28 viva www.grazer.at 11. OKTOBER 2020 Fußfehlstellungen FÜSSE. Es gibt verschiedene Fehlstellungen der Füße. Je früher man sie erkennt, desto besser kann man daran arbeiten. men. Je früher diese auch erkannt werden, desto besser kann man daran arbeiten. Wer sie ignoriert, muss früher oder später mit Folgen rechnen. Vor allem Schmerzen belasten dann das Leben. Barfußgehen als Vorsorge Noch besser als jede Korrektur von Fußfehlstellungen ist es, sie bereits in der Kindheit zu vermeiden. Vorbeugemaßnahme Nummer eins ist dabei das Barfußlaufen. Es fördert eine gesunde Körper- und Fußhaltung. Übrigens ist Barfußgehen nicht nur für Kinder gut, sondern kann auch bei Beschwerden im Alter helfen. Übungen für die Füße sind ebenfalls sehr gut geeignet, um die Muskulatur und die Beweglichkeit zu trainieren. Zudem ist die Wahl des richtigen Schuhs enorm wichtig. Nach einer Stu- Durchschnittlich 5000 Schritte legen die Füße eines Menschen pro Tag zurück – 10.000 sollten es für einen gesunden Lebensstil sogar am besten sein. Zahlreiche Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen gewährleisten tagtäglich eine einwandfreie Funktion, solange die Füße gesund sind. Da die Füße enorm viel Gewicht tragen müssen, uns im Gleichgewicht halten und als Stütze dienen, kann es auch zu Fehlstellungen komdie tragen zwei von drei Kindern zu kleine Schuhe, die Fehlstellungen mit lebenslangen Folgen hervorrufen können. Ideal ist ein leichter Schuh mit flexibler Sohle zum dynamischen Abrollen. Wichtig ist auch ein ausreichender Abstand zwischen Schuh und Zehen. Wenn die Vorsorge allerdings bereits zu spät ist, kann man mithilfe eines Orthopäden an seiner Fehlstellung arbeiten. Fehlstellungen der Füße umfassen den Knick-, Senk- und Plattfuß, den Spreizfuß und den Hohlfuß. Die häufigsten Fehlstellungen der Zehen sind der Hallux valgus, Krallenzehen und Hammerzehen. Behandlungen In der Regel werden dann spezielle orthopädische Einlagen zur Behandlung eingesetzt. Sie heben den Fuß wieder an und werden individuell für die Füße Tipps zur Vorsorge Hier gibt es Tipps zur Vorsorge im Überblick: ■■Barfußgehen: Schon im frühen Alter sollte man möglichst viel barfuß laufen. Es ist gesund für Rücken und Füße. ■■Richtiges Schuhwerk: Bei den Schuhen muss stets darauf geachtet werden, dass man genug Platz hat. Sie sollen nicht eng und bequem sein. Vor allem Frauen, die gerne High Heels tragen, müssen darauf achten, sich nicht in den Schuh zu quetschen und auf qualitativ hochwertige Schuhe zurückzugreifen. ■■Zehen-Übungen: Im Internet gibt es bereits einige Vidos dazu, wie man seine Zechen trainieren kann. ■■Dehnen: Wer sich regelmäßig dehnt, bekommt auch schwerer eine Fehlstellung der Füße. Auch regelmäßiger und vor allem richtiger Sport und Bewegung können Schmerzen verhindern.
11. OKTOBER 2020 www.grazer.at viva 29 orthopädisch behandeln angefertigt. Egal, welche Fehlstellung man hat, auf Dauer werden durch die Einlagen vom Arzt auch Schmerzen deutlich gelindert. Einen weiteren Bestandteil der Behandlung bildet die Physiotherapie, die mit Fußund Zehengymnastik die Fußmuskeln kräftigt. Diese kann nach einer Erstanweisung meist in Eigenregie durchgeführt werden. Patienten mit Fehlstellung müssen zudem auch ihre Schuhgewohnheiten ändern: bequeme und flache Schuhe, die an keiner Stelle drücken, sind wichtig, um die Beschwerden zu lindern und ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Wenn jedoch bereits Gelenke oder Sehnen beschädigt sind, ist manchmal ein chirurgischer Eingriff nötig, um die Fehlstellung zu beseitigen. Am besten berät man sich aber mit seinem Orthopäden des Vertrauens. Bei einer gründlichen Untersuchung kann der Orthopäde feststellen, welche Fußfehlstellung man hat. GETTY
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