szene graz 18 www.grazer.at 13. DEZEMBER 2020 18 Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Mein Hirschleder ist dick genug!“ Nach der TV-Adventshow von Andreas Gabalier gab es geteilte Kritiken, sogar von „Weihnachten auf der HNO-Ambulanz“ war die Rede. Gerade im Netz gingen die Wogen hoch, der Volks-Rock-’n’-Roller sieht’s gelassen. ORF/SCHÖTTL Bei Weihnachtsfeier ins Netz gegangen ERSATZ-PROGRAMM. Große Weihnachtspartys kann es heuer nicht geben. Einige Grazer haben aber Konzepte entwickelt, wie man trotzdem gemeinsam feiern kann. Sturm-Stars haben sich sogar versteigert. Christoph Kulmer (l.) und Gernot Pachernigg auf Weihnachtsmission GETTY, KK Von Verena Leitold & Philipp Braunegger redaktion@grazer.at Ausrutscher, Fettnäpfchen, Techtelmechtel: Von den Firmen-Weihnachtsfeiern wurde immer der Büro-Klatschund-Tratsch für das ganze folgende Jahr genährt. Heuer läuft es anders. Und trotzdem gibt es viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nicht ohne die kleine Aufmerksamkeit am Jahresende abspeisen wollen. Das Grazer Start-up „Teamazing“ hat genau diese als Kunden entdeckt und verschiedene virtuelle Weihnachtsfeiern erfunden. Dabei werden die Mitarbeiter beispielsweise in Teams aufgeteilt, die Challenges meistern müssen: etwa Christmas-Songs rückwärts erkennen. Auch gemeinsames Lebkuchenhaus-Bauen über gelieferte Bausätze steht zur Auswahl. Musik & Magie Ein feines Angebot hat auch Musiker und Entertainer Gernot Pachernigg auf Lager. Zusammen mit Christoph Kulmer sorgt er mit individuellen Online-Weihnachtsfeiern bzw. bestellbaren „Weihnachtsshows“ für entsprechend festlich-coolen Corona-Ersatz. Grußbotschaften, Ehrungen, Reden usw. gibt es, außerdem sorgt Kulmer mit seinen Zaubertricks für Stimmung. Moderiert wird von beiden, produziert in eigenen weihnachtlich gesetteten Studios. Als Specials können auch weitere Künstler und Musiker „bestellt“ und die musikalischen Programme genau auf die Feiernden abgestimmt werden. „Nähe und Wertschätzung“, so Pachernigg und Kulmer unisono, „können so zwischen Firmenmitarbeitern aufrecht gehalten werden.“ Kicker als VIP-Gäste Domaines Kilger und Sturm Graz haben heuer zugunsten von Licht ins Dunkel eine virtuelle Weihnachtsfeier versteigert. Die Teilnehmer bekommen ein Genuss-Paket geliefert, dieses beinhaltet neben edlen Fleischprodukten auch Wein und Frizzante in der speziellen Sturm-Edition. Als VIP-Gäste sind Trainer Christian Ilzer und zwei Spieler dabei. Grazerin glänzt bei deutscher Kochshow ■ Für Furore sorgte die Grazerin Renate Trummer bei der ZDF- Kochshow „Die Küchenschlacht“ und schaffte es bis ins Finale. „Es war eine großartige Erfahrung! Ich habe insgesamt elf Mal gekocht und dabei viele Tagessiege, die erste Woche und die Championsweek gewonnen“, erzählt Trummer, die dabei auch einen prominenten Freund gefunden hat. „Johann Lafer ist lustigerweise genau wie ich in St. Stefan im Rosental aufgewachsen und hat mich im Jahresfinale mit vielen guten Tipps begleitet. Mein Kochstil hat sich dadurch nachhaltig entwickelt, was ich in meinem Blog renate_trummer_kocht super verarbeiten kann.“ Starkoch Johann Lafer hat Renate Trummer mit Tipps versorgt. KK
13. DEZEMBER 2020 www.grazer.at szene graz 19 ÖVP, JAUK Barbara Riener Die VP-Landtagsklub-Vorsitzende feiert am 15. Dezember ihren 58. Geburtstag. GEBURTSTAGSKINDER DER WOCHE Happy Birthday! Simon Possegger In seinen Lokalen Promenade und Pink Elephant kann der Geschäftsführer heute nicht feiern. Grazer werden mit Wintergastgärten warm BEREIT. Wenn die Gastronomie am 7. Jänner wieder aufsperren darf, eröffnen in Graz auch 140 Wintergastgärten. Unterstützung gibt’s von der Behörde. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Bisher gab es in Graz nur sehr vereinzelt Wintergastgärten. Das ändert sich in dieser Saison, erstmals werden sie nämlich flächendeckend von der Stadt genehmigt. Bisher wurden nämlich 140 Ansuchen ans Straßenamt gestellt – etwa vom El Gaucho und El Pescador, Schäffner’s, Don Camillo, dreizehn, Leiner’s, Pink Elephant, Café Glockenspiel oder Glöckl Bräu. „In der Innenstadt bleiben eigentlich fast alle, die es sonst nur im Sommer gibt, stehen“, so Helmut Wunderl vom Straßenamt. Der einfache Grund: Einerseits versuchen die besonders von der Krise getroffenen Gastronomen wohl, so viel Umsatz wie möglich zu machen und durch die Gastgärten ihre Flächen zu erweitern. Andererseits hat sich die Stadt Graz ja bereits im September entschlossen, heuer bis Ende März 2021 keine Gebühren einzuheben. Jetzt tritt die Bau- und Anlagenbehörde aktiv an die bisher unentschlossenen Wirten heran. In einem eigenen Informationsschreiben wird einerseits aufgezeigt, wie man zu einem Winter- gastgarten kommt, andererseits, wie man mit verschiedenen Heizstrahlern umgeht und welche wo genehmigt werden können. Darüber hinaus werden individuelle Beratungsgespräche angeboten. „Die Gastronomie wurde durch die Coronaverordnungen hart getroffen. Als Stadt Graz nutzen wir jeden rechtlichen Spielraum und unterstützen die Gastronomen mit der erstmaligen Genehmigung von Wintergastgärten“, so der für die Bau- und Anlagenbehörde zuständige Vizebürgermeister Mario Eustacchio. Die Stadt unterstützt Gastronomen bis Ende März mit Wintergastgärten. KK
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