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12. Februar 2023

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- Viel weniger Grazer Falschparker als vor Corona - FPÖ Graz stellt sich neu auf - Plus 70 Prozent: immer mehr Grazer Kinder haben Karies - Promi-Aufmarsch beim Oberlandler-Ball

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8 graz www.grazer.at 12. FEBRUAR 2023 Zig Lebensmittelboxen wurden heuer schon verteilt. SYMBOLBILD: GETTY Hilfe gesucht für Lebensmittelbox ■ Angesichts der Teuerungen hat die ehrenamtliche Gruppe „Wir in Graz“ dieses Jahr eine neue Aktion gestartet: Lebensmittelboxen im Wert von 25 bis 30 Euro werden an Senioren und in Not geratenen Mitmenschen verteilt. Für die Produkte wird jetzt ein maximal 25 Quadratmeter großer Lagerraum gesucht. Wer helfen kann, meldet sich am besten bei Werner Klambauer unter klambauer. werner@gmail.com oder Tel. 0 677/612 49 652. Das VinziNest bietet Platz für 80 Männer in Notsituationen. VINZIWERKE Ehrenamtliche werden gesucht ■ Bei den derzeit herrschenden Temperaturen kann eine Nacht im Freien tödlich enden. In den Einrichtungen der VinziWerke sind noch genügend Betten für Menschen in Not frei, allerdings werden noch dringend ehrenamtliche Helfer gesucht, damit der Betrieb in den steirischen Notschlafstellen gewährleistet werden kann. Interessierte melden sich wochentags ab 12 Uhr unter der Nummer 0 316/58 58 02 bzw. unter vinzinest@vinzi.at direkt in der Einrichtung. Schlechte Zähne! Immer mehr Kinder haben Karies Die Zahngesundheit unserer Kinder hat sich in Graz während der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert. AUWEH. Die Zähne der Grazer Kinder haben während der Pandemie besonders gelitten. Die aktuellen schulärztlichen Untersuchungen zeigen: Der Anteil jener Kinder, die Karies haben, ist um bis zu 70 Prozent gestiegen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Ergebnisse der schulärztlichen Untersuchungen an den Zähnen unserer Kinder sind durchaus besorgniserregend. Der Anteil jener Kinder, die Karies aufweisen, ist dramatisch in die Höhe geschnellt. Hatten vor Corona (im Zeitraum 2019/2020) noch 6,3 Prozent der Kinder Schäden an Milch- und bleibenden Zähnen, so sind es inzwischen 10,7 Prozent. Das ist eine Steigerung von knapp 70 Prozent! Auch die Zahl der Kinder, die nur an den Milchzähnen Karies aufwiesen, ist stark gestiegen, nämlich um 53 Prozent. Zahngesundheitsheft Umso wichtiger ist es, diesem Trend so schnell wie möglich entgegenzuwirken. „Vorsorge ist besser als Nachsorge. Dieser Satz ist gerade für die Zahngesundheit sehr wichtig“, weiß etwa Ju- gend- und Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. „Das Schulzahnambulatorium leistet durch die breit angelegten Untersuchungen an Grazer Schulen einen ungemein wichtigen Beitrag zur Gesundheit unserer Kinder.“ Gemeinsam mit dem Schulzahnambulatorium und der Firma CP GABA hat Hohensinner jetzt das neue Zahngesundheitsheft präsentiert, welches als Arbeitsunterlage für die Schulkinder dienen soll. Je nach Schulstufe wird auf das Thema Gesunderhaltung der Zähne eingegangen: von einer einfachen Geschichte über das Maskottchen Willi Backenzahn über die richtige Zahnputztechnik nach der KAI-Methode (siehe Infokasten), die Zahnarten und deren Aufgaben bis hin zu Kriterien, die man bei der Auswahl einer guten Zahnbürste beachten sollte, und zum Anfärben der Zähne mit Sichtbarmachen der Beläge und der Vorstellung verschiedener Zahnpflegeprodukte. KAI-Methode GETTY ■ Wichtig ist, dass Kinder von vornherein die richtige Putztechnik und Reihenfolge erlernen. Hierbei setzt auch die Stadt in den Schulen auf das bewährte System „KAI“. ■ K = Kauflächen. Als Erstes werden mit kurzen Hin- und Herbewegungen alle Kauflächen geputzt. ■ A = Außenflächen. Dann werden die Außenflächen mit kreisenden Bewegungen geputzt. Die Zähne liegen dabei aufeinander, und es wird jeweils von der Mitte aus nach rechts und nach links geputzt. ■ I = Innenflächen. Als Letztes werden die Innenflächen mit kleinen Kreisen oder Drehbewegungen „von Rot nach Weiß“, das heißt vom Zahnfleisch zum Zahn, gereinigt.

