DerGrazer
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12. März 2023

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- Um 60 Millionen Euro teurer: Grazer Remise-Umbau wackelt - Sonntagsfrühstück mit Ina Regen - Klimaschutz wird in Graz verbindlich - Runder Tisch mit Grazer Politik und Wirtschaft - Grazer Wirtschaftsstammtisch mit zahlreichen Promis

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graz 8 www.grazer.at 12. MÄRZ 2023 Grazer Salongespräch: „Wir wurden schon Ursula Vennemann wurde von Kurt Hohensinner verabschiedet. KK Mit allen Ehren in die Pension ■ Die Präsidentin der Lebenshilfe Graz Ursula Vennemann verabschiedete sich nach 26 Jahren aus dem Beirat für Menschen mit Behinderung. Sie absolvierte mehr als 100 Sitzungen im Beirat, von 1998 bis 2007 war sie Präsidentin der Lebenshilfe Steiermark und seit 2004 Präsidentin der Lebenshilfe Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg. Im Rahmen iher letzten Beiratssitzung wurde sie von Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner verabschiedet. Gerhard Goldbrich, Günter Riegler, Judith Schwentner, Michael Eitel und Tobit Schweighofer (v. l.) in der San Bottega TOP. Beim Grazer StarWine Salongespräch ging es diesmal um Verkehr und Wirtschaft in der Innenstadt. Es diskutierten Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler und Unternehmer Michael Eitel. Zwölf Grazerinnen geben ihre textilen Fehlentscheidungen“ weiter.KK Pop-up-Store mit Schnäppchen ■ Unter dem Motto „lass unsere textilen Fehlentscheidungen zu Deinen Schnäppchen werden“ findet ein Pop-up- Store im YoDa Studio in der Sparbersbachgasse 40 statt. Nachhaltigkeit, perfekte Qualität und das „Miteinander“ stehen im Mittelpunkt. Zwölf Grazer Frauen haben ihre – und die Kästen ihrer Männer und Kinder – durchgeschaut und schöne Stücke zum „Weitergeben“ gefunden. Geöffnet am 18. März von 14 bis 20 Uhr und am 19. März von 10 bis 16 Uhr. Von Tobit Schweighofer toit.schweighofer@grazer.at Einen Tag nach dem Start der vieldiskutierten Megabaustelle zur Innenstadtentflechtung in der Neutorgasse begrüßten „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich und Chefredakteur Tobit Schweighofer die für Verkehr zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler und Innenstadt- Unternehmer Michael Eitel von der Parfümerie Dr. Ebner zum Grazer StarWine Salongespräch über das derzeit heißeste Thema der Stadt im gemütlichen Ambiente der San Bottega. Bei einem Projekt dieser Größenordnung gibt es viele kritische Stimmen und offene Fragen, wie etwa jene, warum die Baustelle, bei der ja „nur“ ein paar hundert Meter Schienen verlegt werden, gleich drei Jahre lang dauert und die komplette Neutorgasse blockiert werden muss? „So weit ich das nachvollziehen kann, ist das schon gerechtfertigt. Es werden ja auch Leitungen und Gehsteige neu verlegt, die Tegetthoffbrücke wird verbreitert und vieles mehr. Und die Baumaschinen und das Baumaterial werden in der Neutorgasse gelagert. Deshalb ist der Bereich auch gesperrt. Das ist das Herz der Baustelle, das ja später zum Herzen der Stadt wird.“ Verunsicherung Unter den betroffenen Innenstadt-Unternehmern ist die Stimmung weniger rosig, wie Günter Riegler berichtet. „Grundsätzlich gibt es Verständnis für die sinnvolle Maßnahme, eine Innenstadtentlastung zu schaffen. Nervosität schafft aber auch, dass man sagt, dass die Neutorgasse nicht nur für tausend Tage, sondern dauerhaft für Autos gesperrt bleiben soll. Wenn es etwas gibt, das wichtig ist für Wirtschaftsleute, dann ist das eine gewisse Planbarkeit und eine gewisse Verlässlichkeit. Und in diesem Punkt gibt es jetzt schon eine große Verunsicherung.“ Schwentner verwies darauf, dass das ganze Projekt eine positive Sache sei und in der Neutorgasse eine wunderschöne Straße entstehe. Und dies würde dann schließlich auch den Betrieben und der Wirtschaft helfen. Darin, dass die Innenstadtentflechtung und die Straßenbahn durch die Neutorgasse eine gute Sache ist, waren sich alle Anwesenden einig. „Dass die Neutorgasse über die Baustelle hinaus geschlossen bleibt, ist zwar keine politische Forderung von uns, ich halte das aber schon für eine interessante Option“, ließ Schwentner hingegen aufhorchen. Die Sorgen von Michael Eitel wurden dadurch logischerweise nicht kleiner: „Wenn mir meine Kunden sagen: Heute komm ich

