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12. Dezember 2022

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- Klima-Aktivisten in Graz: Straßensperre und Uni-Besetzung - FPÖ fordert Bildungszentrum im Grazer Süden - Mobilitätsdichte: 485 von 1000 Grazern haben ein Auto

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2 graz www.grazer.at 12. DEZEMBER 2022 In Graz sind die Zahlen gesunken, in GU angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz sind übers Wochenende zurückgegangen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei 295,6 (Freitag: 301,4). In Graz-Umgebung hingegen sind die Zahlen von 307,8 auf 315,3 gestiegen. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt momentan 253,7. Die niedrigste Inzidenz gibt es gerade im Bezirk Murau mit 102,4. Inzwischen sind 3.507 Steirer mit Corona verstorben. Die Schutzzonen wegen der Geflügelpest wurden aufgehoben. GETTY Geflügelpest: Entwarnung ■ Nachdem Anfang November bei verendeten Tieren eines steirischen Hobbybetriebs in Graz-Umgebung Geflügelpest nachgewiesen wurde, wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Nun konnten, nachdem Kontrollen abgeschlossen und keine weiteren Infektionen nachgewiesen wurden, diese Zonen aufgehoben werden, wie Veterinärlandesrat Hans Seitinger heute informierte. Klimaaktionen heute in Graz: Straßensperre & Uni-Besetzung Umweltaktivisten besetzen heute einen Hörsaal am Resowi. Vor dem Kunsthaus wurde die Straße gesperrt. ERDE BRENNT GRAZ TOP-THEMA. Heute kam es wieder zu Protesten von Klima-Aktivisten. Sie sperrten einerseits die Straße, andererseits besetzten sie einen Uni-Hörsaal. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Im Frühverkehr haben am heutigen Montag wieder Umweltaktivisten mit Transparenten den Autoverkehr blockiert. Dieses Mal protestierten sie am Lendkai direkt vor dem Kunsthaus. Die Polizei richtete eine Umleitung über den Gehsteig vorbei an den drei Streikenden ein. Der Aufforderung der Beamten, die Fahrbahn freiwillig zu verlassen, kamen die drei nicht nach. Sie leisteten passiven Widerstand und wurden schließlich von Polizisten durch Anwendung von Körperkraft von der Straße weggebracht. Verletzt wurde dabei niemand. Die zwei Männer und eine Frau werden wegen Verwaltungsübertretungen, unter anderem nach der Straßenverkehrsordnung, angezeigt. Uni-Besetzung Etwa zur gleichen Zeit kam es auf der Uni Graz zu einer Hörsaalbesetzung: Rund vierzig Aktivisten der Initiative „Erde brennt“ nahmen den Hörsaal 15.04 am Resowi mit Transparenten ein. Dabei haben die Initiatoren auch ein Programm geplant. Es gab Vorträge zu den Themen „Transformation durch Aktivismus“, „Gesellschaftlicher Systemwandel in Zeiten der Klimakrise“ oder „Klimawandel und Demokratie in Zeiten der Digitalisierung“. Außerdem stellen sich verschiedene Bewegungen vor. Ab 20.15 Uhr lädt man zum Filmabend. Intention Aber was genau wollen die Aktivisten eigentlich erreichen? „Heute vor sieben Jahren wurde in Paris ein Klimaabkommen verabschiedet, bei dem beschlossen wurde, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Heute, sieben Jahre später, stehen wir hier, weil noch immer zu wenig in puncto Klimaschutz gemacht wird. Wir steuern direkt auf eine Klimakatastrophe zu und vielen Menschen ist dies noch nicht bewusst. Wir fordern dementsprechend verpflichtende Lehrveranstaltungen zum Klimaschutz für alle Studierenden“, erklärt Alena Zöch von „Erde brennt Graz“ vor Ort. „Wir fordern, dass die Univer- sität Graz sich ihrer gesellschaftlichen Vorbildrolle bewusst wird und kämpfen mit unseren Forderungen für einen sozial und ökologisch lebenswerten Uni- Campus. Die Uni soll in Zukunft ausschließlich pflanzenbasierte Gastronomie am Campus unterstützen, sowie mehr konsumfreie Räume für Studierende zur Verfügung stellen. Weiters ist es völlig absurd und steht sinnbildlich für das Agieren der Universität, wenn ein selbstverwalteter Garten von und für Studierende als Baucontainerabstellplatz verwendet werden soll, um den Bau einer Tiefgarage zu ermöglichen und damit fossile Mobilität zur Universität sinnbildlich in Beton gießt und somit langfristig fördert“, sagt Sprecherin Vivien Breinbauer. Die Aktivisten der „Letzten Generation“, die häufig für Straßenblockaden in ganz Österreich sorgen, fordern die Reduktion des Autoverkehrs und Tempo100-Limits auf den Autobahnen sowie den Ausstieg aus Öl und Gas. „Wir sind die erste Generation, die den beginnenden Klimakollaps spürt – und die Letzte, die ihn noch aufhalten kann“, lautet ihr Credo.

12. DEZEMBER 2022 www.grazer.at Südlich von Graz: graz 3 FPÖ fordert Bildungszentrum INITIATIVE. Debatten rund um ein zweites Gymnasium in Graz-Umgebung gibt es schon länger. Die FPÖ will ein Bildungszentrum im Süden – und startet Initiativen auf Bundes- und auf Landesebene. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Ein zweites Gymnasium in Graz-Umgebung – das sollte, so der ursprüngliche Plan, in Hart bei Graz entstehen. Nach langen Diskussionen wurde dem vor etwas mehr als einem Jahr eine Absage erteilt, die FPÖ um Landesparteisekretär Stefan Hermann brachte daraufhin Die FPÖ rund um Stefan Hermann, auch Vizebürgermeister in Feldkirchen, sieht die GU-Gemeinde als idealen Standort für ein Bildungszentrum. STREET VIEW Feldkirchen bei Graz als Standort ins Spiel. Seither kehrte allerdings Ruhe in die Thematik ein, nun will die FPÖ das Ganze allerdings wieder aufs politische Tapet bringen. Hermann kündigt neue Initiativen auf Bundes- und Landesebene für ein zweites Gymnasium im Bezirk an. Idealer Standort Er ortet auch darüber hinaus noch Potenzial: „Am Standort könnten neben dem Gymnasium auch eine Bildungsanstalt für Elementarpädagogik sowie eine Ausbildungsstätte für Gesundheits- und Pflegeberufe entstehen.“ Als möglichen Standort führt Hermann, selbst Vizebürgermeister von Feldkirchen, einmal mehr seine Heimatgemeinde ins Treffen: „Die verkehrstechnische Anbindung der Gewerbeflächen rund um den Flughafen ist ausgezeichnet. Man wird in ganz Österreich kaum einen besser erschlossenen Ort finden“. Die Gemeinden südlich von Graz gehören auch zu den am schnellsten wachsenden Regionen Österreichs – für Hermann ein weiteres Argument für den Standort. „Die Nachfrage an qualitativ hochwertigen Ausbildungseinrichtungen im Süden von Graz steigt stetig an. Ich fordere die Verantwortlichen auf, rasch tätig zu werden. Eine Investition in die Bildung ist schließlich eine Investition mit den höchsten Zinsen“, so Hermann. Es soll Anfragen an Bildungslandesrat Werner Amon und ans Bildungsministerium geben. Auf dahingehende Gespräche verwies man seitens der Gemeinde Feldkirchen schon vor einem Jahr – vielleicht kommt nun ja wieder Bewegung in die Sache.

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