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12. Jänner 2020

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- Hunderte Grabungen ab April in Graz geplant: Und jährlich grüßt das Baustellen-Chaos - Billa startet Handy-Einkaufen mit Grazer Technologie - Senioren-Stammtisch mit eigenen Speisen am Start - Alle Grazer Bäder bekommen ein neues Sicherheitssystem - Vertikale Fabrik in der Puchstraße - Kampf um Halteverbotstafeln - Burgruine Gösting zerbröselt - Neujahrsempfänge

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28 viva graz www.grazer.at 12. JÄNNER 2020 Valentina Gartner 28 valentina.gartner@grazer.at Es ist mit Abstand das Schönste, was man haben kann, aber auch die größte Herausforderung.“ Stadtrat Kurt Hohensinner schwärmt darüber und ist stolz darauf, ein Vater sein zu dürfen. STADT GRAZ/PACHERNEGG Schulgesundheitspreis 2020: PREIS. „der Grazer“ und das Gesundheitsamt schreiben den Schulgesundheitspreis aus. Man kann sich noch bis Februar bewerben. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Stadtrat Robert Krotzer, „Grazer“-Redakteurin Valentina Gartner & Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter FISCHER Nicht mehr lange und eine Schule hat die Möglichkeit, ein sattes Preisgeld zu gewinnen! Das Gesundheitsamt und „der Grazer“ möchten die vielen Leistungen, die es an den Grazer Schulen für die Gesundheit der Schüler gibt, öffent- Psychische Gewalt an Kindern GRAUSAM. Durch verletzende Worte und ständiges Streiten der Eltern können Kinder psychische Schäden davontragen. Psychische Gewalt passiert in Graz zudem immer öfter. Experten warnen. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Du machst mich krank!“, „Du bist genauso schlecht darin wie dein Vater“ ... Negative Sätze, die man Kindern niemals sagen sollte. Negative Sätze, die allerdings immer häufiger vorkommen und bereits als psychische Gewalt bezeichnet werden können. Das heißt, dass Kinder bei derartigen Beschimpfungen und Vorwürfen Schäden davontragen können. In Graz nimmt diese Art von Gewalt laut Experten immer mehr zu. „Viele Menschen vergessen, dass es in Familien nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch psychische Gewalt geben kann. Diese durch Wörter ausgedrückte Gewalt ist für Kinder allerdings genauso schlimm“, erzählt Ingrid Krammer, Abteilungsleiterin Amt für Jugend und Familie. Im Jahr 2019 wurden im Kinderschutz-Zentrum Graz, eine Beratungs- und Therapieeinrichtung mit den Schwerpunkten auf psychische, physische und sexuelle Gewalt in der Familie, rund 720 Familien beraten und therapiert – mehr als im Jahr davor. Insgesamt gab es 3850 Beratungsstunden, in denen Familien geholfen werden konnte. Aber nicht nur Vorwürfe, auch heftige Streitereien zwischen den Eltern oder Scheidungen können psychische Schäden bei Kindern auslösen. Die neue Kampagne der Stadt Graz „Ich hab’ Mut“ soll auf das Thema Gewalt an Kindern aufmerksam machen. Bei der Service-Hotline 0 316/872 3043, die rund um die Uhr besetzt ist, können sich Kinder, aber auch Eltern Hilfe holen und gegebenenfalls eine Therapie anfangen. Hilfe anzunehmen ist mutig! Streitereien zwischen den Eltern und ständige Negativität machen Kindern zu schaffen. Das kann bis zu psychischen Störungen reichen. GETTY

