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12. August 2018

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- Tausende Grazer greifen zu Drogen - Grazer Verein kämpft sich die Stadt zurück - Aus Sturm-Areal wird Dressurzentrum - Erstes Grazer Autokino eröffnet

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10 graz www.grazer.at 12. AUGUST 2018 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Graz wird zubetoniert Ein Verbrechen an der Grazer Bevölkerung. Momentan haben unsere Stadtplaner Narrenfreiheit. Z. B. Straßganger Straße. 15 Hochhäuser wurden auf kleinstem Areal gebaut, mit Abstand von 20 Metern zueinander. Damit nehmen sie den Straßgangern den Sauerstoff vom dahinterliegenden Wald weg. Ein Verbrechen mit Zukunft. In Wetzelsdorf, wo einst die Kaserne stand, ist es nicht anders. Normalerweise müsste man aus den Reininghausgründen einen Park machen, weil es gibt auf dieser Murseite außer dem Schloss-Eggenberg-Grün keinen einzigen Park. Das Begrünen von Dächern kann man auch vergessen, weil dieses Grün verbrennt bei der Hitze. Der Mensch braucht die grüne Natur, nicht umsonst gibt es so viele psychisch Kranke. Sonja Hölzl, Graz * * * Realitäts-Verweigerung Was zu tun ist, damit wir weiter in unserer ehemaligen Gartenstadt Graz atmen können, weiß inzwischen jeder. Aber Stadtregierer und Stadtplaner verweigern sich der Realität. Im aktuell vor der Beschlussfassung stehenden „Räumlichen Leitbild“ haben sie die lebensnotwendigen Versiegelungsgrenzen einfach herausgestrichen. Da ginge es darum, möglichst viel an natürlichem, wasseraufnehmendem Boden zu erhalten, statt ihn mit Beton und Asphalt auf immer zu vernichten. Aktive Bürger haben in der ersten Auflage gefordert, diese Versiegelungsgrenzen aus dem unverbindlichen Erläuterungsbericht in den Verordnungstext zu übertragen. Das schien der Stadtplanung rechtlich durch das Raumordnungsgesetz nicht gedeckt und daher flogen die entsprechenden Passagen ganz heraus. In aktuellen Bebauungsplänen derselben Stadtplanung tauchen sie aber auf, was zeigt, dass die Argumente nur vorgetäuscht sind. Will man möglichst viel zubauen lassen, damit die Investoren zufrieden sind? Es ist zu hoffen, dass die Grazer Oppositionsparteien dem noch rechtzeitig einen Riegel vorschieben. Peter Laukhardt, Soko Altstadt Graz * * * Radler-Geldschwemme Unlängst befand ein Herr Kompacher in seinem Leserbrief im „Grazer“, jeder mit dem Rad gefahrene Kilometer (am Beispiel Kopenhagen) bringt der Stadt einen Nutzen von 16 Cent. Hochgerechnet würde das bedeuten: Fährt jeder Grazer täglich zwei Stunden Rad, stünde der Stadt jährlich eine halbe Milliarde Euro zusätzlich zur Verfügung, quasi ein halbes Jahresbudget. In zwei Jahren wäre Graz schuldenfrei, danach stünde uns eine jährliche Pro-Kopf-Prämie von 1500 Euro ins Haus, oder die Netrebko singt mit Mick Jagger täglich ein Ständchen am mit Carrara-Marmor gepflasterten Hauptplatz. Goldene Zeiten! Und wenn sie nicht gestorben sind, dann radeln sie noch heute. Gerry Ofner, Graz * * * Chaos in Waltendorf Zum Bericht über Baustellenchaos am Jakominiplatz: Dieses Thema ist nicht auf den Jakominiplatz beschränkt. Sehen Sie sich andere Baustellen an, die meist von den gleichen Bauunternehmen bearbeitet werden: In der Waltendorfer Hauptstraße gibt es ähnliches Chaos, an der St.-Peter-Hauptstraße von der „Schmied’n“ bis zur Abzweigung nach Raaba war es bis vor wenigen Tagen chaotisch. Es fehlt am Baustellenmanagement und an der strikten Kontrolle durch den Auftraggeber, die Stadt Graz. Herr Spanner von der Stadt Graz hat sofortige Reaktion auf meine Beschwerde wegen der Waltendorfer Hauptstraße zugesagt. Nach einer Woche ist noch nichts besser geworden. Peter Krumeich, Graz Im Red Corner AKTION. Im Rahmen von „Barrierefreies Graz“ checken wir Betriebe auf ihre Barrierefreiheit. Diese Woche: der Red Corner. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Die Stadt Graz, die Wirtschaftskammer, der Verein Selbstbestimmt Leben und „der Grazer“ haben gemeinsam die Aktion „Barrierefreies Graz“ gestartet. Dabei statten wir Unternehmen einen Besuch ab und prüfen, wie ernst sie das Schlagwort „Barrierefreiheit“ nehmen und auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingehen. Diese Woche schauten Sozialstadtrat Kurt Hohensinner und „der Grazer“ beim Restaurant „Red Corner“ in Weinzödl vorbei. Viele Gäste im Rollstuhl Allzu viele Sturm-Fans dürften sich hier zum GAK-Trainingsgelände und in das dazugehörige Restaurant „Red Corner“ nicht verirren – dafür zählen neben eingefleischten GAK-Knofeln umso mehr Menschen mit Gehbehinderungen zu den Gästen. „Viele Rollstuhlfahrer haben uns dieses Lokal empfohlen“, erzählt Hohensinner. Das kann Hausherr Alfred Wagner nur bestätigen: „Wir haben sehr viele Gäste, die im Rollstuhl sitzen.“ Das liegt auch daran, dass das Lokal, das auch über eigene Seminarräume verfügt, gut zu erreichen ist: Gleich in der Nähe gibt es eine Bushaltestelle, und wer mit dem Auto kommt, kann praktisch direkt vor der Haustür parken. Ins Lokal selbst kommen Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder auch einem Kinderwagen vergleichs- „WestGames“ locken aktive Kinder ■■ Die „WestGames“ des Center West richten sich am 14. September an sportbegeisterte Kinder und machen den Parkplatz des Shopping-Tempels zum Hindernisparcour mit bis zu 16 überdimensionalen Hindernissen. Teilnehmen können Kinder von 6 bis 14 Jahren. Unterstützt wird das Event auch von Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Sturm- Legende Mario Haas. Infos gibt’s unter www.westgames.at. K. Hohensinner, Center-West-Marketinglady D. Wagner, M. Haas und Center-Manager M. Wittigayer (v. l.) SCHERIAU

12. AUGUST 2018 www.grazer.at graz 11 gibt’s keine Barrieren weise einfach und bequem über eine langgezogene Rampe. Die Innenräume bieten genügend Platz, um mit einem Rollstuhl manövrieren zu können. Vorbild für andere Die Stadt Graz bemühe sich, „dass bei uns auch der Sport inklusiv ist und die Sportstätten barrierefrei gestaltet sind“, betont Hohensinner, der ja neben dem Sozialressort auch für den Sport zuständig ist. In Sachen Barrierefreiheit sei das Trainingsareal in Weinzödl inklusive des „Red Corner“ Vorbild für viele andere Einrichtungen. Barrierefreies Graz www.grazer.at Oben: Stadtrat Kurt Hohensinner (r.) mit Red-Corner-Kellner Frank. Links: Über diese Rampe gelangen auch Rollstuhlfahrer gut vom Parkplatz zum Lokal. LUEF (2)

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