtschaftsprofessor Michael Steiner hier einen optimistischen Ausblick für die Grazer Wirtschaft, nun veröffentlicht er mit „Wirtschaft.Steiermark – zwischen Utopie und Realität“ ein neues Standardwerk zur jüngeren wirtschaftsgeschichtlichen Entwicklung der Steiermark. Erfolgreiche Grazer Unternehmen fest in weiblicher Hand: Designerin Lena Hoschek (l.) und Darmexpertin Anita Frauwallner HASSLER-SMITH, INSTITUT ALLERGOSAN Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Blickt man in die Chefbüros und Vorstandsetagen, könnte man noch immer glauben, die Wirtschaft wäre rein männlich. Langsam tut sich aber etwas: Zwei von drei Firmenneugründungen sind inzwischen nämlich weiblich! Insgesamt sind rund vierzig Prozent der steirischen Firmen in Frauenhand. Zwei, die es ganz nach oben auf die Erfolgsleiter geschafft haben, sind die Grazerinnen Anita Frauwallner und Lena Hoschek. Die erste feiert als Gründerin des Insti- W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Private Banking ■ Das Private Banking der Steiermärkischen Sparkasse siedelte Anfang Dezember in die renovierten Räumlichkeiten mit rund 500 Quadratmetern Fläche in der Hamerlinggasse 8 in Graz. „Mit den neuen Räumlichkeiten in der Hamerlinggasse schaffen wir den größten Privat-Banking-Standort der Steiermark“, betont Vorstandsvorsitzender Gerhard Fabisch. Gemeindegutschein ■ Immer wieder wird gefordert, in der Corona-Krise regional zu kaufen. Einige Gemeinden fördern Gemeindegutscheine, um das zu unterstützen. Seit November neu ist die Marktcard in Feldkirchen bei Graz – 10-Euro-Gutscheine werden mit jeweils zwei Euro gefördert, um zum Einkauf in der Gemeinde zu animieren. IWO und AVL forcieren klimafreundliche Lösungen. IWO/APA-FOTOSERVICE/TANZER Klima-Revolution ■ IWO Österreich ruft mit seinem Grazer Vorstandsvorsitzenden Jürgen Roth die eFuel Alliance Österreich ins Leben, die sich der internationalen anschließen soll. Dabei wird die Weiterentwicklung von synthetischen Brenn- und Kraftstoffen forciert. Durch das Projekt „Innovation Flüssige Energie“ von IWO und AVL steht der Einsatz von eFuels hierzulande kurz bevor, dabei wird die modernste Power-to- Liquid-Anlage Europas errichtet. Grazer KI-Pioniere ■ Mit dem AIOS, dem ersten Betriebssystem für Künstliche Intelligenz (KI), das die Privatsphäre schützt, sorgte das Grazer Hightech-Unternehmen Leftshift One international für Furore. Nun wurde die User-Experience deutlich verbessert: Gemeinsam mit dem Grazer Software-Spezialisten Parkside wurde das Nutzererlebnis optimiert – Künstliche Intelligenz soll so erstmals auch für Nicht-Experten greifbar und anwendbar werden. Parkside präsentiert die Wireframes des neuen AIOS. PARKSIDE/LSO/LUEF Das Start-up-Barometer zeigt gute Gründungsvoraussetzungen in Graz. KK Start-up-Barometer ■ Am Donnerstag wurde das Grazer Start-up-Barometer 2020 von der Kooperationsgemeinschaft aus Ideentriebwerk Graz, Up to Eleven, Zentrum für Entrepreneurship an der Uni Graz, ZWI Graz und der Gründungsgarage präsentiert. Erfreuliches Fazit: Die Grazer Gründer trotzen Corona, 45 Prozent der befragten Start-ups arbeiten an konkreten Lösungen zur Bewältigung der Krise, einige verzeichnen sogar einen Aufschwung.

13. DEZEMBER 2020 www.grazer.at graz eco 23 ➜ TEURER GETTY (2) Wohnungsmiete +5,6 % Das Wohnen in Mietwohnungen kam im letzten Monat etwas teurer als zur selben Zeit im letzten Jahr. Bekleidung & Schuhe –0,4 % Wenig, aber doch: Im Jahresvergleich waren Schuhe und Kleidungsstücke zuletzt etwas billiger. BILLIGER ➜ DIE Wirtschaft ist weiblich! tuts AllergoSan das 25-Jahr-Jubiläum der Erfolgsmarke Omni Biotic. Die zweite darf als Designerin auf 15 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurückblicken. An die Anfänge erinnern sich beide noch genau. Bei Hoschek war es der Bänderrock, der jetzt auch von internationalen Stars getragen wird, der als Erstes über den Ladentisch in der Sporgasse ging. „Als ich begann, mich mit dem Darm und vor allem mit unseren Darmbakterien zu beschäftigen, war bei meinen Gesprächspartnern oft das blanke Entsetzen zu sehen, weil ich über die Farbe oder auch die zu weiche oder zu harte Konsistenz ihres Stuhls sprechen konnte, ohne rot zu werden. Da muss ich heute noch lachen“, berichtet Frauwallner, die inzwischen für ihre Forschungsergebnisse weltweit angesehen ist. Bauchgefühl „Ich habe mich auf dem Weg nach oben immer intensiv auf das eigene Bauchgefühl verlassen. Wenn man von einer Idee überzeugt ist, muss man auch den Mut haben, diese mit vollster Überzeugung und mit Begeisterung zu verwirklichen. Niemals aufgeben, trotz aller Widerstände, und zwar mit einem Lächeln auf den Lippen“, erklärt die Unternehmerin ihr Erfolgsgeheimnis. Und auch Hoschek glaubt fest an die Kraft des positiven Denkens. Krise als Chance Gerade in der gegenwärtigen Gesundheitskrise sieht die Unternehmerin eine Chance. „In vielen Bereichen zeigt sich jetzt, dass ein Umdenken notwendig ist, beispielsweise darin, dass es weniger kostet, einen Menschen – oder auch ein Unternehmen – gesund zu erhalten, als eine schwere Krise oder Krankheit zu behandeln“, so Frauwallner. Und auch Hoschek trifft mit ihrer nachhaltigen Mode und der nostalgischen Rückkehr zu traditioneller Handarbeit jetzt genau den Zeitgeist. „Die Menschen haben wieder angefangen, mehr darauf zu achten, was sie kaufen, sie besinnen sich auf regionale Qualität und Handwerk. Wir sind die Gewinner der Krise“, fasst sie zusammen. Unter Frauen wünscht sich die Designerin mehr Solidarität und Zusammenhalt. „Wir sind keine Feinde!“, stellt sie klar. Und auch Frauwallner bewundert Kolleginnen: „deren Vielseitigkeit und ihre Multitasking-Fähigkeiten, auf ganz unterschiedliche Problemstellungen rasch und dennoch richtig zu reagieren.“

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