12. JÄNNER 2020 www.grazer.at graz viva 29 ➜ IN GETTY (2) Hilfe annehmen Wenn es in Lebenssituationen zu schwer wird, sollte man sich Hilfe nehmen. Egal ob privat oder professionell. Stur sein Zu stur zu sein, um sich irgendwo helfen zu lassen, ist in manchen Situationen einfach OUT. OUT ➜ Jetzt noch bewerben www.grazer.at lich wertschätzen und schreiben daher für das Schuljahr 2019/2020 wieder den Schulgesundheitspreis aus. Mit der Prämierung sollen gute Praxisbeispiele, positive Erfahrungen und neue Ideen öffentliche Anerkennung erhalten und Schulen zum Mitmachen motiviert werden. Schon in den letzten Jahren gab es eine große Beteiligung. Die Gewinner vom letzten Jahr haben etwa damit geglänzt: ✏ 1. Platz, Volksschule Gabelsberger: Ziel war es, das Areal rund um die Schule kinderfreundlich zu gestalten. Grün wäre schön – Kinder lieben es aber auch bunt! Genauso bunt wurde auch der Gesundheitsbegriff aufgefasst. Neben zahlreichen „klassischen“ präventiven Projekten, die sich mit Ernährung, Zähneputzen und Bewegung befassen, wurde auch auf die psychische Gesundheit der Schüler und der Lehrer eingegangen – etwa durch den Klassenrat und den Einsatz von Theaterpädagogen. ✏ 2. Platz, Neue Mittelschule Puntigam: Sozial. Aktiv. Gesund. – Das sind die drei Säulen, auf die die NMS Puntigam aufbaut. Ein gelebtes und im Alltag integriertes Verständnis sorgt oft für am meisten Nachhaltigkeit. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Schüler in die Gestaltung der Einreichung eingebunden wurden, hat die Jury ebenso überzeugt wie die Klarheit, mit der ein bunter Alltag mit Licht- und Schattenseiten angesprochen wurde. ✏ 3. Platz, NMS BG/BRG Klusemannstraße: Erfrischend kreativ wurde das drängende Problem Klimawandel mit gesundheitlichen Bereichen in Zusammenhang gebracht. Die schuleigenen Bienenstöcke luden nicht nur zum Kennenlernen und Kosten ein, sondern stellten auch eine spannende Art des Mitmachens dar. „Train your brain“ hieß es in den Kursphasen der ersten Klassen. Vor allem der offene Zugang sowie der Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt, die Grundlage des Schulalltags sind, haben der Jury gefallen. präsentiert Jetzt bewerben Erstmals werden heuer in zwei Kategorien Preise vergeben: 1. Volksschulen, 2. NMS, AHS, BMHS, Polytechnikum und Berufsschulen. Auf die ersten beiden Gewinner jeder Kategorie warten tolle Preisgelder – für den ersten Platz gleich 1500 Euro. Jede Schule kann an dem Wettbewerb teilnehmen, wenn ein gesundheitsförderndes Projekt in schulischer Trägerschaft durchgeführt wird, welches im Schuljahr 2019/2020 verwirklicht wird. Für weitere Informationen stehen das Büro von Stadtrat Robert Krotzer unter der Telefonnummer 0 316/87 22 073 oder das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 0 316/87 23 201 zur Verfügung. Neue Therapie bei Herzinsuffizienz Immer freitags ab 16 Uhr kann man sich im Gesundheitsamt der Stadt Graz kostenlos von einer Diätologin über Ernährung beraten lassen. Gratis Ernährungsberatung ■■ Sich gesund zu ernähren, steht bei vielen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze. Fast Food, Slow Food, Super Food, Functional Food – in wenig anderen Bereichen gibt es so viele Mythen wie beim Essen. Immer mehr Menschen kämpfen mit Gewichtsproblemen oder Unverträglichkeiten, leiden unter Magen-Darm-Problemen oder finden sich im Diäten-Dschungel nicht zurecht. „Das Gesundheitsamt der Stadt Graz bietet daher GETTY eine professionelle Ernährungsberatung durch eine Diätologin an“, so Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Das kostenlose Angebot in allen Ernährungsfragen richtet sich an Grazer, die mehr über die für sie richtige Lebensmittelauswahl und die Möglichkeiten der Zubereitung wissen wollen. Die Beratungen finden immer freitags ab 16 Uhr statt. Um Anmeldung unter kathrin. konrad@stadt.graz.at oder Tel. 0 316/872-3244 wird gebeten. ■■ Weltweit zählt die Herzinsuffizienz – wenn eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers über das Blut nicht mehr gewährleistet ist – zu einem der größten Probleme für das Gesundheitssystem und verursacht hohe Kosten. Wissenschafter an der Medizinischen Universität Graz arbeiten an neuen Therapiekonzepten, um die Herzfunktion bei Herzinsuffizienz zu verbessern. In Philadelphia entwickelte Markus Wallner gemeinsam mit Kollegen jetzt ein präklinisches Modell. Die genauen Ergebnisse wurden aktuell in der „Science Translational Medicine“ veröffentlicht. Forscher Markus Wallner MED-UNI GRAZ 1500 Kinder unter 14 Jahren in Österreich haben Diabetes. GETTY Im Test: künstliche Bauchspeicheldrüse ■■ Immer häufiger erkranken Kinder und Jugendliche an Typ 1 Diabetes. Kinder bis zum Volksschulalter werden nun im multinationalen EU-Projekt „KidsAP“ an der Medizinischen Universität Graz eine künstliche Bauchspeicheldrüse testen, um so wichtige Erkenntnisse über die optimale Blutzuckerkontrolle im jungen Alter für die Wissenschaft zu generieren. Die Hauptstudie für das internationale Forschungsprojekt startete kürzlich an der Med-Uni, dauert rund drei Jahre und kostet 4,9 Millionen Euro.

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