12. FEBRUAR 2023 www.grazer.at graz 9 Alexis Pascuttini (l.) ersucht Finanzstadtrat Manfred Eber (r.) um ein Budget- Hearing zwei Wochen vor Budgetbeschluss im Gemeinderat. KK, STADT GRAZ (2) Zwölf Forderungen an den Finanzstadtrat LISTE. Der (Korruptions-)Freie Gemeinderatsklub will schon vorab über das Budget debattieren. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Grazer Budgeterstellung hat sich bekanntlich zur wahren Ochsentour entwickelt. Nach einigen Fehlversuchen laufen die Arbeiten von Finanzstadtrat Manfred Eber und Finanzdirektor Johannes Müller inzwischen auf Hochtouren, im Gemeinderat am 30. März soll das Nachtragsbudget 2023 endgültig beschlossen werden. Dabei kann eine möglichst breite Zustimmung der Fraktionen nur guttun. Der (Korruptions-)Freie Gemeinderatsklub macht sein positives Votum zunächst von einem Budget-Hearing abhängig, wie Klubobmann Alexis Pascuttini erklärt: „Im Rahmen dieses Hearings möchten wir vorab – das heißt spätestens zwei Wochen vor dem Budgetgemeinderat – wichtige Fragen zum Nachtragsbudget und zur finanziellen Konsolidierung der städtischen Finanzen beantwortet bekommen.“ Verläuft ein derartiges Budget-Hearing positiv, wird auch der (Korruptions-) Freie Gemeinderatsklub seiner Verantwortung nachkommen und konstruktiv am Zustandekommen des Budgets mitwirken. Dies wiederum koppeln die (Korruptions-)Freien an diese zwölf zentralen Forderungen an Eber: Abhaltung eines Budget- Hearings, transparente Analyse und Aufarbeitung der budgetären Fehlentwicklungen, Offenlegung aller bestehenden Berater- und Sonderverträge, transparente Darstellung der Auswahl dieser Verträge, verpflichtende Vorabprüfungen von „Großprojekten“ auf ihre finanzielle Realisierbarkeit, sowie Volksbefragungen, Reform der Bezirksräte, „einfache Sprache“ in der Budgetdarstellung, Ausbau der Förderung von „Präventionsmaßnahmen“ im Sozial- und Bildungsbereich, Gebühren- und Abgabenlast für die Grazer reduzieren, Beschränkung der Ausgaben auf die zentralen Aufgabenbereiche einer Stadt, Finanzhaushalt der Stadt Graz modern sanieren, Handlungssicherheit zukünftiger Stadtregierungen sicherstellen. Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler drängt auf eine Erhöhung der Unterstützungen. Noch im Februar soll der Gemeinderat diese beschließen. Innenstadt: mehr Geld für „Baustellen-Opfer“ HILFE. Im Zuge der Innenstadt-Entflechtung werden Hilfszahlungen für Betriebe erhöht. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Innenstadtentflechtung (Baustellenstart ist am 20. Februar) wird nicht nur ein Belastungstest für die Nerven der Verkehrsteilnehmer und Anrainer, sondern auch für die Betriebe, die im Bereich der Megabaustelle beheimatet sind. Laut offiziellem Baustellen-Folder der Holding Graz und der Stadtbaudirektion ist keine finanzielle Entschädigung für jene betroffenen Unternehmer vorgesehen. „Das ist falsch“, beschwert sich Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler. „Richtig ist: Es gibt sehr wohl, und zwar bereits seit längerer Zeit, die sogenannte Baustellenförderung der städtischen Wirtschaftsabteilung.“ Das bestehende Fördermodell soll jetzt sogar noch ausgedehnt werden, der dazu nötige Beschluss für die neue Baustellenförderungs-Richtlinie im Februar-Gemeinderat erfolgen. Neue Richtlinien Bisher gab es 500 Euro für Unternehmen, die mindestens zwei Wochen von einer Baustelle betroffen sind, 1000 Euro für Unternehmen, die länger als vier Wochen, und 1500 Euro für Unternehmen, die länger als sechs Wochen betroffen sind. Angesichts der auf drei Jahre anberaumten Großbaustelle in der Innenstadt sollen diese Richtlinien nach oben geschraubt werden: Unternehmen, die länger als 16 Wochen (vier Monate) betroffen sind, sollen 3000 Euro bekommen. Auch neu: Das geförderte Unternehmen muss nicht mehr verpflichtend in der Sockelzone liegen. Generelle Voraussetzung ist: Es muss sich um ein Bauvorhaben der Stadt Graz handeln. Und das Unternehmen muss sich im Einzugsbereich einer Baustellen befinden und durch Beeinträchtigung des Kundenstroms, erschwerte Lieferbedingungen bzw. durch Lärm und Schmutz betroffen sein. Gefördert werden nur Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern. Unternehmen können einmal jährlich eine Förderung ansuchen. 2022 wurde 68 Klein- und Kleinstunternehmen ein finanzieller Zuschuss gewährt. KK

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