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12. Jänner 2022

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- Fortsetzung der Agenda der Landesregierung präsentiert - Katholische Kirche verliert weiter Mitglieder - Familien.Kompetenz.Zentrum eröffnet: Unterstützung für Grazer Eltern - Vor Gericht: Polizist wollte Unfall vertuschen

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4 graz www.grazer.at 12. JÄNNER 2022 Familien.Kompetenz.Zentrum erönet: UNTERSTÜTZUNG. In Graz ist der Startschuss für neue Familien.Kompetenz.Zentrum gefallen. Dieses ist eine Anlaufstelle für Eltern mit minderjährigen Kindern. Die Stadt investierte 150.000 Euro in das Gebäude. Die Kindererziehung ist eine tagtägliche Challenge. Wir wollen die Eltern dabei unterstützen und ihnen einen Rückhalt geben“, so Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute das neue Familien. Kompetenz.Zentrum vorgestellt, welches genau das ermöglicht. Das offene Haus in der Grabenstraße 90b wird DIE Anlaufstelle für alle Fragen rund um Familie sein – alles unter einem Dach. In räumlicher Hinsicht stehen ein großer offener Bereich für Informationsveranstaltungen, Seminare etc. sowie Beratungsräume und Büros, eine große Küche und ein Freizeitraum zur Verfügung. Im Außenbereich ergänzen Gemüsegarten, Lounge und Kinderspielplatz die umfangreichen Möglichkeiten. Rund 150.000 Euro wurden in die Adaption von Gebäude und Außenanlagen investiert. „Eltern wollen kompetent, also selbständig, eigenverantwortlich und situationsgerecht Familienleben gestalten. Damit Eltern ihre Kompetenz leben können, suchen sie oft Rat, Austausch und Hilfe. Dazu gibt es bereits jetzt einen großen Markt an Unterstützungsangeboten. Auch die Stadt setzt Angebote für Familien, die – im Gegensatz zu vielen anderen – kostenfrei sind. Das Familien.Kompetenz.Zentrum bietet eine Orientierungshilfe, aber auch viele Angebote direkt – an einem Ort, aus einer Hand“, unterstreicht die Abteilungsleiterin des Amtes für Jugend und Familie, Ingrid Krammer, die Wichtigkeit des Vorzeigeprojekts. Zusammenarbeit Für eine ganzheitliche Unterstützung von Eltern und Fami- v.l.: Jugendund Familienstadtrat Kurt Hohensinner, Sabine Wirnsberger (Institut für Familienförderung), Gerald Friedrich, Ingrid Krammer (beide Amt für Jugend und Familie) STADT GRAZ/ FISCHER Rückhalt für Grazer Eltern Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at lien arbeiten Psychotherapeuten, Berater und Sozialarbeiter direkt im Haus. Kooperiert wird mit anderen Fachbereichen des Jugendamtes, wie beispielsweise dem Ärztlichen Dienst, dem Psychologischen Dienst, Klein hat’s fein, Jugendschutz, Rechtsberatung oder der Kinder- und Jugendhilfe. In Kooperation mit der Abteilung für Bildung und Integration werden auch zahlreiche Angebote zu Bildungsfragen angeboten. Jeden Mittwoch steht der Vormittag ganz im Zeichen der Bildung. So erwarten Eltern hier etwa Beratung und Veranstaltungen zu wichtigen Themen wie Anmeldung für Kindgarten und Schule, finanzielle Förderungen, Berufsorientierung und Lehrstellensuche, Bildungslaufbahn und Schulwahl, etc. Alle Angebote (siehe auch Infokasten rechts) sind für Eltern mit Wohnsitz in Graz kostenlos. Aktuelle Angebote ■ Beratung: Familienberatung, Paarberatung und Paartherapie, Erziehungsberatung, Mediation, Juristische Beratung in Fragen zu Trennung und Scheidung, „Mein Kind ist anders“-Beratung zum Thema Sorgen rund um Behinderung, Beratungen zum Thema Jugendschutz, psychosoziale und psychotherapeutische Hilfe ■ Gruppenangebote: Elterncoaching, Treffpunkt Deutsch, Erfolgreich durchs Schulleben, Väterrunden, Funpool Spielenachmittag, Klein hat´s fein Vorträge, Gesund im Mund ab dem ersten Milchzahn, Bewegter Start ins Leben uvm. ■ Alle Infos und Termine unter www.graz.at/familienkompetenzzentrum derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer. at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

