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12. Mai 2019

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- Staustadt Graz: Und es wird noch schlimmer - Klima-Killer Kohle am Vormarsch - Verwaltungsverfahren: „Homos“ gewinnen gegen das Land Steiermark - Feuerwache Ost in desolatem Zustand - Land sorgt im Internet für Barrierefreiheit - In der Mur droht das Aus für Fische

graz 4

graz 4 redaktion@grazer.at & 0 316/23 21 10 Jetzt sind es schon acht Millionen Debile.“ TV-Satiriker Jan Böhmermann, im Künstlerhaus zu Gast, „aktualisiert“ Thomas Bernhard, der die Österreicher „sechseinhalb Millionen Debile“ nannte. ZDF www.grazer.at 12. MAI 2019 Graz „erstickt“ im LH Hermann Schützenhöfer und Bundesminister Hartwig Löger STVP Mehr Jobs dank Steuerreform ■■ Insgesamt 5000 neue Jobs sollen durch die Steuerreform geschaffen werden. Finanzminister Hartwig Löger und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer präsentierten die Effekte der Steuerreform auf die Steiermark. Positiv hervorgehoben wurde vor allem, dass es dadurch keine neue Abgaben geben wird und somit auch keine neuen Schulden. „Wir machen das Land enkelfit“, so Schützenhöfer. Verkehrslandesrat Anton Lang freut sich über mehr Bahnfahrer. FRANKL Fahrgast-Plus bei Regionalbahnen ■■ Bundesweit sind laut Verkehrsclub Österreich im Jahr 2018 erstmals mehr als 300 Millionen Menschen mit der Bahn gefahren – ein Plus von mehr als drei Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Auch die steirischen Regionalbahnen beförderten mehr Passagiere: Die Graz-Köflacher-Bahn konnte mehr als 100.000 Fahrgäste dazugewinnen, die Weizer, die Übelbacher und die Gleichenberger Bahn legten ebenfalls zu. Täglich grüßt das Stau-Tier in der Liebenauer Hauptstraße. Frühmorgens und nachmittags steht alles. derGrazer Wo sollte es bei Ihnen schneller vorangehen? „Im Verkehr! Vor allem wenn man in den Raum Ennstal pendelt, wartet man immer zu lange.“ Christine Stangl, 68, Pensionistin „Bei gar nichts. Man sollte meiner Meinung nach die Zeit viel mehr und in vollen Zügen genießen.“ Bertram Taferner, 60, Angestellter „Beim Hausbau! Es wäre schön, schneller als geplant ins neue Eigenheim ziehen zu können.“ Alexandra Huber, 39, Angestellte Blitzumfrage „Bei mir sollte es in der Früh in der Kärntner Straße schneller vorangehen. Da staut’s sich immer.“ Andreas Halb, 55, Unternehmer ? SCHERIAU ALLE FOTOS: DER GRAZER „Der Umstieg auf plastikfreies Einkaufen. Oftmals kommen einem aber die Geschäfte in die Quere.“ Lore Vollmann, 72, Pensionistin

12. MAI 2019 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP GETTY (2) Hilfe für viele Menschen Die steirische Caritas konnte im Vorjahr – auch dank vieler Spenden – mehr als 104.000 Menschen helfen. Mobbing an steirischen Schulen Mobbing-Alarm an Grazer Schulen, rund ein Drittel aller steirischen Schüler wird gemobbt. Anlaufstelle kommt. FLOP ➜ morgendlichen Stau Kurz gefragt … NICHTS GEHT MEHR. Es wird immer ärger. Die Einfahrtsstraßen sind in den Morgenstunden Stauzone. Eine stinkende No-go-Area. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Rund 340.000 Personenfahrten, die täglich die Stadtgrenzen passieren, hat TU-Verkehrswissenschafter Kurt Fallast schon 2010 gezählt. Er meinte damals, dass die Stadt Graz ihre Kapazitätsgrenze für den Autoverkehr erreicht habe. Jetzt schreiben wird 2019 und die Situation ist schlimmer geworden. Ob Radegunder Straße, Mariatroster Straße, Münzgrabenstraße, Kärntner Straße, Wiener Straße, Weinzöttlstraße: In den Morgenstunden zwischen sieben und halb neun Uhr geht nichts mehr. „Ja, wir sind die Stauer, wir stehen auf Stau, für uns ist jeder Stau eine Schau“, singt Mike Krüger in seinem bissigen „Stau mal wieder“- Song. Zum Singen ist den Autofahrern, die berufsbedingt nach Graz müssen, aber nicht zumute. Nachmittags ab 15 Uhr wiederholt sich täglich die Stau-Schau. Wohnbau verschärft Beispiel Radegunder Straße. Täglich pendeln tausende Autofahrer aus Richtung Weinitzen kommend durch die Landesstraße Richtung Innenstadt. Auf der Radegunder Straße geht in der Früh nichts mehr. Ab 15 Uhr wiederholt sich das stadtauswärts. Bezirksobmann Johannes Obenaus (VP): „Es gab mal die Idee, von der A9, Abfahrt Gratkorn, über einen zu bauenden Tunnel zur A2 nach Hart bei Graz zu gelangen und damit den ganzen Stau zu umfahren. Das war ein Visionsprojekt der Verkehrsplanung. Man hat davon Abstand genommen. Diese Vision gibt es nicht mehr. Sonst kann man nicht viel machen, ich habe schon öfters eine Tonnagenbeschränkung auf 7,5 Tonnen beantragt. Immer wieder abgelehnt. Umlandgemeinden wie Weinitzen und Radegund haben mitbewirkt, dass ab August die neue ÖV-Buslinie 240 vom Faßlberg nach Andritz fahren wird. Das ist auch die Linie, mit der die neue VS Andritz in der Stattegger Straße bedient wird.“ Hilft Ampelschaltung? Immer wieder ist die Rede davon, dass man mit Ampelschaltungen den Verkehr flüssiger machen kann. Bernd Cagran, Straßenamt Verkehrssteuerung: „Wir haben bereits mit Beginn der Baustelle Münzgrabenstraße die Ampeln im Rahmen der Möglichkeiten angepasst. Viel mehr kann man leider nicht tun, ohne den Straßenbahnverkehr über Gebühr zu behindern und den Verkehr in den umliegenden Straßen zum Erliegen zu bringen.“ Verkehrsstadträtin Elke Kahr: „Staus sind lästig, schon richtig. Aber Mega-Staus kenne ich als Autofahrerin aus anderen Städten. Oft sind Staus bedingt durch Baustellen, die eben notwendig sind, um Infrastruktur für die Bevölkerung zu verbessern. Die Koordination und Information erfolgt in Graz vorbildlich.“ Österreichweit liegt Graz als Staustadt an dritter Stelle. ... Elke Kahr 1 Der Stau am Morgen wird immer länger, was tun? Kahr: Wir attraktivieren laufend ÖV, Stichwort S- Bahn, Regio-Busse, um den Autofahrern Alternativen zu bieten. Das ist der einzige Weg, mit mehr Straßen wird man das Problem nicht lösen. 2 Sind Park&Ride-Anlagen das Gelbe vom Ei? Kahr: Park&Ride muss primär regional passieren. Konkret wird in Thondorf erweitert, Murpark und Andritz sind Ausbauprojekte. Weitere sind notwendig. In Andritz drohen durch 3 Neubauten Mega-Staus ... Kahr: Die exzessive Bautätigkeit sehe ich als großes Problem. Wir versuchen, neue Siedlungen optimal an Öffiund Radnetz und Carsharing anzubinden.

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