12. MÄRZ 2023 www.grazer.at graz 9 genug geprügelt“ noch, aber jetzt seht ihr mich für drei Jahre nicht wieder, dann mache ich mir schon Sorgen und habe das Gefühl, es wurde einfach schlecht kommuniziert.“ Dies ließ die Vizebürgermeisterin nur bedingt gelten: „Wir haben früh kommuniziert, aber da ist die Information nicht aufgenommen worden. Niemanden hat interessiert, was in zwei Monaten ist.“ Eine Informationsoffensive ist aber geplant. Autos raus? Ein weiterer wichtiger Punkt war die sogenannte Vergrämung des Individualverkehrs aus der Innenstadt, insgesamt werden in der Neutorgasse 75 Parkplätze gestrichen. Riegler kritisierte Schwentner dafür, diese sah darin hingegen kein Problem und verwies auf den Klimaschutzplan der Stadt, der genau dies vorsehe, um die Stadt klimaneutral zu machen. „Es geht darum, allen Verkehrsteilnehmern Platz zu bieten“, und um den Vorwurf Rieglers, dass sie wie die Vertreterin von Gruppen wie „Autofreitag“ sei, die Straßen besetzen, um den Verkehr zu behindern. „Wir sind eigentlich schon genug geprügelt worden“, stellt Michael Eitel klar. „Wir haben uns gerade erst von Covid erfangen und vom Krieg, und jetzt kommt diese Geschichte. Ich denke, man sollte die Autofahrer nicht ganz vergrämen. Man muss ihnen auch klar kommunizieren, dass sie in den Tiefgaragen parken können, auch während die Baustelle läuft.“ Für Anrainer gibt es inzwischen eigene Angebote für Tiefgaragenplätze, dieses Angebot wird noch ausgebaut. Dadurch werde es für Kunden aber andererseits noch schwieriger, einen Parkplatz zu finden. Pendler und Touristen Um den Parkdruck in der Innenstadt zu verringern, könnte man auf Park&Ride-Systeme am Stadtrand setzen, täglich pendeln mehr als 100.000 Personen nach Graz. Schwentner lehnte ein solches System beim Murpark kürzlich dennoch ab. „Die Leute sollten möglichst früh umsteigen. Wir arbeiten jetzt mit dem Land Steiermark ein großes P&R-Konzept aus.“ Zudem setzt Schwentner stark auf die S-Bahn, die vieles erleichtern sollte. Der Osten der Stadt, der inzwischen auch immer mehr im Verkehr untergeht, werde nicht vergessen, versichert die Vizebürgermeisterin: „Der Osten wird in den Konzepten mitbedacht, aber da handelt es sich um langfristige Lösungen.“ Wie diese genau aussehen werden, führte sie aber nicht aus, dementsprechende Konzepte sind gerade erst in Auftrag gegeben worden. Die Befürchtung Eitels, es würde weniger Touristen kommen, wenn sie in der Stadt nicht parken können, teilt Schwentner nicht: „Immer mehr Leute kommen mit dem Zug, und das wird immer attraktiver.“ Bei aller Meinungsverschiedenheit waren sich die Gesprächsteilnehmer schließlich doch darin einig, dass im Verkehr Platz für alle sein muss. Die gesamte Diskussion kann man auf www.grazer.at sehen. SCHERIAU (5) Judith Schwentner Günter Riegler Michael Eitel Entlastungen für Autofahrer ■ „Pendler entlasten – Autofahrer-Bashing stoppen!“, forderten FP-Landesparteiobmann Mario Kunasek und Arbeitssprecher Patrick Derler heute in einer Pressekonferenz. Als Entlastungsmaßnahmen schlagen sie etwa die Erhöhung des Kilometergeldes, eine Reform der Pendlerbeihilfe, die Abschaffung der CO2-Steuer sowie eine Kostenübernahme bei der Autobahnvignette vor. Mario Kunasek u. Patrick Derler setzen sich für Autofahrer ein.FPÖ/WILFLING LGF Fritz Roll, Enderle, Schwarz und Schwindsackl (v. l.) feierten.KK Ein Urgestein geht in den Ruhestand ■ Nach 20-jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Obfrau des Seniorenbundes und Bezirksrätin von Graz-Andritz legte Othilde Enderle ihre Funktion zurück und verabschiedete sich in die Pension. Als ihr Nachfolger wurde Dieter Schwarz mit seinem Team einstimmig gewählt. Zahlreiche Ehrengäste lauschten den Ausführungen von Stadtgruppenobmann Bundesrat Ernest Schwindsackl, der zum Thema „Abenteuer Alter“ referierte.

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