12. JÄNNER 2021 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at 61-Jähriger starb bei Unfall auf A9 ■ Gestern Vormittag ereigneten sich auf der A9 im Bereich des Süd- und Nordportals des Gleinalmtunnels zwei sehr schwere und tragische Verkehrsunfälle: Ein 36-Jähriger fuhr gegen 08.30 Uhr mit einem Klein-Lkw auf der A9 von Graz in Richtung Linz. Kurz vor dem Südportal des Gleinalmtunnels stieß er auf einen vor ihm fahrenden Lkw auf. Der 36-Jährige krachte anschließend gegen die Leitschiene und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr musste ihn aus dem Unfallfahrzeug befreien. Der Rettungshubschrauber C12 transportierte Gestern Vormittag starb ein 61-jähriger Oberösterreicher bei einem Unfall auf der A9. Der 33-jährige Fahrer des Autos wurde verletzt. FF DEUTSCHFEISTRITZ ihn zum LKH Graz. Gegen 09.45 Uhr ereignete sich ein zweiter Unfall. Ein 33-Jähriger krachte kurz vor dem Nordportal des Gleinalmtunnels ungebremst in das Ende des Staus, der sich durch den vorigen Unfall gebildet hatte. Autobahnpolizisten befreiten den 33-Jährigen und seinen 61-jährigen Beifahrer aus dem verunfallten Auto und leisteten Erste-Hilfe. Der 33-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde von der Rettung ins LKH Kalwang gebracht. Ein Rettungshubschrauber flog den 61-Jährigen zum UKH Graz, der Mann erlag im Krankenhaus aber leider seinen schweren Verletzungen. Häftling zündete eigene Zelle an ■ Heute Nacht steckte ein 29-jähriger Insasse der Justizanstalt Graz-Karlau seine eigene Zelle in Brand: Der Häftling zündete seine Matratze an. Justizbeamte konnten ihn aus dem stark verqualmten Haftraum retten. Der Mann erlitt Verbrennungen an den Händen und eine Rauchgasvergiftung. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Grazer Berufsfeuerwehr stand im Einsatz. Raser in GU mit 231 km/h unterwegs ■ Gestern Abend gegen 18 Uhr wurde ein Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung auf der S35 bei Laufnitzdorf im Bezirk Graz-Umgebung von einem Raser überholt. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten eine Höchstgeschwindigkeit von 231 km/h messen. Nach der Abfahrt Frohnleiten konnten die Polizisten den Raser schließlich anhalten. Es handelte sich um einen 34-Jährigen aus dem Bezirk. Der Mann war bei seiner wilden Fahrt nicht betrunken, ein Alko-Test verlief negativ. Nun wird der Raser angezeigt. Polizist wollte Unfall vertuschen GERICHT. Ein 29-jähriger Polizist baute in Graz schwer betrunken einen Autounfall. Dann wollte er seine Kollegen dazu überreden, den Vorfall falsch zu protokollieren. Dafür stand er heute vor Gericht. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Versuchte Anstiftung zum Amtsmissbrauch – keine Anklage, der man sich als Polizeibeamter gerne stellt. Trotzdem gab der 29-jährige Angeklagte heute alles zu: Er traf sich im April 2021 mit Freunden zum gemeinsamen Fußballschauen. Aus „Frust und Verzweiflung“ über einen Streit mit seiner Partnerin trank der Beamte jede Menge Alkohol. Eigentlich hatte er geplant, bei einem Freund zu übernachten, aber weil ihn die Sorge um seine Beziehung quälte, setzte sich der 29-Jährige doch noch mitten in der Nacht ins Auto, um zu seiner Partnerin zu fahren. Schwerst betrunken schaffte er es nur etwa einen Kilometer weit – dann krachte er in drei geparkte Autos. „Eine sehr blöde Nacht“, fasst er heute zusammen. Noch blöder wurde es, als eine Streife vorbeikam und den Unfall protokollieren wollte. Der 29-Jährige versuchte seine Kollegen zu überreden, dass sie einen Unfall mit Fahrerflucht aufschreiben, um seine Beteiligung zu vertuschen. Die anderen Polizisten gingen aber nicht darauf ein. Einmaliger Ausrutscher Der 29-Jährige hat alle Schäden bezahlt, Richter Helmut Wlasak spricht zudem von einem „selten rückhaltlosen Geständnis“. „Ein einmaliger Ausrutscher, es kommt nicht wieder vor“, sagt der Beamte. Das nicht rechtskräftige Urteil: 9000 Euro Geldstrafe. Ein Disziplinarverfahren steht wohl noch bevor. Bier, Vodka, Pfefferminzlikör – Der ansonsten nur selten trinkende Polizist hatte beim Fußballschauen mit Freunden viel zu tief ins Glas geschaut. GETTY

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